erkennen Können, was in der Wertanalyse unter einer Funktion verstanden wird
in der Lage sein, die Funktionen eines Gegenstandes eindeutig und umfassend zu beschreiben
verschiedene Arten von Funktionen unterscheiden können
erkennen können, daß zwischen den Funktionen einzelner Teile und Baugruppen, aus denen sich ein Gegenstand zusammensetzt, eine wechselseitige Abhängigkeit besteht
beurteilen können, aus welchen Gründen das Denken in Funktionen für die Wertanalyse von großer Wichtigkeit ist.
Eine Besonderheit der Wertanalyse ist das systematische Vorgehen nach einem festgelegten Arbeitsplan. Der Zweck dieses Kapitels besteht darin, Ihnen die Vorgehensweise der Wertanalytiker im Detail zu erläutern, und nach Durcharbeiten dieser Lerneinheit sollten Sie insbesondere
vertraut sein mit den einzelnen Phasen der Wertanalyse,
in der Lage sein, bei der Auswahl der Objekte, die wertanalytisch untersucht werden sollen, mitzuwirken,
Grundkenntnisse über Ideenfindungstechniken und über ihre Anwendung in der Wertanalyse besitzen,
in der Lage sein, in einem Wertanalyseteam mitzuarbeiten.
Die Wertanalyse ist eine heuristische Methode (Suchmethode). Das bedeutet, daß Erfolge im Rahmen der Wertanalyse nicht vorhersehbar und nicht unbedingt gewährleistet sind. Dieser Sachverhalt ist wohl der Grund dafür gewesen, daß zunächst viele Praktiker und Theoretiker der Wertanalyse skeptisch gegenüberstanden. Aus den in den vergangenen Jahren mit der Wertanalyse gesammelten Erfahrungen und erzielten Erfolgen resultierte jedoch ziemlich rasch eine positivere Einstellung zur wertanalytischen Arbeit. Heute hört man häufig die Meinung, daß die Wertanalyse vergleichbar sei mit der Akupunktur, die mit dem Slogan wirbt: „Was wir anbieten können, sind Erfolge, nicht Theorien.“