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1989 | Buch

Berufsstartprobleme junger Facharbeiter und Facharbeiterinnen in Nordrhein-Westfalen

verfasst von: Dipl.-Volkswirt Dr. Joachim Vesper

Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

Buchreihe : Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Einleitung
Zusammenfassung
Von der Zahl der jedes Jahr losgesprochenen Lehrlinge, die an der zweiten Schwelle des Arbeitsmarktes stehen, lassen sich beliebig große Gruppen abtrennen, deren kleinste Einheit die individuelle Person ist. Eine Gruppe, die sofort auffällt, wird durch jene Berufsanfänger gebildet, die mit dem Ende der Ausbildung gleich einen Wettbewerb als Innungssieger gewonnen haben und einen Preis nach Hause tragen. Eine andere Gruppe zählt etwa zehn Prozent, es sind die, die nach einem halben Jahr noch keinen Arbeitsplatz gefunden haben. Die größte Gruppe (ca. 50%) wird durch jene Facharbeiter gebildet, die nach der Ausbildung im Betrieb bleiben und ihrer Ausbildung entsprechend eingesetzt werden. Untersucht man die Übergänge zwischen Ausbildung und Arbeitssystem, kann die Analyse auf diese Gruppen ihr Augenmerk legen, d.h. auf die Frage, ob der Beste richtig ausgewählt worden sei, auf die Frage, ob die letzten 10 Prozent richtig ermittelt worden seien, und darüber hinausgehend, ob die anderen, also die größte Gruppe, ihren adäquaten Arbeitsplatz gefunden haben. Für diese größte und die erste Gruppe gilt das duale System als vorbildlich.1
Joachim Vesper
1. Theoretische Grundlagen und regionale Arbeitsmarktstrukturen
Zusammenfassung
Berufsstrukturen und Verbleib nach der Ausbildung
Joachim Vesper
2. Vorstellungen, Programme und Maßnahmen zur Erleichterung des Berufsstarts junger Facharbeiter
Zusammenfassung
Es gibt eigenständige Überlegungen im Handwerk, in der Industrie, in den Organisationen der Arbeitsmarktpolitik und in der Arbeitsmarktliteratur. Diese Überlegungen sind die Basis, auf der vor Ort gehandelt werden kann. Nur wenn sie nicht zu extrem auseinanderdriften, ist gemeinsames Handeln vor Ort möglich.
Joachim Vesper
3. Perspektiven des Strukturwandels, Berufsarbeit und neue Technik
Zusammenfassung
Ausbildung, die auf neue Technologien bereits reagiert, geschieht in zwei Bereichen. Einmal auf betrieblicher Ebene, ein andermal auf überbetrieblicher Fortbildungsebene. Die Lehrlinge, die in einen mittelgroßen Betrieb oder in einen Großbetrieb eintreten konnten, finden in der Regel Ausbildung in den Bereichen der neuen Technik vor, allerdings meist auf der Ebene der Model 1 projekte, d.h., alles ist zur Zeit in Um-orientierung begriffen, was betrieblicher Standard wird, ist noch offen. Aber die Erfahrungen, die hier gesammelt werden können, scheinen von unschätzbarem Wert. Die überbetriebliche Ausbildung ist in weiten Teilen vorbildlich. Die Ebenen sind auch nicht undurchlässig getrennt, denn viele Teilnehmer kommen aus den Betrieben, die sie zur Anpassungsfortbildung entsandten. Wir wollen sowohl den Bereich der firmeninternen Ausbildung ausführlich bearbeiten, denn hier ist der Berufsstart der jungen Facharbeiter gesichert, und ebenso ausführlich in den Bereich der außerbetrieblichen Ausbildung gehen, denn dort liegen die Berufsstartprobleme der jungen Facharbeiter. In beiden Bereichen sind aber die Herausforderungen zur Bewältigung der neuen Technologie groß; von ihrer Lösung hängt die Konkurrenzfähigkeit — sprich niedrige Stückkosten bei höchster Qualität der Regionen und der Nation — ab.
Joachim Vesper
4. Kommunale Beschäftigungsinitiativen als projektgesteuerte Maßnahmen
Zusammenfassung
Noch vor 5 Jahren hofften viele auf den Deus ex machina in Form von Konjunkturerhitzung, von staatlichen Programmen oder Großansiedlern. Während die Konjunktur bei einer Wachstumsrate von 1,5 % festmachten, laufen die ersten staatlichen Programme aus. Großansiedler blieben aus, was nicht heißt, daß nicht investiert wurde, aber ein Beispiel soll die Lage stellvertretend kennzeichnen. In einer Revierstadt investierte ein Autohersteller 40 Mio. DM in eine neue Lagerhalle -aber nicht ein einziger Arbeitsplatz ist dadurch geschaffen worden. Die Formel, die Gewinne von heute sind die Investitionen von morgen und die Arbeitsplätze von übermorgen, gilt nicht mehr. Im Kontrast stehen dazu die Sozialhi 1fekosten, in Duisburg bei einem Anstieg der Arbeitslosigkeit von 0,6 % auf 16,1 % von 21,4 Mio. DM auf 140,4 Mio. DM, von 13 400 auf 31 400 Emofänger.178
Joachim Vesper
5. Perspektiven
Zusammenfassung
Wir fassen zusammen. Dies kann nur vorläufig sein, denn zuviel ist in Bewegung. Auf den lokal abgegrenzten Arbeitsmärkten wird experimentiert: mit neuen Beschäftigungsformen, mit Verbundsystemen, mit neuen Formen der öffentlichen Auftragsvergabe — Arbeit für unsere Stadt-, mit neuen Formen der Organisation in der Wirtschaftsförderung und vielfältig weiter.
Joachim Vesper
Backmatter
Metadaten
Titel
Berufsstartprobleme junger Facharbeiter und Facharbeiterinnen in Nordrhein-Westfalen
verfasst von
Dipl.-Volkswirt Dr. Joachim Vesper
Copyright-Jahr
1989
Verlag
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Electronic ISBN
978-3-663-14495-3
Print ISBN
978-3-531-03236-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-14495-3