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2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

2. Die Zwecke der Rechnungslegung

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Zusammenfassung

Die handelsrechtliche Rechnungslegung ist kein Selbstzweck, sondern stellt vielmehr ein Instrument dar, das zur Erreichung von bestimmten Zwecken dient. Obwohl sich aus dem Gesetz die Zwecke der Rechnungslegung nicht explizit entnehmen lassen, offenbaren die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich der Ausgestaltung der Rechnungslegung, dass zwei Hauptfunktionen zu differenzieren sind. Hierzu zählen die Informationsvermittlung und die Ausschüttungsbemessung.

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Fußnoten
1
Das Kapitel 2 – „Die Zwecke der Rechnungslegung“ ist teilweise aus Becker entnommen worden (vgl. Becker (Umsatzrealisation 2014), S. 7 bis 21).
 
2
Vgl. Haaker (Potenzial 2008), S 163; Hinz (Jahresabschluss 2010), Rz. 1.
 
3
Vgl. Hartmann/Wendels (Rechnungslegung 1991), S. 11 f.; Ballwieser (Grenzen 1997), S. 379; Günther/Zurwehme (Rechnungswesen 2008), S. 103; Hinz (Jahresabschluss 2010), Rz. 4; Wassermann (Accounting 2011), S. 116.
 
4
Vgl. Müller (Dritthaftung 1992), S. 453; Ballwieser (Nutzen 1996), S. 1; Schmidt (Ansätze 2007), S. 17; Hinz (Jahresabschluss 2010), Rz. 4 f.
 
5
Dieser Gleichrang wird durch das BilMoG beibehalten und unterstützt. Erklärtes Ziel des BilMoG war es, die Informationsfunktion zu stärken und gleichzeitig an der Ausschüttungsbemessungsfunktion festzuhalten (vgl. BT-Drucks. 16/10067 (BilMoG), S. 1; Velte (Jahresabschluss 2008), S. 61). Ferner wird innerhalb der Erläuterungen zum BilMoG im RefE explizit darauf hingewiesen, dass der Gesetzgeber das Verhältnis der Zwecke untereinander als gleichrangig ansieht (vgl. BT-Drucks. 16/10067 (BilMoG), S. 59).
Dementgegen: Rammert (Kapitalerhaltung 2004), S. 578; Papst (Auftragsfertigung 2006), S. 19; Wirth (Mehrkomponentengeschäft 2009), S. 20.
Wirth argumentiert in diesem Zusammenhang, dass der primäre Jahresabschlusszweck in der Ermittlung eines ausschüttungsfähigen Gewinns zu sehen ist. Grundlage dieser Ansicht sind das Realisations- und Imparitätsprinzip, die aufgrund ihrer Charakteristika zu einer systematischen Verzerrung der Ertragslage führen. Die damit einhergehende Beeinträchtigung der Informationsfunktion verdeutlicht nach Auffassung von Wirth, dass sich der deutsche Gesetzgeber für eine Dominanz der Ausschüttungsbemessungsfunktion gegenüber der Informationsfunktion entschieden hat.
 
6
Vgl. Eidel/Strickmann (Bilanzen 2007), S. 22; Hennrichs (Ausschüttungszwecke 2008), S. 18; Krapf/Schürmann (Solvenztest 2008), S. 72; Torabian (Informationsfunktion 2010), S. 17.
 
7
Vgl. Busse von Colbe (Informationsinstrument 1993), S. 14; Baetge et al. (Zwecke 2009), S. 1221.
 
8
Vgl. Müller (Dritthaftung 1992), S. 453; Schmidt (Ansätze 2007), S. 16.
 
9
So auch: vgl. Lühr (Rechnungslegung 2010), S. 87.
 
10
Eigene Darstellung in Anlehnung an: vgl. Moxter (Rechnungslegung 2003), S. 3 f.; Schmidt (Ansätze 2007), S. 17; Hinz (Jahresabschluss 2010), Rz. 1 f.; Wulf/Müller (Bilanztraining 2013), S. 13.
 
11
Vgl. Gerum et al. (Rechnungslegung 2011), S. 537; Wassermann (Accounting 2011), S. 117.
 
12
Vgl. Baetge et al. (Zwecke 2009), S. 1212 f.; Lühr (Rechnungslegung 2010), S. 50.
 
13
Vgl. Hinz (Jahresabschluss 2010), Rz. 9.
 
14
Vgl. Baetge et al. (Zwecke 2009), S. 1212; Torabian (Informationsfunktion 2010), S. 17; Coenenberg et al. (Jahresabschluss 2016), S. 19.
 
