1995 | OriginalPaper | Buchkapitel
Organisation als Netz bilateraler Verträge
verfasst von : Birgitta Wolff
Erschienen in: Organisation durch Verträge
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Nach Crémer gibt es zwei Möglichkeiten, ein Unternehmen als Geflecht von Verträgen zu beschreiben: Entweder werden Unternehmen so modelliert, als ob jeder Mitarbeiter direkt mit den Eigentümern, zum Beispiel den Aktionären einer AG, einen Vertrag abgeschlossen hätte und mit den anderen Mitarbeitern zur Koalitionsbildung sogenannte Nebenverträge. Oder das Unternehmen wird so modelliert, als ob jeder mit jedem, mit dem er in einer Austauschbeziehung steht, eine — explizite oder implizite — Vertragsbeziehung hätte1. In beiden Fällen beschreibt das Vertragsgeflecht die Verfassung des Unternehmens. Die vielen bilateralen Verträge sind jedoch nicht unabhängig voneinander. Welche der beiden Sichtweisen auch gewählt wird, es sind die Einfluß- und Interdependenzbeziehungen der Einzelverträge zu untersuchen. Gefragt wird in beiden Fällen nach der Existenz eines Gleichgewichts des Vertragssystems und dessen Eigenschaften.