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06.09.2017 | Verwaltungsmanagement | Nachricht | Online-Artikel

Bürger fordern mehr digitale Kompetenz an Schulen

verfasst von: Hergen H. Riedel

2 Min. Lesedauer

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Die Deutschen sehen großen Nachholbedarf bei der Bildungspolitik, so eine aktuelle Umfrage. Gefordert werden zeitgemäße Lehrpläne, bessere Ausstattung und mehr Digitalkompetenz für Lehrer. 

Bildungspolitik ist ein Thema mit dem Wahlkämpfer hätten punkten können. Das legt zumindest eine Studie des Digitalverbands Bitkom nahe. Demnach fordern 81 Prozent der Bürger, dass Bund und Länder mehr in Digitaltechnik an Schulen und die Ausstattung mit digitalen Lernmitteln investieren.

Dabei sind es auf der einen Seite Fake-News, Hassreden und Mobbing im Internet, die den Ruf nach mehr digitaler Medienkompetenz der Schüler und Pädagogen verstärken. Auf der anderen Seite ist es die digitalisierte Arbeitswelt, auf die die Schule vorbereiten müsse. Lehrpläne seien zu verändern, mehr Hardware sei anzuschaffen.  Insgesamt wurden für die Studie im Juli dieses Jahres 1.010 Personen ab 14 Jahren in Deutschland befragt.  

Mehr Kompetenz in der digitalen Kommunikation

Dem Bitkom-Präsidenten Achim Berg zufolge steht die Politik in Bund und Ländern in der Pflicht: "Digitale Kompetenzen und eine digitale Infrastruktur gehören in Deutschlands Schulen. Die Bevölkerung hat das längst erkannt." So stimmen neun von zehn Befragten (93 Prozent) der Aussage zu, dass Lehrende  im Bereich Digitalkompetenz besser ausgebildet werden müssen. 

Mehr Kompetenz in der digitalen Ökonomie

Die Bürger sorgen sich aber nicht nur um digitale Kommunikation, sondern auch um die digitale Wirtschaft: 81 Prozent fordern, dass Bund und Länder mehr in Digitaltechnik an Schulen und digitale Lernmitteln investieren. Für 83 Prozent ist der Ausbau der digitalen Infrastruktur an Schulen genauso wichtig wie die der Schulgebäude selbst. 

Berg fordert das Bundesbildungsministerium auf, das 2016 angekündigte Digitalpaket auf den Weg zu bringen. Die fünf Milliarden Euro, die dafür in Aussicht gestellt wurden, seien bisher nicht im Bundeshaushalt eingeplant. Berg: "Bis Ende dieses Jahres sollte eine unterschriftsreife Bund-Länder-Vereinbarung vorliegen." 

Smart-School-Wettbewerb

Und weil der Verband weiß, dass gute Beispiele Schule machen, lobte er 2017 den Smart-School-Wettbewerb aus, um überzeugende Konzepte zu IT-Infrastruktur, Digitalinhalten und Lehrerfortbildung zu würdigen. Bislang wurden ausgezeichnet: die Bellevue-Gemeinschaftsschule, Saarbrücken, das Gymnasium Wendalinum, St. Wendel, die Ernst-Reuter-Schule, Karlsruhe, die Elisabethenschule, Frankfurt am Main und das Leininger-Gymnasium, Grünstadt.

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Die Hintergründe zu diesem Inhalt

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