15
Vgl. Baetge et al. (Zwecke 2009), S. 1212; Lühr (Rechnungslegung 2010), S. 50 sowie Anforderungen des § 239 II HGB.
 
16
Vgl. Leffson (Buchführung 1987), S. 157.
 
17
Vgl. Hüttemann/Meinert (Buchführungspflicht 2007), S. 1440; Baetge/Zülch (Grundsätze 2010), Rz. 31; Wulf/Müller (Bilanztraining 2013), S. 13.
 
18
Vgl. Schmidt (Ansätze 2007), S. 16; Küting/Lauer (Jahresabschlusszwecke 2011), S. 1985.
 
19
Vgl. Hinz (Jahresabschluss 2010), Rz. 1 f.; Wulf/Müller (Bilanztraining 2013), S. 16.
 
20
Vgl. Ballwieser (Informationsfunktion 1985), S. 23; Volk (Informationsinteresse 1987), S. 723.
 
21
Vgl. Brinkmann (Zweckadäquanz 2006), S. 36.
 
22
Vgl. Ludz (Firmenwert 1997), S. 167; Brinkmann (Zweckadäquanz 2006), S. 38.
 
23
Vgl. Coenenberg/Haller (Rechnungslegung 1993), S. 567; Coenenberg et al. (Jahresabschluss 2016), S. 19.
 
24
Vgl. Schmidt (Ansätze 2007), S. 19; Schildbach (Konzernabschluss 2008), S. 13.
 
25
Vgl. Moxter (Rechnungslegung 2003), S. 224 f.; Knauer/Wömpener (Prognoseberichterstattung 2010), S. 84; Schmid (Erfolg 2012), S. 272.
 
26
Vgl. Hinz (Jahresabschluss 2010), Rz. 19.
 
27
Vgl. Wassermann (Accounting 2011), S. 117; Baetge et al. (Bilanzen 2014), S. 99.
 
28
Vgl. Coenenberg/Straub (Rechenschaft 2008), S. 17; Velte (Spannungsfeld 2008), S. 32.
 
29
Vgl. Busse von Colbe (Informationsinstrument 1993), S. 14; Sattler (Abschlussprüfung 2011), S. 27; Wiemann (Prüfungsqualität 2011), S. 20.
 
30
Vgl. Kümpel (Gewinnrealisierung 2002), S. 1014; Kuhner (Interessenkonflikte 2005), S. 6.
 
31
Vgl. Schmid (Erfolg 2012), S. 50.
 
32
Vgl. Schmidt (Ansätze 2007), S. 21.
 
33
Vgl. Busse von Colbe (Informationsinstrument 1993), S. 18.
 
34
Vgl. Coenenberg/Straub (Rechenschaft 2008), S. 20; Schildbach (Fair Value 2009), S. 596.
 
35
Vgl. Wagenhofer (Fair Value 2008), S. 187.
 
36
Vgl. Schildbach (Konzernabschluss 2008), S. 36.
 
37
Vgl. Schmidt (Ansätze 2007), S. 21; Lühr (Rechnungslegung 2010), S. 54.
Kritisch dazu: Coenenberg/Straub (Rechenschaft 2008), S. 22. Coenenberg/Straub argumentieren in diesem Zusammenhang, dass diese beiden Rechnungslegungszwecke disharmonisch zueinanderstehen. Zweifelsohne kann konstatiert werden, dass Zeitwerte aus Sicht der Entscheidungsunterstützungsfunktion zweckadäquater sind, da insoweit prognostizierende Werte in das Rechenwerk einfließen. Gleichwohl ist es erforderlich, dabei auf die Risiken einer Zeitbewertung zu verweisen, die immer mit einer Zunahme an Subjektivität und Abnahme der Verlässlichkeit bzw. Glaubwürdigkeit einhergehen. Dieser Zusammenhang wird unter 2.2.3. im Rahmen der Konkretisierung des Informationsnutzen aufgegriffen.
Einschränkend weist Brinkmann in diesem Zusammenhang zutreffend darauf hin, dass bei sich signifikant geänderten Umweltfaktoren die Zukunft nicht aus der Vergangenheit abgebildet werden kann (vgl. Brinkmann (Zweckadäquanz 2006), S. 61).
 
