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2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

§ 24 Die Rechtsstellung des überlebenden Ehegatten nach dem BGB

verfasst von : Universitätsprofessor Dr. Robert Battes

Erschienen in: Eherecht

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Nach deutschem Recht steht dem überlebenden Ehegatten ein gesetzlicher Erbanteil zu, der neben Abkömmlingen 1/4 beträgt und um ein weiteres Viertel erhöht wird, wenn die Eheleute im gesetzlichen Güterstand gelebt haben. Wenn die Eheleute Gütertrennung vereinbart hatten, beträgt der Erbanteil des Überlebenden neben einem Kind die Hälfte, neben zwei Kindern ein Drittel des Nachlasses. Der überlebende Ehegatte kann den Zugewinnausgleich verlangen, wenn er oder sie weder als Erbe am Nachlass des zuerst verstorbenen beteiligt, noch durch ein Vermächtnis begünstigt ist. Der überlebende Ehegatte gehört auch zu den Pflichtteilsberechtigten.

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Fußnoten
1
§ 1931 BGB i.d.F. von 1896.
 
2
§§ 1482, 1510 BGB, in der ursprünglichen Fassung allerdings nur für den Fall, dass eine fortgesetzte Gütergemeinschaft nicht eintrat.
 
3
Dazu näher unten 2. und 3.
 
4
§ 1931 I Satz 1, 1. Variante BGB; diese immer noch geltende Regel ist im Jahre 1969 für den Fall der Gütertrennung modifiziert worden, dazu näher unten 3.
 
5
§ 1931 I Satz 1, 2. Variante BGB.
 
6
§ 1931 I Satz 2 BGB.
 
7
§ 1931 II BGB.
 
8
Allgemeine Ansicht, BGH FamRZ 1986, 597 m. w. Nachw. aus der Entstehungsgeschichte.
 
9
BGH aaO.
 
10
§ 1371 I, 2. Halbsatz BGB.
 
11
§ 1371 IV BGB.
 
12
Eingehend MK/Koch, Rn. 1-7 zu § 1371.
 
13
Aus der Rspr. s. BGH FamRZ 1995, 597 (598); aus der Literatur Dethloff, Familienrecht, § 5, Rn. 92; Giesen, Familienrecht, Rn. 261; Hohloch, Familienrecht, Rn. 449; Schlüter, Schwerpunkte Rn. 121; Schwab, Familienrecht, Rn. 218 f.; Erman/Budzikiewicz, Rn. 2 vor § 1363; kritisch Gernhuber/Coester-Waltjen, Familienrecht, § 38, Rn. 3; Rauscher, Familienrecht, Rn. 374; Ramm, Ehe, § 45 I; Battes, FuR 1990, 311-324.
 
14
Art. 1569 al. 2 fr.Cc bestimmt dies ausdrücklich für den der Zugewinngemeinschaft nachgebildeten Wahlgüterstand der participation aux acquêts und setzt sich damit deutlich vom deutschen Vorbild ab.
 
15
S. dazu schon oben § 23 II. 1. Eine ähnliche Regelung für die Errungenschaftsgemeinschaft findet sich in Art. 1408 des spanischen Código civil; s. a. Art. 191 it. c.c.
 
16
Ähnlich Dethloff, Familienrecht, § 5 Rn. 133.
 
17
Battes, FuR 1990, 311-324.
 
18
NK/Löhnig, Rn. 1 zu § 1371 BGB.
 
19
Instruktive Rechenbeispiele bei Henrich, Familienrecht, § 11 II, 1 und 2.
 
20
Dazu oben § 23 II. 2.
 
21
Kritisch auch Gernhuber/Coester-Waltjen, Familienrecht, § 37 Rn. 4-6.
 
22
Vergl. §§ 1564 Satz 2, 1313 Satz 2 BGB und statt aller Erman/Lieder, Rn. 5 zu § 1931.
 
23
§ 1933 Satz 1 und 2 BGB.
 
24
§ 2077 I Satz 2 und 3 BGB.
 
25
Dazu Battes, FamRZ 1977, 433-440.
 
26
§ 1933, Satz 3 BGB.
 
