1985 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die Kleinen Gemeindesteuern
verfasst von : Prof. Dr. Hermann-Wilfried Bayer
Erschienen in: Handbuch der kommunalen Wissenschaft und Praxis
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Unter den Kleinen Gemeindesteuern versteht man diejenigen Gemeindesteuern, die sich dadurch auszeichnen, daß die Gemeinden aus ihrer Erhebung einen verhältnismäßig geringen Ertrag erzielen. Dies gilt zumindest dann, wenn man das Wesen der Kleinen Gemeindesteuern aus dem Blickwinkel der Finanzwissenschaft betrachtet. Legt man das Gewicht mehr auf die Begriffe der Rechtswissenschaft, ist die Eigenart der Kleinen Gemeindesteuern dagegen eher darin zu sehen, daß die Besteuerung in ihrem Fall an einen örtlichen Verbrauch oder Aufwand anknüpft. Der Begriff der Kleinen Gemeindesteuer deckt sich, juristisch ausgedrückt, also weithin mit dem der örtlichen Verbrauch- und Aufwandsteuer. Dort, wo die Finanzwissenschaft eine Steuer als Kleine Gemeindesteuer bezeichnet, findet man im übrigen, alles in allem synonym, sehr oft auch den Begriff der gemeindlichen oder kommunalen Bagatellsteuer, 1 während es in der Rechtssprache zumindest früher üblich war, die Steuern, um die es an dieser Stelle geht, statt als örtliche Verbrauchund Aufwandsteuern als Steuern mit örtlich bedingtem Wirkungskreis zu bezeichnen. 2