1990 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einfluß der Prämienkalkulation und Reservebildung auf das versicherungstechnische Risiko
verfasst von : Helmut Freudenberger
Erschienen in: Papers of the 18th Annual Meeting / Vorträge der 18. Jahrestagung
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die gesamte Risikosituation eines Versicherungsunternehmens ist nicht nur allgemeinen und speziellen Unternehmerrisiken ausgesetzt, sondern es tritt darüberhinaus ein arteigenes Risiko, das sogenannte versicherungstechnische Risiko, hinzu, welches die Geschäftstätigkeit von Versicherungsunternehmen prägt. Das vereinfachte, auf Prämien und Schadenzahlungen reduzierte Grundmodell des sogenannten Risikogeschäfts bildet den Kern der Versicherungsproduktion, woraus das versicherungstechnische Risiko als Branchenspezifikum entsteht. Versicherungsunternehmen bieten den Versicherungsnehmern die Dienstleistung Versicherungsschutz an, die durch einen Versicherungsvertrag „in einem genau festgelegten Rahmen für einen bestimmten Zeitraum“([3], S. 651) ge- wahrt wird. Hierzu zahlt der Versicherungsnehmer zu Beginn der Versicherungsperiode i.a. ein festes Entgelt, die (Versicherungs-) Prämie; diesem Prämienzufluß stehen nachfolgend Schadenzahlungen in zufälliger Höhe gegenüber. Diese dem Versicherungsgeschäft inhärente Indeterminiertheit von Schadenzahl und Schadenhöhe rechtfertigt, dem Versicherungsunternehmen ein arteigenes Risiko zuzusprechen.