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1998 | OriginalPaper | Buchkapitel

Privatisierung in Osteuropa

verfasst von : Elke Siehl

Erschienen in: Privatisierung in Rußland

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

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Die politischen, rechtlichen und ökonomischen Institutionen eines Wirtschafts- und Gesellschaftssystems stellen ein filigranes Gebilde gegenseitiger Abhängigkeiten und Verstärkungen dar. Die Mängel des sowjetischen Systems haben frühzeitung zu Versuchen der Vervollkommung bzw. zu Reformen des System geführt. Die der Transformation vorausgegangene Reformgeschichte der osteuropäischen Ökonomien hat gezeigt, daß Institutionen unterschiedlicher institutioneller Systeme nicht wahlweise ausgetauscht werden können. Vielmehr hat die Vermischung markt- und planwirtschaftlicher Elemente die Kohärenz der ehemals sozialistischen Systeme empfindlich gestört. Die Reformen der Perestrojka-Jahre haben in der Rußländischen Föderation zu einer Situation geführt, die in Anschluß an TamásBauer mit „weder Plan noch Markt“ beschrieben werden kann und letztendlich den Zusammenbruch des sowjetischen Systems einleiteten.1

Metadaten
Titel
Privatisierung in Osteuropa
verfasst von
Elke Siehl
Copyright-Jahr
1998
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-08159-3_3