2002 | OriginalPaper | Buchkapitel
Ermittlung währungsrisikoorientierter Preisgrenzen als Aufgabe des Währungsrisikomanagements
verfasst von : Alexander Baumeister
Erschienen in: Portfolioorientierte Preisgrenzenbestimmung bei Währungsrisiko
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Preisgrenzen sind zielkritische Preise 1 von Alternativen.2 Als Bewertung skennzahl3 dienen sie der Entscheidungsunterstützung, indem sie eine Unterscheidung zielgünstiger von zielungünstigen Alternativen ermöglichen und so ein Entscheidungskriterium zur Vorstrukturierung einer Alternativenmenge darstellen. Zur Auswahl stehende Alternativen können durch Vergleich des ermittelten kritischen Preises mit deren prognostizierten Bewertungsgrößen beurteilt werden. Je nach Bedeutung der betrachteten Alternative sind Preisgrenzen in Form von Mindest-oder Höchstpreisen relevant. So wird bei Preisobergrenzen eine Maßnahme dann nicht mehr durchgeführt, wenn die zu beurteilende Alternative einen Preis über der ermittelten Preisobergrenze aufweist, bei Preisuntergrenzen, wenn der entsprechende Preis darunter liegt,4 In jedem Fall gelingt daher eine Vereinfachung der Entscheidungssituation durch Eliminierung zielungünstiger Alternativen. Die Preisgrenzenermittlung unterstützt somit wie jede Art von Break-even-Information direkt zunächst nur Ja/Nein Entscheidungen5. In welchem Ausmaß Aussagen über die Vorzugswürdigkeit einer von mehreren sich gegenseitig ausschließenden, zielgünstigen Alternativen möglich sind, hängt ausschließlich von der Formulierung der Preisgrenzenfrage ab. Zum einen kann sich nämlich eine Berücksichtigung des gesamten definierten Altemativenraumes bereits aus der Festlegung des Referenzmaßstabes für den zielkritischen Wert, der nicht der Zielwirkung der Unterlassensalternative entsprechen muß, ergeben, so daß eine geeignete Abbildung der Zielwirkungen der alternativen Handlungsmöglichkeiten in dem Preisgrenzenwert nötig wird Zum anderen kann auch durch Abänderung der Preisgrenzenfrage die verbleibende Alternativenmenge zunehmend eingeengt werden, wodurch allerdings zusätzliche Auswertungsrechnungen nötig werden.