2018 | OriginalPaper | Buchkapitel
Ewigkeitskosten nach dem Ausstieg aus der Steinkohleförderung in Deutschland
verfasst von : Christoph Hartmann
Erschienen in: Bausteine der Energiewende
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Der Ausstieg aus dem Steinkohlenbergbau in Deutschland war der erste Teil einer Energiewende weg von der konventionellen Energiegewinnung durch Kohle und Kernenergie hin zu der durch erneuerbare Energien. Der Ausstieg war bzw. ist mit einigen eher kurz- und mittel Herausforderungen, u. a. dem sogenannten Strukturwandel, also bspw. der Schaffung von Ersatzarbeitsplätzen der Nachfolgenutzung von Bergbauflächen verbunden. Gleichzeitig müssen allerdings auch langfristige bewältigt werden. Zu diesen zählen die Ewigkeitskosten mit der untertägigen Wasserhaltung. Um in der Lage zu sein, Steinkohle abzubauen, muss in Deutschland das Grundwasser im Untertageabbau abgepumpt werden. Nachdem eine Abbaustätte aufgegeben wurde, kann aus abbautechnischen Gründen die untertägige Wasserhaltung aufgegeben werden. Diesem steht allerdings die Befürchtung entgegen, dass ein Ansteigen des Wassers, das dann die aufgegebenen Stätten flutet, das Grundwasser verschmutzen würde. Über die Frage, wie eine optimierte untertägige Wasserhaltung, die eine ewige Dauer haben muss, ausgestaltet wird, ist eine Debatte zwischen dem Bergbauunternehmen und der Stiftung auf der einen Seite sowie Teilen der politischen Parteien und Bürgerinitiativen auf der anderen Seite entbrannt.