38
Vgl. Haaker (Potenzial 2008), S. 163; Küting/Kaiser (Fair Value 2010), S. 375.
 
39
Vgl. Wanik (Prognosen 1975), S. 46; Ballwieser (Informationsfunktion 1985), S. 39; Haaker (Potenzial 2008), S. 163; Siebler (Rechnungslegung 2008), S. 148.
 
40
Vgl. Moxter (Rechenschaft 1976), S. 95.
 
41
Moxter unterscheidet in diesem Zusammenhang zwischen „Rechenschaftsadressat“ und „Rechenschaftsinteressent“ und postuliert den Grundsatz der Adressatenprivilegierung (vgl. Moxter (Rechenschaft 1976), S. 95). Hierdurch wird deutlich, dass aus der Vielzahl von potenziellen Interessenten lediglich ein berechtigter Bruchteil durch die handelsrechtliche Rechnungslegung informiert werden soll.
 
42
Vgl. Hinz (Informationsvermittlung 2002), S. 50; Küting/Reuter (Adressaten 2004), S. 230.
 
43
Vgl. Moxter (Rechenschaft 1976), S. 95.
 
44
Vgl. Federmann (Bilanzierung 2010), S. 62.
 
45
Vgl. Göbel/Kormaier (Adressaten 2007), S. 526; Kindler (Gesellschaftsrecht 2014), S. 393.
 
46
Vgl. Ludz (Firmenwert 1997), S. 171.
 
47
So auch: vgl. Göbel/Kormaier (Adressaten 2007), S. 525.
 
48
Vgl. Wöhe (Bilanzierung 1992), S. 45; Lühr (Rechnungslegung 2010), S. 54.
 
49
Neben den Informationsinteressen der Adressaten ist ebenfalls die Geheimhaltungspflicht von Geschäftsinformationen zu wahren. Hiermit einhergehend wird im Rahmen der handelsrechtlichen Rechnungslegung lediglich in komprimierter und für die Bildung der Adressatenentscheidungen notweniger Informationsfülle berichtet, weshalb die publizierte Unternehmenskommunikation den Detailierungsgrad, die Informationstiefe und die Aussagekraft zur Verfügung stellt, die innerhalb der internen Unternehmensrechnung bekannt sind (vgl. Schildbach (Konzernabschluss 2008), S. 14).
 
50
Vgl. Volk (Informationsinteresse 1987), S. 724; Lühr (Rechnungslegung 2010), S. 54.
 
51
Vgl. Ludz (Firmenwert 1997), S. 167; Siebler (Rechnungslegung 2008), S. 150 f.
 
52
Dabei stellt der Prinzipal den Anteilseigner und der Agent das Management dar (vgl. Ruhnke/Simons (Rechnungslegung 2012), S. 87; Baetge et al. (Bilanzen 2014), S. 104).
 
53
Vgl. Hartmann/Wendels (Rechnungslegung 1991), S. 132 f.; Richter/Furubotn (Institutionenökonomie 2003), S. 173 f.; Herkendell (Abschlussprüfung 2007), S. 29; Wiemann (Prüfungsqualität 2011), S. 15.
Relativierend wirken hierbei für GmbH die §§ 51a, 51b GmbHG sowie die Selbstorganschaft bei Personengesellschaften.
 
54
Vgl. Federmann (Bilanzierung 2010), S. 63.
 
55
Vgl. Ludz (Firmenwert 1997), S. 167; Baetge/Beermann (Bilanztheorie 1998), S. 154.
 
56
Vgl. Busse von Colbe (Informationsinstrument 1993), S. 20; Lühr (Rechnungslegung 2010), S. 60.
 
57
Vgl. Schildbach (Konzernabschluss 2008), S. 36; Siebler (Rechnungslegung 2008), S. 151.
 
58
Vgl. Busse von Colbe (Informationsinstrument 1993), S. 20.
 
59
Vgl. Ludz (Firmenwert 1997), S. 171; Göbel/Kormaier (Adressaten 2007), S. 526; Kindler (Gesellschaftsrecht 2014), S. 393.
 
60
Ähnlich: vgl. Hinz (Jahresabschluss 2010), Rz. 5.
 
