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Zusammenfassung
Das zielgerichtete Zusammenwirken von Arbeitspersonen mit ihren Arbeitsaufgaben, Arbeits- und Betriebsmitteln sowie Arbeitsobjekten in einem Betrieb zur Generierung marktfähiger Produkte erfordert Regulationen zur Arbeitsteilung (Art, Menge) und Arbeitszusammenfassung (Aufgabensynthese, Arbeitssystem-Kombination), die funktionell, konfigurativ und institutionell als Organisation bezeichnet werden. Die Zielstruktur umfasst neben dem Globalziel (Produkt) eine Reihe ökonomischer und humanitärer Ziele, die im Ökonomiezusammenhang vorwiegend von der BWL mit der Randbedingung „Arbeitsperson“ und im Humanbezug prioritär von der Arbeitswissenschaft mit der Randbedingung „Produktivität und Effizienz“ behandelt werden. Aus arbeitswissenschaftlicher Sicht führt Organisation- Topdown konfiguriert und verordnet – zu kollaborativen Arbeitsformen. Dieser Fokus rechtfertigt vielfältige Anleihen aus dem Wissensrepertoire der BWL.
Ergo werden zur Aufbauorganisation methodisch-deskriptive Kategorisierungen der Aufgabenanalyse und -synthese verwendet sowie die Strukturdimensionen der Spezialisierung, Standardisierung, Formalisierung, Konfiguration und Delegation von Arbeit eingeführt, wodurch sich z. B. dispositive und objektbezogene Arbeitsformen klar abgrenzen lassen und in Formen der Aufbauorganisationen (Einlinien-, Mehrlinien-, Stab-Linien-, Matrix-, Prozess-, produkt-/marktorientierte Organisation) verankern lassen. Projekte stellen im Prinzip eine eigene Arbeitsform nach Inhalt und Dauer dar. Räumliche, zeitliche und inhaltlich-prozedurale Aspekte werden in der Ablauforganisation behandelt, die auch vielfach auf Gedankengut des Arbeits- und Zeitstudiums der Arbeitswissenschaft referenziert sowie auch im arbeitswissenschaftlichen 7-Ebenen-Modell (Mikro-, Meso-, Makro-Betrachtung von Arbeit) abbildbar ist. Methoden und Modelle sind als logische Sequenzmodellierungen von Arbeit angelegt und folgen arbeitswissenschaftlich-normativen Phasenbeschreibungen bis hin zu IT-Anwendungssystemen, z. B. in der Produktionsplanung und -steuerung (PPS). Ansätze der Prozessoptimierung beinhalten „Business Processes“ (Zielorientierung der Arbeitsprozesse), KVP (Qualitätsorientierung der Arbeitsprozesse). Heuristiken (z. B. des Vereinfachens und Verkleinerns von Aktivitäten-Ketten), Arbeitssystem – Simulationen etc. Auch die für das Layout von Betrieben der Produktion wichtigen Konzepte der Fertigung (Werkstatt-, Reihen, Fließ-) beruhen auf Arbeitsanalysen und Arbeitsplänen, ebenso wie die so bezeichneten Inseln und autonomen Produktionszellen, auch die in Japan entstandenen Konzepte zum Toyota Produktionssystem. Besonderes Augenmerk verdient die Organisation der Produkt- und Prozessentwicklung, die z. B. nach Arbeitsqualität und Termingestaltung auf das Konzept CE (Concurrent Engineering) mit crossfunktionalen Teams, integrierte und zeitparallele Aktivitäten verschiedener Phasen des Produktlebenszyklus, IT-Unterstützungswerkzeuge und Berücksichtigung der Randbedingungen (constraints) verschiedener Technikbereiche ausgelegt ist. Das liegt dem TOP-Modell einer Arbeitsgestaltung sehr nahe, zumal Aspekte der Kommunikation und Koordination, Parallelarbeit und Vermeidung von Iterationsaktivitäten, Kompetenzorientierung und Schnittstellen-Management klar auf arbeitspersonenbezogene Gestaltungsansätze der Arbeitswissenschaft verweisen.
Ähnliches gilt auch für die Organisation im Dienstleistung- und Servicebereich, die nach doppeltem Menschbezug (Kunde & Dienstleister), Dienstleistungsarten (=Arbeitsformen) und Gestaltungsdimensionen eines Service-Engineerings in die Kernkompetenz der Arbeitswissenschaft fallen und dort eine zunehmende Bedeutung gewinnen.
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Die im Laufe eines Jahres in der „adhäsion“ veröffentlichten Marktübersichten helfen Anwendern verschiedenster Branchen, sich einen gezielten Überblick über Lieferantenangebote zu verschaffen.