2018 | OriginalPaper | Buchkapitel
4. Amphibienschutz an Straßen – ein komplexes Thema
verfasst von : Dr. Dieter Glandt
Erschienen in: Praxisleitfaden Amphibien- und Reptilienschutz
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Zusammenfassung
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Angesichts zunehmender Straßen‐ und Verkehrsdichte sind viele Amphibien, vor allem die Weitstreckenwanderer unter ihnen (besonders die Erdkröte), negativ betroffen (Abb. 4.1). Es ist jedoch unmöglich alle Amphibien vor dem Straßentod zu bewahren, man muss Präferenzen setzen.
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Vorrangig sollten massive Tierkontingente, die Straßen überqueren wollen, durch Maßnahmen geschützt werden.
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Die effizienteste Form der Vermeidung von Straßentod ist die zeitlich befristete Sperrung einer Straße für den Verkehr nach § 45 der Straßenverkehrsordnung (STVO) über einen Antrag bei der zuständigen Behörde: Gemeinde, (Land‑)Kreis, Land, Bund. Diesen Antrag kann grundsätzlich jeder stellen. In der Regel lässt sich diese Maßnahme nur durchführen, wenn eine Ausweichmöglichkeit für die betroffenen Anwohner vorhanden und möglich ist. Diese sollten in die Maßnahme einbezogen und rechtzeitig über die Sperrung informiert werden.