61
Vgl. Ludz (Firmenwert 1997), S. 174; Streim et al. (Fair Value 2003), S. 470.
 
62
Ähnlich: vgl. Federmann (Bilanzierung 2010), S. 64.
 
63
Vgl. Rossmanith et al. (Basel III 2012), S. 25.
 
64
Vgl. Göbel/Kormaier (Adressaten 2007), S. 526; Zülch/Güth (Rechnungslegung 2010), S. 503.
 
65
Obwohl eine vollständige Umsetzung der Basel III – Schlussfolgerungen ausstehend ist, lässt das Folgeprogramm „Basel IV“ erste Eckpunkte erkennen. Im Wesentlichen werden neue Messtechniken zur Quantifizierung von Risiken, insbesondere der Kredit-, Markt- und operationellen Risiken, erweitere Offenlegungsanforderungen sowie zur Stärkung der Kapitalausstattung der Banken wiederum höhere Kapital- und Liquiditätsanforderungen erwartet.
Vgl. KPMG (Hrsg.) (Basel IV 2014), S. 4 bis 19.
 
66
Vgl. Waschbusch et al. (Basel III 2011), S. 262; Ortgies (Basel III 2012), S. 61.
 
67
Vgl. Volk (Informationsinteresse 1987), S. 724; Göbel/Kormaier (Adressaten 2007), S. 526; Haller et al. (Adressatenbedürfnisse 2009), S. 218.
 
68
Vgl. Volk (Informationsinteresse 1987), S. 724; Kümpel (Gewinnrealisierung 2002), S. 1010.
 
69
Vgl. Hinz (Informationsvermittlung 2002), S. 60.
 
70
So auch: vgl. Göbel/Kormaier (Adressaten 2007), S. 526.
 
71
Vgl. Volk (Informationsinteresse 1987), S. 724; Becker (Umsatzrealisation 2014), S. 13 f.
 
72
Vgl. Leffson (Buchführung 1987), S. 64; Hinz (Jahresabschluss 2010), Rz. 17.
 
73
Vgl. Lühr (Rechnungslegung 2010), S. 58.
 
74
Vgl. von Werder (Unternehmensleitung 1996), S. 29; Moxter (Rechnungslegung 2003), S. 4 f.; Lühr (Rechnungslegung 2010), S. 59; Kindler (Gesellschaftsrecht 2014), S. 427.
 
75
Vgl. Groß/Amen: (Fortbestehensprognose 2002), S. 239.
 
76
Vgl. Busse von Colbe (Informationsinstrument 1993), S. 19.
 
77
Vgl. Volk (Informationsinteresse 1987), S. 724; Wöhe (Bilanzierung 1992), S. 45.
 
78
Vgl. Volk (Informationsinteresse 1987), S. 723 f.; Küting (Umsatzrealisation 2002), S. 322.
 
79
So auch: vgl. Wagenhofer (Informationspolitik 1990), S. 323; Göbel/Kormaier (Adressaten 2007), S. 525.
 
80
Vgl. Müller (Bilanzinformation 1992), S. 9; Wöhe (Bilanzierung 1992), S. 47.
 
81
Vgl. Volk (Informationsinteresse 1987), S. 724.
 
82
Vgl. Hinz (Informationsvermittlung 2002), S. 52; Brox et al. (Arbeitsrecht 2011), S. 288.
 
83
Vgl. Federmann (Bilanzierung 2010), S. 66.
 
84
Vgl. Weber-Grellet (Belastungsprinzip 2002), S. 2184; Hinz (Jahresabschluss 2010), Rz. 53.
 
85
Vgl. Wöhe/Mock (Bilanzierung 2010), S. 55; Wassermann (Accounting 2011), S. 122.
 
86
Vgl. Volk (Informationsinteresse 1987), S. 725.
 
87
Schneider stellt in diesem Zusammenhang zutreffend dar, dass das Finanzamt an Gewinngrößen nur insoweit interessiert ist, wie diese als Grundlage der Besteuerung dienen (vgl. Schneider (Gewinn 1971), S. 607).
 
88
Vgl. Zülch/Hoffmann (Handelsbilanzrecht 2009), S. 750; Wöhe/Mock (Bilanzierung 2010), S. 77.
 
89
Vgl. Zwirner/Künkele (BilMoG 2009), S. 1283.
 
90
Vgl. Hinz (Jahresabschluss 2010), Rz. 32.
 
91
Vgl. Müller (Bilanzinformation 1992), S. 10; Küting/Reuter (Adressaten 2004), S. 231; Coenenberg et al. (Jahresabschluss 2016), S. 17.
 
