Der „DtA-Runde Tisch“ als Instrument des Krisenmanagements

Steigende Unternehmensinsolvenzen sorgten in vergangenen Monaten verstärkt für eine Diskussion darüber, ob man nun freien Kräften des Marktes eine Bereinigung des Unternehmensbestandes überlassen sollte oder ob eine Steuerung der Unternehmensfluktuation seitens der wirtschaftspolitischen Träger notwendig sei. Die Deutsche Ausgleichsbank hat diese Frage für sich bereits vor acht Jahren beantwortet. Die Antwort lautet „DtA-Runde Tische“, deren Zielsetzung es ist, die in eine Krise geratenen Unternehmen in Kooperation mit den Partnern vor Ort — Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern — zu beraten, Verhandlungen mit den Gläubigern, insbesondere mit den Banken, zu führen sowie den Unternehmer und die Unternehmerin bei einem Turn-around zu unterstützen. Dieses Instrument wurde in der Überzeugung aufgebaut, dass die Mechanismen einer Bereinigung des Unternehmensbestandes unter den Bedingungen eines unvollkommenen Marktes nicht immer funktionieren können. Daher kann eine frühzeitige Erkennung von Unternehmenskrisen und erfolgreiches Gegensteuern zur Reduzierung des volkswirtschaftlichen und persönlichen Schadens führen.