27
BGHZ 46, 343 (350).
 
28
Nach § 2268 i.V.m. § 2077 I Satz 2 oder 3 beim gemeinschaftlichen Testament oder nach § 2298 I BGB beim Erbvertrag.
 
29
Dazu Battes, FamRZ 1977, 433-440.
 
30
BGH, FamRZ 1995, 229.
 
31
Vergl § 1566 II BGB.
 
32
Vergl § 1566 I BGB.
 
33
Lesenswert in diesem Zusammenhang BGH, FamRZ 1995, 229.
 
34
Dazu unten § 28 II. 4. und statt aller Erman/Blank Rn. 13 zu § 1565.
 
35
S. etwa BGH, FamRZ 1995, 229.
 
36
§ 134 I FamFG.
 
37
BGH, FamRZ 1995, 229.
 
38
Dies wird verkannt von der 1. Kammer des 1. Senats des Bundesverfassungsgerichts, FamRZ 1995, 536.
 
39
§ 1932 I Satz 1 BGB.
 
40
§ 1932 I Satz 2 BGB.
 
41
In diesem Sinne auch Bamberger/Roth/Müller-Christmann, Rn. 1; MK/Leipold, Rn. 14 zu § 1932.
 
42
BGHZ 73, 29; Ebenroth, Erbrecht, Rn. 158; Erman/Lieder Rn. 6; a.A. Staudinger/Werner (2008), Rn. 11 zu § 1932.
 
43
Staudinger/Werner (2008), Rn. 9 zu § 1932.
 
44
Staudinger/Werner (2008), Rn. 9 zu § 1932.
 
45
So insbesondere MK/Leipold, Rn. 5; Soergel/Stein, Rn. 3; Bamberger/Roth/Müller-Christmann, Rn 4 zu § 1932.
 
46
MK/Leipold aaO.
 
47
So Erman/Lieder, Rn. 7; Staudinger/Werner (2008), Rn. 11 zu § 1932.
 
48
§ 1932 II BGB, vgl. § 2174 BGB zur Wirkung der Vermächtnisanordnung.
 
49
BGH 40, 272 (275); vergl. §§ 97 f. BGB.
 
50
§ 1969 I Satz 1 BGB; dazu Näheres sogleich.
 
51
§ 583 I Satz 1 BGB; Ausnahmen in Abs. III und IV.
 
52
§ 1969 I Satz 1 BGB.
 
53
§ 1969 II BGB.
 
54
Näheres dazu oben unter I. 4.
 
55
In § 1483 BGB wird dies vorausgesetzt.
 
56
Gem. §§ 1469 f. BGB.
 
57
Näheres dazu unten § 39.
 
58
Dazu näher unten c).
 
59
§§ 1472 ff. BGB; Näheres dazu unten § 39.
 
60
Vergl. §§ 2112 ff. BGB.
 
61
Die Auseinandersetzung kann allerdings mit Rücksicht auf die Haftung des Erben für die Schulden des Erblassers gem. §§ 1967 ff. BGB erforderlich werden, dazu RGZ 89, 360 (366) und m. w. Nachw. Gernhuber/Coester-Waltjen, Familienrecht, § 38 Rn. 120.
 
62
§ 1482 Satz 1 BGB; Näheres s. unten § 38.
 
63
Dazu oben § 23 II. 1.
 
64
Siehe §§ 2032, 2033 BGB
 
65
Siehe dazu im einzelnen unten § 39.
 
66
§ 1472 I BGB.
 
67
Vergl. § 1421 BGB.
 
68
§ 2038 I Satz 1 BGB.
 
69
Gernhuber/Coester-Waltjen, Familienrecht, § 38, Rn. 108.
 
70
§ 1483 I Satz 2 BGB.
 
71
Gernhuber/Coester-Waltjen, Familienrecht, § 39 Rn. 2; Rauscher, Familienrecht, Rn. 470.
 
72
§ 1483 I Satz 1 BGB i.d.F. von 1896.
 
73
§ 1483 I Satz 1 in der heute geltenden Fassung.
 
74
Dazu schon oben § 18 I.
 
75
Von der Vereinbarung einer fortgesetzten Gütergemeinschaft wird in der Beratungspraxis schon seit längerem abgeraten, s. dazu Langenfeld, Eheverträge, Rn. 336; MK/Kanzleiter, Rn. 7 vor § 1483.
 