92
Vgl. Volk (Informationsinteresse 1987), S. 727; Hinz (Jahresabschluss 2010), Rz. 33 f.
 
93
Vgl. Ludz (Firmenwert 1997), S. 182 f.; Lühr (Rechnungslegung 2010), S. 65.
 
94
Vgl. Federmann (Bilanzierung 2010), S. 67.
 
95
In der Zusammenfassung zum DRS 20 wird explizit seitens des DRSC darauf hingewiesen, dass dieser Standard lediglich für Mutterunternehmen verpflichtend zu berücksichtigen ist, die ihren Konzernlagebericht gem. § 315 HGB aufzustellen haben bzw. freiwillig aufstellen. Die nachfolgende Empfehlung, den DRS 20 ebenfalls im Rahmen des Jahresabschlusslageberichts anzuwenden, entfaltet aufgrund der Kompetenzzuweisung des § 342 I Satz 1, Nr. 1 HGB, wonach der DRSC lediglich zu Fragen des Konzernrechts beratend tätig ist, keinen verbindlichen Charakter.
 
96
Beispiele für nichtfinanzielle Leistungsindikatoren sind Kunden-, Umwelt- oder Arbeitnehmerbelange sowie Indikatoren zur Forschungs- und Entwicklungstätigkeit und der gesellschaftlichen Reputation des Konzerns (vgl. DRS 20.107).
 
97
Vgl. DRS 20.105 f.
 
98
Vgl. Moxter (Rechenschaft 1976), S. 94.
 
99
So auch: vgl. Hinz (Informationsvermittlung 2002), S. 52; Haaker (Potenzial 2008), S. 166.
Ferner stellen die aktuellen und potenziellen Eigen- und Fremdkapitalgeber in Übereinstimmung mit CF.0B3 ebenso die Adressaten innerhalb der internationalen Rechnungslegung nach den IFRS dar.
 
100
Vgl. Moxter (Jahresabschluss 1987), S. 369 f.; Schmid (Erfolg 2012), S. 59.
 
101
Vgl. Lev (Earnings 1989), S. 155; Schmid (Erfolg 2012), S. 59 f.
 
102
Vgl. Ludz (Firmenwert 1997), S. 167; Lühr (Rechnungslegung 2010), S. 60.
 
103
Vgl. Kuhner (Prognosen 2006), S. 717; Coenenberg/Straub (Rechenschaft 2008), S. 22.
 
104
Vgl. Moxter (Rechenschaft 1976), S. 96; Torabian (Informationsfunktion 2010), S. 35.
 
105
Vgl. Busse von Colbe (Informationsinstrument 1993), S. 20; Moxter (Prüfung 1996), S. 675; Gerum et al. (Rechnungslegung 2011), S. 537.
Relativierend ist hierbei anzumerken, dass der Zukunftsbezug für die Entscheidungsunterstützungsfunktion zweifelsfrei gegeben sein muss. Nichtsdestominder können ebenso vergangenheitsorientierte Informationen entscheidungsnützlich sein, wenn die Adressaten Entscheidung bezüglich eines zurückliegenden Zeitraums zu treffen haben. Dieser Informationsgehalt ist regelmäßig für die Erfüllung der Rechenschafts- und Kontrollfunktion erforderlich (vgl. die Ausführungen zur Informationsfunktion unter 2.2.1).
 
106
Vgl. Ballwieser (Nutzen 1996), S. 18; Schmid (Erfolg 2012), S. 46.
 
107
Eigene Darstellung unter Zugrundelegung der inhaltlichen Ausführungen von: vgl. Feltham (Information 1968), S. 684; Brinkmann (Zweckadäquanz 2006) S. 37; Ruhnke/Simons (Rechnungslegung 2012), S. 100; Schmid (Erfolg 2012), S. 129.
 
108
Vgl. Bedford/Baladouni (Communication 1962), S. 652; Crandall (Information 1969), S. 461; Moxter (Rechenschaft 1976), S. 95; Busse von Colbe (Informationsinstrument 1993), S. 18.
 
109
Vgl. Moxter (Erwartungen 1962), S. 611; Brinkmann (Zweckadäquanz 2006), S. 41; Küting/Kaiser (Fair Value 2010), S. 380.
 
