1994 | OriginalPaper | Buchkapitel
Hochrechnung des Mikrozensus ab 1990
verfasst von : Hans-Joachim Heidenreich
Erschienen in: Gewichtung in der Umfragepraxis
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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Mit der Einführung des neuen Auswahlplans für den Mikrozensus ab 1990 stellte sich auch die Frage einer Neukonzeption der Hochrechnung. Für eine Neukonzeption sprachen vor allem: 1)die angestrebte tiefere Regionalisierbarkeit der ErgebnisseBis 1989 erfolgte eine gebundene Hochrechnung nur auf Regierungsbezirksebene. Ab 1990 war eine wesentlich tiefere regionale Schichtung vorgenommen worden und eröffnete damit neue Möglichkeiten.2)die Möglichkeit des Einsatzes von HochrechnungsfaktorenBis 1989 war eine oft kritisierte Technik eingesetzt worden, und zwar das zufällige Doppeln und Streichen von einzelnen Personensätzen, um die vorgegebenen Sollzahlen zu erreichen. Der Einsatz alternativer Anpassungsverfahren in den Mikrozensus-Testerhebungen 1985 bis 1987 zeigte, daß festgestellte Unterschiede zwischen den Anpassungsvarianten vor allem auf die zugrundegelegten fachlichen Anpassungsklassen und nur geringfügiger auf die Technik — also auf das fallweise Doppeln und Streichen einerseits und auf den Einsatz von Hochrechnungsfaktoren andererseits — zurückzuführen waren. Erst bei kleinen Besetzungszahlen zeigt das fallweise Doppeln und Streichen deutliche Einflüsse, weil dann teilweise „Exoten“ getroffen wurden.