1999 | OriginalPaper | Buchkapitel
Das Effizienzargument der Property-Rights-Theorie, der Transaktionskostentheorie und der verbalen Agency-Theorie
verfasst von : Wolfgang Renner
Erschienen in: Die Publikums-Aktiengesellschaft im Spannungsfeld von Markt- und Anreizstrukturen
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die zuletzt geäußerte Vermutung, Unternehmungen könnten sich bereits bei Aufhebung einzelner neoklassischer Annahmen erklären lassen, mag überraschen, kann die Neoklassik - wie gerade aufgezeigt - doch allenfalls die „Irrelevanz von Institutionen“69 erklären und damit Unternehmungen faktisch lediglich als fiktives Datum mit ‘black-box’-Charakter postulieren. Und dennoch: Einer Reihe in der Tradition der Neoklassik stehender Ökonomen ist es gelungen, aufzuzeigen, „welche der neoklassischen Annahmen zu einer Immunisierung ... gegen Fragen der institutionellen Ausgestaltung führten“ und wie „sich die neoklassische Modellwelt durch - minimal anmutende - Variationen des Annahmenrahmens für die Analyse von institutionellen Problemen öffnet“70. Sind diese Publikationen anfänglich noch ausschließlich der durch Coase begründeten Property-Rights-Theorie71 zuzurechnen, so finden spätere Veröffentlichungen ihre theoretische Grundlage daneben im Transaktionskostenansatz72, in der Agency-Theorie73 und in der Informationsökonomie74. Allen Ansätzen gemeinsam ist „dasselbe zentrale Problem, nämlich die Relevanz von Institutionen in einer Modellwelt, in der der Tausch mit Reibungsverlusten verbunden ist. Diese Gemeinsamkeit trug diesen Ansätzen auch bald einen gemeinsamen Namen ein: Sie konstituieren den Neo-Institutionalismus.“75