110
Vgl. die Ausführungen unter 2.2.2.
 
111
So auch: vgl. Schildbach (Konzernabschluss 2008), S. 36.
 
112
Vgl. Ludz (Firmenwert 1997), S. 174; Streim et al. (Fair Value 2003), S. 470.
 
113
Vgl. Moxter (Prüfung 1996), S. 676.
 
114
Vgl. Moxter (Rechnungslegung 2003), S. 224 f.; Schmid (Erfolg 2012), S. 272.
 
115
Vgl. Franke/Laux (Aktionäre 1970), S. 1; Peiffer (Prognosen 1974), S. 164; Bönkhoff (Kreditwürdigkeitsprüfung 1983), S. 68; Wagenhofer (Fair Value 2008), S. 187.
 
116
Vgl. Torabian (Informationsfunktion 2010), S. 58.
 
117
Vgl. Ruhnke/Simons (Rechnungslegung 2012), S. 100; Schildbach et al. (Jahresabschluss 2013), S. 63.
 
118
Ähnlich: vgl. Ballwieser (Nutzen 1996), S. 18 f.
 
119
Vgl. Hinz (Rechnungslegung 2005), S. 63.
 
120
Vgl. Moxter (Rechenschaft 1976), S. 97.
 
121
Vgl. Mindermann (Informationsfunktion 2012), S. 537; Schmid (Erfolg 2012), S. 47.
 
122
So auch: vgl. Brinkmann (Zweckadäquanz 2006), S. 41.
 
123
Vgl. Feltham/Demski (Information 1970), S. 623; Küting/Kaiser (Fair Value 2010), S. 380; Eisenschmidt/Schmidt (Prognoseberichterstattung 2011), S. 354.
 
124
Vgl. Köster (Zwischenberichterstattung 1992), S. 103; Auer/Schmidt (Bilanzierung 2012), S. 27; Ruhnke/Simons (Rechnungslegung 2012), S. 97.
 
125
Das Erste Gossen’sche Gesetz (Sättigungsgesetz) besagt, dass die Nutzenstiftung mit fortwährender Bereitstellung eines und desselben Gutes abnimmt und letztlich zu einer Sättigung führt. Demzufolge sinkt der Grenznutzen mit zunehmender Menge. Wird nach Erreichen der Sättigung das Gut weiterhin bereitgestellt, schlägt der Nutzenzuwachs ins Negative um.
Grundlegend hierzu: Gossen (Gesetze 1854), S. 4 f.
 
126
Vgl. Feltham (Information 1968), S. 692; Busse von Colbe (Informationsinstrument 1993), S. 21.
 
127
Vgl. Höhn (Prime Standard 2011), S. 532.
 
128
So auch: vgl. Busse von Colbe (Informationsinstrument 1993), S. 21.
 
129
Vgl. Ruhnke/Simons (Rechnungslegung 2012), S. 100.
 
130
Vgl. Kuhner (Spannungsverhältnis 2001), S. 531; Brinkmann (Zweckadäquanz 2006), S. 42; Velte (Spannungsfeld 2008), S. 27.
 
131
Vgl. Schmidt (Ansätze 2007), S. 25; Mindermann (Informationsfunktion 2012), S. 539.
 
132
Vgl. Franke/Laux (Aktionäre 1970), S. 4; Küting (Objektivierungsgrundsatz 2011), S. 1404; Ruhnke/Simons (Rechnungslegung 2012), S. 246.
 
