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2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

1. Weshalb der Euro der Preis für die Wiedervereinigung war

verfasst von : Roland Vaubel

Erschienen in: Das Ende der Euromantik

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Zitate der Beteiligten belegen, dass der Entscheidungsprozess vom Genscher-Memorandum (1988) zum Maastricht-Vertrag (1991) nicht ökonomischen Notwendigkeiten folgte, sondern hochpolitisch und voller Überraschungen war. Viele kaum bekannte Fakten werden aus Zeitungs- und Fernsehinterviews sowie verschiedenen Memoiren zutage gefördert. Karl-Otto Pöhl, Theo Waigel und die Bundesbank wurden von Helmut Kohl ausmanövriert. Roland Dumas und Francois Mitterrand setzten den Euro als Preis für die deutsche Wiedervereinigung durch. Die Konvergenzkriterien wurden weder 1999 noch bei den folgenden Erweiterungen der Währungsunion eingehalten.

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Literatur
2.
Zurück zum Zitat Hans Tietmeyer, Währungsstabilität in Europa, Baden-Baden 1996. (S. 483). Hans Tietmeyer, Währungsstabilität in Europa, Baden-Baden 1996. (S. 483).
3.
Zurück zum Zitat Kenneth Dyson, Kevin Featherstone, The Road to Maastricht, Oxford 1999. (S. 128, 327, 330 f., 331, 338, 339, 342, 418 ff., 439, 446, 447 f.). Kenneth Dyson, Kevin Featherstone, The Road to Maastricht, Oxford 1999. (S. 128, 327, 330 f., 331, 338, 339, 342, 418 ff., 439, 446, 447 f.).
4.
Zurück zum Zitat Karl-Otto Pöhl, „Der Delors-Bericht und das Statut einer Europäischen Zentralbank“, in: Theo Waigel (Hg.), Unsere Zukunft heißt Europa, Düsseldorf 1996. (S. 196, 197). Karl-Otto Pöhl, „Der Delors-Bericht und das Statut einer Europäischen Zentralbank“, in: Theo Waigel (Hg.), Unsere Zukunft heißt Europa, Düsseldorf 1996. (S. 196, 197).
5.
Zurück zum Zitat Gerhard Stoltenberg, Wendepunkte, Berlin 1999. (S. 329). Gerhard Stoltenberg, Wendepunkte, Berlin 1999. (S. 329).
6.
Zurück zum Zitat Stefan Fröhlich, Helmut Kohl und die deutsche Außenpolitik, Paderborn 2001. (S. 210, 255) Stefan Fröhlich, Helmut Kohl und die deutsche Außenpolitik, Paderborn 2001. (S. 210, 255)
7.
Zurück zum Zitat Bernard Conolly, The Rotten Heart of Europe, London, Boston 1995. (S. 73 f.). Bernard Conolly, The Rotten Heart of Europe, London, Boston 1995. (S. 73 f.).
8.
Zurück zum Zitat Auch Dorothee Heisenberg schreibt: „Die Wirtschafts- und Währungsunion war der Hebel, eine engere politische Union zu erreichen“ (The Mark of the Bundesbank, Boulder, London 1999). (S. 185). Auch Dorothee Heisenberg schreibt: „Die Wirtschafts- und Währungsunion war der Hebel, eine engere politische Union zu erreichen“ (The Mark of the Bundesbank, Boulder, London 1999). (S. 185).
9.
Zurück zum Zitat Hanns Jürgen Küsters, Daniel Hofmann (Hg.), Deutsche Einheit: Sonderedition aus den Akten des Bundeskanzleramtes 1989–90, München 1998, Gespräch Kohl mit Baker in Berlin (West) am 12.12.1989. (S. 638). Hanns Jürgen Küsters, Daniel Hofmann (Hg.), Deutsche Einheit: Sonderedition aus den Akten des Bundeskanzleramtes 1989–90, München 1998, Gespräch Kohl mit Baker in Berlin (West) am 12.12.1989. (S. 638).
10.
Zurück zum Zitat Die Geschichte des Euro, Teil 2, Arte 26.03.98. Interviews mit Roland Dumas, Jean Godaux, Elisabeth Guigou, François Mitterrand, Karl-Otto Pöhl, Gerhard Stoltenberg, Jacques Attali und Gert Lubbers. Die Geschichte des Euro, Teil 2, Arte 26.03.98. Interviews mit Roland Dumas, Jean Godaux, Elisabeth Guigou, François Mitterrand, Karl-Otto Pöhl, Gerhard Stoltenberg, Jacques Attali und Gert Lubbers.
11.
