2017 | OriginalPaper | Buchkapitel
17. Das Wachstum einer Volkswirtschaft – die längerfristige Sicht
verfasst von : Prof. Dr. Brigitte Hewel, Prof. Dr. Renate Neubäumer
Erschienen in: Volkswirtschaftslehre
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Zusammenfassung
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Postkeynesianische Wachstumstheorien stellen die Ableitung einer gleichgewichtigen Wachstumsrate in den Mittelpunkt und stehen damit in der Tradition der Stabilitätspessimisten. Entsprechend empfehlen sie die Stimulierung der Investitionstätigkeit, denn nur bei ausreichender Ausweitung der (Investitions‑)Nachfrage ist ein stabiler Wachstumsprozess möglich.
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Neoklassische Wachstumstheorien gehen von einer stabilitätsoptimistischen Sichtweise der Wirtschaft aus und leiten ab, dass unter marktwirtschaftlichen Bedingungen das gleichgewichtige Wachstum stabil ist und entsprechend wirtschaftspolitische Maßnahmen überflüssig sind. Das Ausmaß des Wirtschaftswachstums hängt von der exogenen Entwicklung des Arbeitsangebots und vor allem dem exogenen technischen Fortschritt ab.
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Neue (neoklassische) Wachstumstheorien stellen darauf ab, Wirtschaftswachstum endogen, d. h. aus den Modellen heraus, zu erklären und geben Empfehlungen, wie das Wirtschaftswachstum – durch Einflussnahme auf die Angebots‐ und Nachfrageseite der Volkswirtschaft – erhöht werden kann.