Nach dem gemeinsamen Meldestandard der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) bestehen weltweit zwischen allen an diesem Informationsaustausch teilnehmenden Staaten und Gebieten schon über 2.000 bilaterale Austauschbeziehungen.
Weitere Länder treten 2018 bei
Bis zum 30. September 2018 sollen weitere Länder und Gebiete dem Standard angeschlossen sein. Der so genannte Common Reporting Standard (CRS), der Grundlage für den jährlichen automatischen Informationsaustausch über Finanzkonten ist, wurde im Jahr 2014 von der OECD und den G20-Staaten beschlossen. Er soll eine stärkere Zusammenarbeit der Steuerbehörden bei Finanzdaten unterstützen und verhindern, dass Gelder auf andere Kontinente, etwa in Steueroasen, verschoben und damit vor nationalen Steuerbehörden verborgen werden können, so das Bundesfinanzministerium. "Wer Gelder ins Ausland verlagert hat, muss künftig noch stärker damit rechnen, dass die Finanzämter davon erfahren", sagt Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble.
Insgesamt haben sich inzwischen über 100 Staaten und Gebiete dazu entschlossen, den Standard einzuführen. Mitgliedsstaaten sind nach dem Meldestandard dazu verpflichtet, auf Anfrage alle notwendigen Informationen für ein Besteuerungsverfahren oder Steuerstrafverfahren im ersuchenden Staat zu übermitteln.