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1997 | Buch

Regeneration und nachhaltige Landnutzung

Konzepte für belastete Regionen

herausgegeben von: Dr. Reinart Feldmann, Dr. Klaus Henle, Dr. Harald Auge, Dr. Johannes Flachowsky, Dr. Stefan Klotz, Prof. Dr. Rudolf Krönert

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Die mit der politischen Wende 1989 einhergehenden Änderungen der ökonomischen Rahmenbedingungen beeinflußten in den Neuen Bundesländern alle Industriezweige ebenso wie die Land- und Forstwirtschaft. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen haben sich innerhalb sehr kurzer Zeit tiefgreifend verändert. Die Aufgabe ganzer Produktionszweige und die Schaffung neuer Industrien führten hinsichtlich des Schadstoffausstoßes zu einer merklichen Verbesserung der Umweltsituation. Gleichzeitig tauchten durch die rasche Zunahme des Verkehrs und der Bautätigkeit neue Probleme auf (Flächenverbrauch, Zunahme der NOx-Immissionen).
R. Feldmann, K. Henle
2. Die Region Leipzig-Halle-Bitterfeld
Zusammenfassung
Naturräume sind nach Relief-, Boden,- Binnengewässer- und Klimaeigenschaften ausgewiesene Räume, denen eine spezifische, natürliche potentielle Vegetation entspricht. Durch jahrhundertelange Naturressourcen- und Landnutzung sind Naturräume zu Kulturlandschaften verändert worden.
R. Krönert, M. Altermann, R. Ruske, A. Trefflich, W. Gläßer, C. Orendt, S. Klotz, K. Henle, R. Feldmann
3. Umweltbelastungen in der Region Leipzig-Halle-Bitterfeld und deren Bewertung
Zusammenfassung
Wesentliche Grundlage der industriellen Entwicklung seit Beginn des 19. Jahrhunderts ist im Raum Leipzig-Halle-Bitterfeld die Nutzung der Braunkohle als Energie- und Rohstoffbasis. Gekoppelt mit einer Reihe anderer Standortvorteile und dem technischen Fortschritt (u.a. Brikettierung der Kohle, Verfahren der Kohlechemie) kam es zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einer stürmischen wirtschaftlichen Entwicklung in diesem Gebiet. Große Chemiebetriebe und Kraftwerke entstanden.
H. Neumeister, P. Peklo, B. Niehus, M. Altermann, G. Villwock, J. Flachowsky, K. Zimmerman, J. Von Lengerken, G. Hanschmann, K. Kalbitz, S. Knappe, G. Peklo, B. Neihus, R. Ruske, F. Walkow, U. Amarell, H. Auge, H. Schulz, H. Tanneberg, A. Konopatzky, W. Gluch, G. Huhn, U. Amarell, M. Brändle, S. Neumann, U. Reinhart, C. Orendt, V. Vogel, R. Feldmann, A. Krumbiegel, C. Bühler-Natour, S. Klotz, J. Stadler, A. Trefflich, J. Fritzsch, W. Witsack, R. Krönert, W. Glaßer
4. Leitbilder und Strategien zur Planung einer ökologisch nachhaltigen Landnutzung
Zusammenfassung
Der Wandel von Artenzusammensetzung und Artenvielfalt ist ein typisches Merkmal der Erdgeschichte. Seit Bestehen des Lebens auf der Erde waren sowohl Artenvielfalt als auch Artenzusammensetzung mehr oder weniger starken bzw. schnellen Veränderungen unterworfen. Bestimmt wurden diese Vorgänge primär durch geologische und klimatologische Prozesse. Die Landschaftsgeschichte und die Geschichte der Biodiversität auf unserem Planeten sind auf das engste miteinander verknüpft. Deshalb kann die Vielfalt des Lebens immer nur im erdgeschichtlichen Kontext verstanden werden. Mit dem Eintritt des Menschen in die Geschichte als mehr oder weniger nachhaltiger Gestalter von Natur und Landschaft kam es zu einer Überlagerung dieser Prozesse. Ausmaß und Geschwindigkeit der Biodiversitätsveränderungen haben enorm zugenommen. Dieser anthropogene Landschaftswandel läßt sich in sechs Phasen untergliedern, die eng an die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft und an die spezifischen Formen menschlicher Landnutzung geknüpft sind (Tab. 4.1).
S. Klotz, K. Henle, R. Krönert, P. Knauer, U. Steinhardt, B. C. Meyer, R. Grabaum
5. Prinzipen einer ökologisch nachhaltigen Landnutzung in anthropogen beeinflußten Landschaften
Zusammenfassung
Die Ökosysteme der alluvialen Wälder (Auwälder) in Mitteleuropa sind ein bedeutender Teil des europäischen Natur- und Kulturerbes. Sie bilden die natürlichen Vegetationseinheiten an den Flußläufen und ihren Überschwemmungsbereichen. Auwälder sind in der Vergangenheit großflächig durch menschliche Aktivitäten beeinflußt, verändert und zerstört worden. Der heutige Bestand an Auwäldern bedarf einer europaweiten Strategie zum Schutz und zur zukünftigen Entwicklung (Gerken 1988). Die Degradation von Auwaldflächen hat viele Ursachen und ist ein Zusammenspiel von verschiedensten Faktoren. Obwohl Auenstandorte durch ihre ökologischen Bedingungen in den Überschwemmungsbereichen von Flüssen eine landwirtschaftliche Nutzung erschwerten, wurde von den Menschen schon frühzeitig versucht, die hohe Fruchtbarkeit des angeschwemmten nährstoffreichen Bodenmaterials für Viehweiden und Ackerbau zu nutzen. Auch die Wasserkraft der die Auwälder durchziehenden Flüsse wurde in vielfältiger Weise genutzt, wie z.B. für Mühlen und zur Holztrift (Arnhold 1964). Der Ausbau der Flüsse für Schiffahrt und Energiewirtschaft und die Anlage von Staudämmen hatte weitere schwerwiegende Eingriffe in die Auenökosysteme zur Folge. Erst durch Maßnahmen zur Hochwasserfreilegung und Flußregulierung wurde eine großflächige Umnutzung von Auwäldern für Vieh- und Ackerwirtschaft sowie für Siedlungsprojekte und Baumaßnahmen ermöglicht. Aus diesem Grund sind an vielen Flüssen die Auwälder bis auf wenige linienhafte, flußbegleitende Strukturen beseitigt worden.
H. D. Kasperidus, E. Klimo, R. Krönert, A. Hebel, M. Leberecht, A. Hennig, W. Seiber, R. Feldmann, K. Henle, R. Zenger, T. Grohé, J. Kulhavý
Backmatter
Metadaten
Titel
Regeneration und nachhaltige Landnutzung
herausgegeben von
Dr. Reinart Feldmann
Dr. Klaus Henle
Dr. Harald Auge
Dr. Johannes Flachowsky
Dr. Stefan Klotz
Prof. Dr. Rudolf Krönert
Copyright-Jahr
1997
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-60796-7
Print ISBN
978-3-642-64557-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-60796-7