2018 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die gesellschaftliche Verbreitung von Managementkonzepten im Bereich der humanitären Hilfe
verfasst von : Antonia Langhof
Erschienen in: Managementkonzepte in der humanitären Hilfe
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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In diesem Kapitel steht die Frage im Zentrum, welche Bedingungen die Resonanz und Verbreitung von Managementkonzepten im Bereich der humanitären Hilfe und der Entwicklungszusammenarbeit begünstigen, obwohl hier wirtschaftlicher Gewinn nicht vorgesehen ist und Ökonomisierungsprozesse aus moralisch-politischen Gründen skeptisch beobachtet oder sogar abgelehnt werden. Wie wir in Kapitel 2.1 gesehen haben, hat sich primär die neo-institutionalistische Organisationsforschung mit der Frage der gesellschaftlichen Verbreitung von Managementkonzepten und ihren Bedingungen beschäftigt. Folgt man den Ergebnissen des amerikanischen NI, würde man vermuten, dass sich die Verbreitung von ursprünglich aus der Wirtschaft stammenden Managementideen, -konzepten und -instrumenten in den Bereich der humanitären Hilfe und der Entwicklungszusammenarbeit zum einen auf die gesellschaftsweite Durchsetzung von Vorstellungen über Rationalität und Fortschritt im Allgemeinen und über die rationale und effiziente Gestaltung von Organisationen im Besonderen zurückführen lässt.