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30.04.2018 | Private Sachversicherung | Nachricht | Online-Artikel

DFV will Sprachabschluss ermöglichen

verfasst von: Stefanie Hüthig

2 Min. Lesedauer

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"Alexa, schließe eine Versicherung ab!" Geht es nach der Deutschen Familienversicherung (DFV), sollen ihre Produkte bald abschließend über Amazons Lautsprecher Echo und deren Sprachassistentin käuflich sein. Dass das im Moment noch nicht funktioniert, liegt an dem Online-Kaufhaus.

Aktuell arbeite Amazon an der für den Sprachabschluss notwendigen Anbindung zu Amazon Pay, erklärte Dr. Stefan Knoll, Gründer, Inhaber und Chef der Deutschen Familienversicherung (DFV) bei einer Vorstellung seines Hauses Ende April 2018 in Frankfurt. Selbstbewusst präsentierte der DFV-Chef die technischen Entwicklungen seines Unternehmens. Da gerieten Informationen wie das Ziel, bis Ende 2019 die Kundenzahl von derzeit 500.000 auf eine Million zu verdoppeln, schon fast zur Nebensache. "Wir haben allein gestern 217 neue Kunden gewonnen", so Knoll.

Lehrgeld für Handyversicherung gezahlt

Selbstkritisch zeigte sich Knoll zur Elektronikversicherung, deren Vertrieb sei eine Fehlentscheidung gewesen. Insbesondere die Handyversicherung habe den Versicherer Lehrgeld gekostet und habe Schuld an der Wachstumsdelle im Jahr 2015. Das vergangene Geschäftsjahr schloss die DFV mit einen Bestand von 72 Millionen Euro ab, 2016 waren es noch rund 64 Millionen Euro.

Für Knoll geht Digitalisierung vom Produkt aus. Der Versicherer stampfte deshalb seine Produktpalette stark ein. Teilweise, etwa bei der Unfallversicherung, muss der Kunde nur noch sein Alter eingeben. In der Folge werden ihm direkt Leistungen und Preise für die vier Stufen Basis, Komfort, Premium und Exklusiv angezeigt. Der Schutz ist über die App des Anbieters situativ anpassbar, kann also zum Beispiel für einen Tag erhöht werden, wenn in diesem Zeitraum etwa ein gefährliches Hobby ausgeübt wird. Bezahlen kann der Kunde neben den klassischen Methoden auch über Amazon Pay und Paypal.

Künstliche Intelligenz automatisiert Prozesse

Bei der Schadenbearbeitung in der Unfallversicherung arbeitet die DFV mit künstlicher Intelligenz (KI). Sie übersetzt zum Beispiel Arztbriefe in so genannte Codes nach ICD, dem Klassifikationssystem der Weltgesundheitsorganisation für medizinische Diagnosen. Damit lässt sich der Prozess weitgehend automatisieren. Eine Rechnung in der Zahnzusatzversicherung dagegen kann der Versicherer vollautomatisch erstatten, etwa, wenn ihm über die App ein Foto zugeht. Zwischen Eingang und Auszahlung liegen dann lediglich wenige Minuten.

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