Zurück zum Zitat Der französische Botschafter in Bonn, Serge Boidevaix, telegrafierte am 16.11.1989 an Außenminister Dumas: „In der FDP steht der Bereitwilligkeit von Herrn Genscher … die Ansicht von Herrn Lambsdorff, dem Parteivorsitzenden, entgegen, der … bezweifelt, dass man so bald die Konvergenz der Volkswirtschaften erreichen kann, die notwendig ist, um institutionelle Schritte (hin zur Währungsunion) zu unternehmen“ (Maurice Vaisse, Christian Wenkel (Hg.), La diplomatie française face à l’unification allemande, Paris 2011). (S. 128). Der französische Botschafter in Bonn, Serge Boidevaix, telegrafierte am 16.11.1989 an Außenminister Dumas: „In der FDP steht der Bereitwilligkeit von Herrn Genscher … die Ansicht von Herrn Lambsdorff, dem Parteivorsitzenden, entgegen, der … bezweifelt, dass man so bald die Konvergenz der Volkswirtschaften erreichen kann, die notwendig ist, um institutionelle Schritte (hin zur Währungsunion) zu unternehmen“ (Maurice Vaisse, Christian Wenkel (Hg.), La diplomatie française face à l’unification allemande, Paris 2011). (S. 128).
12.
Zurück zum Zitat Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.12.2001. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.12.2001.
13.
Zurück zum Zitat Jacques Attali, Verbatim III, 1988–91, Paris 1995. (S. 357). Jacques Attali, Verbatim III, 1988–91, Paris 1995. (S. 357).
14.
Zurück zum Zitat Jean Quatremer, Thomas Klau, Ces hommes qui ont fait l’euro, Paris 1999. (S. 127, 171). Jean Quatremer, Thomas Klau, Ces hommes qui ont fait l’euro, Paris 1999. (S. 127, 171).
15.
Zurück zum Zitat Horst Teltschik, 329 Tage: Innenansichten der Einigung, Berlin 1991. (S. 61). Horst Teltschik, 329 Tage: Innenansichten der Einigung, Berlin 1991. (S. 61).
16.
17.
Zurück zum Zitat Hans-Dietrich Genscher, Erinnerungen, Berlin 1995. (S. 390). Hans-Dietrich Genscher, Erinnerungen, Berlin 1995. (S. 390).
18.
Zurück zum Zitat Interview mit Hans-Dietrich Genscher, Stern 51/2012, 13.12.2012. (S. 58). Interview mit Hans-Dietrich Genscher, Stern 51/2012, 13.12.2012. (S. 58).
19.
Zurück zum Zitat „Richard von Weizsäcker im Interview“, in: Hans-Ulrich Jörges (Hg.), Der Kampf um den Euro, Hamburg 1998. (S. 365ff.). „Richard von Weizsäcker im Interview“, in: Hans-Ulrich Jörges (Hg.), Der Kampf um den Euro, Hamburg 1998. (S. 365ff.).
20.
Zurück zum Zitat Dieses Zitat habe ich dem Buch „Rettet unser Geld“ von Hans-Olaf Henkel entnommen (München 2010). (S. 58). Dieses Zitat habe ich dem Buch „Rettet unser Geld“ von Hans-Olaf Henkel entnommen (München 2010). (S. 58).
21.
Zurück zum Zitat Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.11.2002. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.11.2002.
22.
Zurück zum Zitat Hans-Olaf Henkel, Joachim Starbatty, Deutschland gehört auf die Couch! München 2016. (S. 94). Hans-Olaf Henkel, Joachim Starbatty, Deutschland gehört auf die Couch! München 2016. (S. 94).
23.
Zurück zum Zitat Es handelte sich um einen Fernsehbericht von der Frankfurter Buchmesse. Den Fernsehkanal und die Sendezeit kann ich leider nicht mehr rekonstruieren. Es handelte sich um einen Fernsehbericht von der Frankfurter Buchmesse. Den Fernsehkanal und die Sendezeit kann ich leider nicht mehr rekonstruieren.
24.
Zurück zum Zitat Heinrich August Winkler, Zerreissproben, München 2015. (S. 136). Heinrich August Winkler, Zerreissproben, München 2015. (S. 136).
25.
Zurück zum Zitat Dorothee Heisenberg, The Mark of the Bundesbank, Boulder, London 1999. (S. 185). Dorothee Heisenberg, The Mark of the Bundesbank, Boulder, London 1999. (S. 185).
26.
Zurück zum Zitat Hans-Jürgen Küsters, Die Kontroverse zwischen Bundeskanzler Kohl und Präsident Mitterand um die institutionelle Reform der EG 1989/90, unveröffentlichtes Manuskript, 2001. Küsters bekräftigt: „Für Mitterand war die europäische Einbindung der deutschen Währung ein entscheidender Faktor, der Wiedervereinigung zuzustimmen“. (S. 24). Hans-Jürgen Küsters, Die Kontroverse zwischen Bundeskanzler Kohl und Präsident Mitterand um die institutionelle Reform der EG 1989/90, unveröffentlichtes Manuskript, 2001. Küsters bekräftigt: „Für Mitterand war die europäische Einbindung der deutschen Währung ein entscheidender Faktor, der Wiedervereinigung zuzustimmen“. (S. 24).
27.
Zurück zum Zitat Jacques Delors, Erinnerungen eines Europäers, Plon 2004. (S. 414). Jacques Delors, Erinnerungen eines Europäers, Plon 2004. (S. 414).
28.
