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1999 | Buch

Orderbuchtransparenz und Anlegerverhalten

verfasst von: Christine Syha

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

Buchreihe : Gabler Edition Wissenschaft

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einführung
Zusammenfassung
In organisierten Börsenmärkten werden die Kauf- und Verkaufsaufträge der Marktteilnehmer gesammelt und verarbeitet. Der physische oder virtuelle Ort, an dem dies geschieht, ist das Orderbuch. Die Transparenz des Orderbuchs einer Wertpapierbörse beinhaltet, in welchem Umfang Informationen über erteilte Orders den Marktteilnehmern zugänglich gemacht werden.
Christine Syha
2. Theoretische Grundlagen
Zusammenfassung
Orderbuchtransparenz umfaßt den Grad der Sichtbarkeit bestimmter Informationen des Handelsprozesses. Um den Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit zu konkretisieren, wird im folgenden der Begriff der Orderbuchtransparenz definiert und abgegrenzt. Hierbei soll deutlich werden, welche Informationen diese umfaßt, für welche Marktteilnehmer sie relevant ist, und welcher Zusammenhang zwischen der Orderbuchtransparenz und dem einer Börse zugrundeliegenden Handelsverfahren besteht.
Christine Syha
3. Empirische Forschung zur Transparenz
Zusammenfassung
Als Einführung in die empirische und experimentelle Forschung zur Transparenz werden im folgenden zunächst die Transparenzstrukturen an den wichtigsten internationalen Börsenplätzen skizziert.
Christine Syha
4. Untersuchungsmethodik: Experimentelle Wirtschaftsforschung
Zusammenfassung
Die experimentelle Methode ist innerhalb der Betriebswirtschaftslehre bislang noch vergleichsweise wenig verbreitet. Daher soll sie in diesem Kapitel kurz vorgestellt werden. Besonderes Gewicht liegt dabei auf methodischen Aspekten, die für die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten experimentellen Untersuchungen relevant sind. Zur inhaltlichen Einordnung dieser Studien wird ein kurzer Überblick über Untersuchungsschwerpunkte der experimentellen Kapitalmarktforschung gegeben.
Christine Syha
5. Individualexperiment zur strategischen Orderplazierung
Zusammenfassung
Das folgende Kapitel behandelt eine experimentelle Untersuchung über individuelles strategisches Verhalten. Das Experiment basiert auf dem theoretischen Modell von Cohen/Maier/Schwartz/Whitcomb (1981), das in Abschnitt 2.2.3 ausführlich dargestellt wurde. Grundgedanke des Modells ist, daß es den Anlegern aufgrund von Transaktionskosten nicht möglich ist, jederzeit und sofort auf Änderungen in der Orderlage zu reagieren. Unter dieser Voraussetzung stellt sich das Entscheidungsproblem, mittels einer Marktorder eine sichere Transaktion zum gerade erzielbaren Preis durchzuführen, oder aber eine limitierte Order zu erteilen und die Chance auf Ausführung zu einem günstigeren Preis mit einer gewissen Transaktionsunsicherheit zu erkaufen.354 CMSW leiten her, daß eine limitierte Order, die knapp an die Marktgegenseite heranreicht, nicht effizient sein kann, denn die Wahrscheinlichkeit der Ausführung einer solchen Order ist immer streng kleiner als eins. Mit anderen Worten: Wenn man schon Transaktionsunsicherheit in Kauf nimmt, muß der zu erzielende Preisvorteil spürbar sein. Daraus ergibt sich der sogenannte „gravitational pull“, die Geld-Brief-Spanne wird wie durch einen Sog geöffnet gehalten.
Christine Syha
6. Experimentelle Untersuchung anhand einer Computerbörse
Zusammenfassung
Die im vorangegangenen Kapitel analysierte isolierte Entscheidungssituation eignet sich gut zur Analyse individueller Handelsstrategien in Marktsituationen, deren Einflußparameter genau vorgegeben sind. Mit Ausnahme der generierten Zufallszahlen kann der Experimentleiter alle im Moment der Entscheidung relevanten Informationen steuern. Die im folgenden behandelte experimentelle Untersuchung verfolgt das Ziel, unter den notwendigen Anforderungen an die Kontrolle größtmögliche Realitätsnähe herzustellen. Hierzu wird eine experimentelle Computerbörse herangezogen, die den interaktiven Handel mehrerer Teilnehmer ermöglicht. Es werden langlebige Wertpapiere gehandelt, wobei die Anfangsausstattung der Teilnehmer zwischenzeitlich nicht wiederhergestellt wird. Die Bewertung der Titel erfolgt durch den Markt, d.h. die Kursbildung findet ausschließlich endogen statt. Dabei sind individuelle Handelsstrategien beobachtbar, wenn auch die einzelne Entscheidungssituation ex ante nicht genau kontrollierbar ist. Gleichzeitig zeigen die erhobenen Daten die aggregierten Wirkungen dieser Einzelentscheidungen im Marktzusammenhang auf.
Christine Syha
7. Schlußbetrachtung
Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, mit Hilfe experimenteller Methoden Aussagen über die Wirkungsweisen der Orderbuchtransparenz auf das Verhalten der Börsenakteure, und dadurch schließlich auf den Marktprozeß, zu treffen.
Christine Syha
Backmatter
Metadaten
Titel
Orderbuchtransparenz und Anlegerverhalten
verfasst von
Christine Syha
Copyright-Jahr
1999
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-663-08820-2
Print ISBN
978-3-8244-6962-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-08820-2