133
Vgl. Jüttner (GoB-System 1993), S. 106; Küting (Objektivierungsgrundsatz 2011), S. 1405.
 
134
Vgl. Baetge (Objektivierung 1970), S. 19; Leffson (Buchführung 1987), S. 196.
 
135
Vgl. Baetge (Objektivierung 1970), S. 16; Laux et al. (Entscheidungstheorie 2014), S. 94.
 
136
Vgl. Popper (Logik 1994), S. 18.
 
137
Vgl. Leffson (Buchführung 1987), S. 196.
 
138
Vgl. Brinkmann (Zweckadäquanz 2006), S. 43.
 
139
Vgl. Lühr (Rechnungslegung 2010), S. 94; Mindermann (Informationsfunktion 2012), S. 539.
 
140
Vgl. Burke (Objectivity 1964), S. 839; Ortlieb/Schmahl (Prognose 1967), S. 16; Rückle (Prognoseprüfung 1984), S. 61.
 
141
So auch: vgl. Leffson (Buchführung 1987), S. 197; Lühr (Rechnungslegung 2010), S. 94.
 
142
Vgl. Fuchs/Stibi (Solvenztest 2007), S. 20; Ruhnke/Simons (Rechnungslegung 2012), S. 246.
 
143
Vgl. Bretzke (Prognosepublizität 1979), S. 342; Matschke (Prognosen 1981), S. 2289.
 
144
Vgl. Leffson (Buchführung 1987), S. 202 f.
 
145
Vgl. Leffson (Buchführung 1987), S. 203; Wulf/Müller (Bilanztraining 2013), S. 77; Coenenberg et al. (Jahresabschluss 2016), S. 40.
 
146
Vgl. Berndt (Vorsichtsprinzip 2001), S. 380 f.; Kuhner (Spannungsverhältnis 2001), S. 536; AKEIÜ (Prognoseprüfung 2003), S. 106; Streim et al. (Fair Value 2003), S. 478; Brinkmann (Zweckadäquanz 2006), S. 44.
 
147
Vgl. Busse von Colbe (Informationsinstrument 1993), S. 20; Kußmaul/Weiler (Fair Value 2009), S. 171.
 
148
Vgl. Hinz (Jahresabschluss 2010), Rz. 21; Schmid (Erfolg 2012), S. 143 f.
 
149
Vgl. Rückle (Prognoseprüfung 1984), S. 59; Brinkmann (Zweckadäquanz 2006), S. 44.
 
150
Vgl. Velte et al. (Prognoseberichterstattung 2011), S. 170.
 
151
Vgl. Veil (Prognosen 2006), S. 692; Schmid (Erfolg 2012), S. 47.
 
152
Vgl. Berndt (Vorsichtsprinzip 2001), S. 379 f.; AKEIÜ (Prognoseprüfung 2003), S. 106.
 
153
Vgl. Hinz (Rechnungslegung 2005), S. 75; Schmundt (Prognose 2008), S. 33.
 
154
Vgl. Peiffer (Geschäftsbericht 1974), S. 193; Kuhner (Spannungsverhältnis 2001), S. 536.
 
155
Vgl. Busse von Colbe (Informationsinstrument 1993), S. 20; Kußmaul/Weiler (Fair Value 2009), S. 171.
 
156
Vgl. Baetge (Objektivierung 1970), S. 170; Brinkmann (Zweckadäquanz 2006), S. 44.
 
157
Vgl. Brinkmann (Zweckadäquanz 2006), S. 44.
 
158
Vgl. Schmundt (Prognose 2008), S. 33; Velte (Spannungsfeld 2008), S. 30.
 
159
Vgl. Baetge (Rechnungslegungszwecke 1976), S. 23; Grottke (Kapitalerhaltung 2009), S. 262.
 
160
Vgl. Rammert (Kapitalerhaltung 2004), S. 581; Krapf/Schürmann (Solvenztest 2008), S. 41.
 
161
Pellens et al. stellen in diesem Zusammenhang fest, dass eine Unangemessenheit dann gegeben ist, wenn „…das Insolvenzrisiko der Gesellschaft durch die Ausschüttung auf ein bestimmtes Niveau steigt, das die Gläubiger zu den tatsächlich vereinbarten Konditionen bei einem erneuten Vertragsschluss nicht zu tragen bereit wären.“ (Pellens et al. (Ausschüttungsbemessung 2007), S. 270).
 
162
Vgl. Schmid (Erfolg 2012), S. 65.
 
163
Vgl. Pellens et al. (Ausschüttungsbemessung 2007), S. 267; Wüstemann et al. (Gläubigerschutzkonzeptionen 2007), S. 14; Krapf/Schürmann (Solvenztest 2008), S. 42.
 
164
Vgl. Haaker (Kapitalerhaltung 2009), S. 206.
 
165
Vgl. Schneider (Gewinn 1971), S. 607.
 
166
Vgl. Brinkmann (Zweckadäquanz 2006), S. 28; Hennrichs (Ausschüttungszwecke 2008), S. 419.
 
167
Vgl. Pellens et al. (Ausschüttungsbemessung 2007), S. 267; Blecher (Rechnungslegungszwecke 2008), S. 104; Grottke (Kapitalerhaltung 2009), S. 262.
 