Zurück zum Zitat Waigel hatte bereits 1990 zugesehen, wie sein euroskeptischer Finanzstaatssekretär Tietmeyer ins Direktorium der Bundesbank geschickt wurde. Nach dem Gipfeltreffen von Maastricht entsandten Bundesregierung und CDU-geführte Landesregierungen nur noch Befürworter der Währungsunion in den Zentralbankrat (Horst Schulmann, Olaf Sievert, Peter Schmidhuber, Jürgen Stark und Helmut Remsperger). Waigel hatte bereits 1990 zugesehen, wie sein euroskeptischer Finanzstaatssekretär Tietmeyer ins Direktorium der Bundesbank geschickt wurde. Nach dem Gipfeltreffen von Maastricht entsandten Bundesregierung und CDU-geführte Landesregierungen nur noch Befürworter der Währungsunion in den Zentralbankrat (Horst Schulmann, Olaf Sievert, Peter Schmidhuber, Jürgen Stark und Helmut Remsperger).
29.
Zurück zum Zitat „Einzigartige Identifikation“, Bundesbank Magazin, Ausgabe 3/12, wieder abgedruckt in: Deutsche Bundesbank, Auszüge aus Presseartikeln Nr. 32, 01.08.2012. (S. 4). „Einzigartige Identifikation“, Bundesbank Magazin, Ausgabe 3/12, wieder abgedruckt in: Deutsche Bundesbank, Auszüge aus Presseartikeln Nr. 32, 01.08.2012. (S. 4).
30.
Zurück zum Zitat Die Politikwissenschaftler Gabriele Eckstein und Franz-Urban Pappi zum Beispiel haben Kohls Niederlage der Währungsunion zugeschrieben („Die öffentliche Meinung zur europäischen Währungsunion bis 1998: Befund, geldpolitische Zusammenhänge und politische Führung in Deutschland“, Zeitschrift für Politik 46, 1999). (S. 298–334). Die Politikwissenschaftler Gabriele Eckstein und Franz-Urban Pappi zum Beispiel haben Kohls Niederlage der Währungsunion zugeschrieben („Die öffentliche Meinung zur europäischen Währungsunion bis 1998: Befund, geldpolitische Zusammenhänge und politische Führung in Deutschland“, Zeitschrift für Politik 46, 1999). (S. 298–334).
32.
Zurück zum Zitat Roland Vaubel, „European Currency Union: Problems and Prospects“, in: Institute of Economic Affairs (Hg.), The State of the Economy, IEA Readings 39, London 1992. (S. 111). Roland Vaubel, „European Currency Union: Problems and Prospects“, in: Institute of Economic Affairs (Hg.), The State of the Economy, IEA Readings 39, London 1992. (S. 111).
33.
Zurück zum Zitat Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Jahresgutachten 1997/98. (Z. 403f.). Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Jahresgutachten 1997/98. (Z. 403f.).
34.
Zurück zum Zitat Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, „Entwicklung des Staatsdefizits im Jahr 1997 – ein (notwendiger) Blick zurück“, Wochenbericht 25/98. (S. 450f.). Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, „Entwicklung des Staatsdefizits im Jahr 1997 – ein (notwendiger) Blick zurück“, Wochenbericht 25/98. (S. 450f.).
35.
Zurück zum Zitat Bernard Dafflon, Sergio Rossi, „Public Accounting Fudges towards EMU“, Public Choice, Band 101. (S. 59–84). Bernard Dafflon, Sergio Rossi, „Public Accounting Fudges towards EMU“, Public Choice, Band 101. (S. 59–84).
36.
Zurück zum Zitat Roland Vaubel, „Europäische Währungsunion: Wer darf an den Euro-Start?“ Wirtschaftsdienst 78, Februar 1998. (S. 85–89). Roland Vaubel, „Europäische Währungsunion: Wer darf an den Euro-Start?“ Wirtschaftsdienst 78, Februar 1998. (S. 85–89).
37.
Zurück zum Zitat Linda V. Schmidt, Roland Vaubel, „Der Missbrauch der Konvergenzkriterien 2001–2015“, Ökonomenstimme (Blog), 16.04.2015. Linda V. Schmidt, Roland Vaubel, „Der Missbrauch der Konvergenzkriterien 2001–2015“, Ökonomenstimme (Blog), 16.04.2015.
38.
Zurück zum Zitat „Die EG-Währungsunion führt zur Zerreißprobe“, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.06.1992. (S. 15 f.). „Die EG-Währungsunion führt zur Zerreißprobe“, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.06.1992. (S. 15 f.).
39.
Zurück zum Zitat Roland Vaubel, Europa-Chauvinismus: Der Hochmut der Institutionen, München 2001. (S. 166). Roland Vaubel, Europa-Chauvinismus: Der Hochmut der Institutionen, München 2001. (S. 166).
Metadaten
Titel
Weshalb der Euro der Preis für die Wiedervereinigung war
verfasst von
Roland Vaubel
Copyright-Jahr
2018
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-18563-3_1