168
Vgl. Haaker (Kapitalerhaltung 2009), S. 206; Lühr (Rechnungslegung 2010), S. 88.
 
169
Vgl. Moxter (Rechenschaft 1976), S. 100; Wielenberg (Ausschüttungsbegrenzung 2009), S. 3.
 
170
Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Ermittlung des ausschüttungsfähigen Gewinns sich an Erträgen und Aufwendungen und nicht an Ein- und Auszahlungen (§ 252 I Nr. 5 HGB) orientiert und damit unabhängig von der Liquidität erfolgt (vgl. Moxter (Gewinn 1996), S. 231), ist ebenfalls sicherzustellen, dass die Ausschüttung nicht zu zukünftigen Auszahlungsschwierigkeiten führt (vgl. Fuchs/Stibi (Solvenztest 2007), S. 20; Wüstemann et al. (Gläubigerschutzkonzeptionen 2007), S. 14).
 
171
Vgl. Fuchs/Stibi (Solvenztest 2007), S. 19; Grottke (Kapitalerhaltung 2009), S. 262.
 
172
Vgl. Krapf/Schürmann (Solvenztest 2008), S. 65.
 
173
Vgl. Wöhe (Bilanzierung 1992), S. 701; Baetge et al. (Zwecke 2009), S. 1213.
 
174
Vgl. Rammert (Kapitalerhaltung 2004), S. 582; Lienau (Gläubigerschutz 2008), S. 79.
 
175
Vgl. § 30 I GmbHG; § 57 I AktG; Bigus (Informationsasymmetrien 2007), S. 568.
 
176
Küting weist in diesem Zusammenhang zutreffend darauf hin, dass das deutsche Bilanzrecht lediglich einen nominellen Erhalt verfolgt, wodurch inflationäre und geldkursändernde Effekte unberücksichtigt bleiben (vgl. Küting (Gewinn 2006), S. 1444).
Gem. § 5 GmbHG bzw. § 7 AktG beträgt das Mindeststammkapital 25.000 Euro bzw. das Mindestgrundkapital 50.000 Euro. Bei Personengesellschaften ist aufgrund der persönlichen Haftung der Gesellschafter (§ 128 HGB) eine Gründung ohne ein Mindestkapital möglich. Daher erscheint es zweifelhaft, ob diese Kapitalerhaltungsmaßnahme wirksam den Gläubigerschutz unterstützt. Ferner verdeutlichen die große Anzahl von Nullplan-Insolvenzen bzw. die innerhalb eines Insolvenzverfahrens resultierenden geringen Verteilungsquoten diesen Zweifel (ebenso: Kleindiek (Kapitalschutz 2007), S. 3).
 
177
Vgl. Krapf/Schürmann (Solvenztest 2008), S. 67; Baetge et al. (Bilanzen 2014), S. 143.
 
178
Vgl. Wüstemann et al. (Gläubigerschutzkonzeptionen 2007), S. 14; Lühr (Rechnungslegung 2010), S. 88.
 
179
Vgl. Küting (Gewinn 2006), S. 1444; Fuchs/Stibi (Gläubigerschutz 2007), S. 93 f.
 
180
Vgl. Wielenberg (Ausschüttungsbegrenzung 2009), S. 2 f.
 
181
Vgl. Wielenberg (Ausschüttungsbegrenzung 2009), S. 2 f.
 
182
Vgl. Krawitz (Auftragsfertigung 1997), S. 887.
 
183
Vgl. Haaker (Kapitalerhaltung 2009), S. 206.
 
184
Vgl. Hinz (Informationsvermittlung 2002), S. 262; Brinkmann (Zweckadäquanz 2006), S. 34; Lühr (Rechnungslegung 2010), S. 52.
 
185
Vgl. Hinz (Jahresabschluss 2010), Rz. 45.
 
186
Vgl. Hinz (Jahresabschluss 2010), Rz. 45.
 
187
Vgl. Hinz (Informationsvermittlung 2002), S. 262.
 
188
Vgl. Pellens et al. (Ausschüttungsbemessung 2007), S. 268.
 
189
Vgl. Ludz (Firmenwert 1997), S. 189.
 
Metadaten
Titel
Die Zwecke der Rechnungslegung
verfasst von
Roberto Becker
Copyright-Jahr
2018
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-20335-1_2