76
S. dazu MK/Kanzleiter, Rn. 5, 9 vor § 1483.
 
77
Vergl. § 1487 I 2. Halbsatz BGB.
 
78
MK/Kanzleiter, Rn. 10 vor § 1483; s. auch unten § 25 II. 3.und 4.
 
79
§ 1483 II BGB.
 
80
§ 1487 I, 2. Halbs. BGB.
 
81
§ 1485 I BGB; s. dazu auch Dethloff, Familienrecht, § 5, Rn. 190.
 
82
§ 1489 I BGB.
 
83
§ 1484 I und II BGB.
 
84
§ 1492 I BGB.
 
85
Einzelheiten in § 1495 BGB.
 
86
§ 1494 I BGB.
 
87
Vgl. Art. 470 I schw. ZGB und oben § 23 II. 3.
 
88
Vgl. die komplizierten Bestimmungen über die „réduction“ von Zuwendungen, die die disponible Quote übersteigen, in den Artt. 920 – 930 fr Cc.
 
89
Vgl. § 2325 BGB.
 
90
§ 2303 I Satz 1.
 
91
§ 2303 II Satz 1 BGB.
 
92
§ 2303 I Satz 2 BGB.
 
93
BGHZ 37, 58 (60 ff.).
 
94
BGHZ 37, 58 (60 ff.).
 
95
§§ 1373 – 1383, 1390 BGB.
 
96
Giesen, Familienrecht, Rn. 327; Rauscher, Familienrecht, Rn. 405; Schwab, Familienrecht, Rn. 315 f.
 
97
BGHZ 42, 182.
 
98
Zustimmend Dethloff, Familienrecht, § 5, Rn. 137; Gernhuber/Coester-Waltjen, Familienrecht, § 37, Rn. 20; Rauscher, Familienrecht, Rn. 407; Schlüter, Schwerpunkte, Rn. 146; Erman/Budzikiewicz, Rn. 10; FAKomm-FamR/Weinreich, Rn. 15 zu § 1371; nur mit Bedenken zust. Lange/Kuchinke, Erbrecht, § 37 IV 1. c); Ramm, Ehe, § 26 II 5. c) aa).
 
99
BGHZ 37, 58 (60 ff.).
 
100
S. etwa Gernhuber/Coester-Waltjen, Familienrecht, § 37, Rn. 7.
 
101
BGHZ 42, 182 (191 f.).
 
102
§ 1931 IV BGB.
 
103
§ 2303 I Satz 2, II Satz 1 BGB.
 
Literatur
Zurück zum Zitat Aristoteles, Nikomachische Ethik, nach der Übersetzung von Eugen Rolfes, bearbeitet von Günther Bien, Philosophische Schriften, Band 3, Edition Kramer, 1995 Aristoteles, Nikomachische Ethik, nach der Übersetzung von Eugen Rolfes, bearbeitet von Günther Bien, Philosophische Schriften, Band 3, Edition Kramer, 1995
Zurück zum Zitat Balloff, Rainer/Walter, Eginhard, Gemeinsame elterliche Sorge als Regelfall? Einige theoretische und empirische Grundannahmen, FamRZ 1990, 445-454 Balloff, Rainer/Walter, Eginhard, Gemeinsame elterliche Sorge als Regelfall? Einige theoretische und empirische Grundannahmen, FamRZ 1990, 445-454
Zurück zum Zitat Battes, Robert, Erfüllungsansprüche trotz beiderseits bewussten Formmangels? JZ 1969, 683-691 Battes, Robert, Erfüllungsansprüche trotz beiderseits bewussten Formmangels? JZ 1969, 683-691
Zurück zum Zitat Bosch, Friedrich-Wilhelm, Die Neuordnung des Eherechts am 1. Juli 1977 – Eine juristische Betrachtung, FamRZ 1977, 569-582 Bosch, Friedrich-Wilhelm, Die Neuordnung des Eherechts am 1. Juli 1977 – Eine juristische Betrachtung, FamRZ 1977, 569-582
Zurück zum Zitat Burguière, André/Klapisch-Zuber, Christiane/Segalen, Martine/Zonabend, Françoise (Hrsg.), Histoire de la Famille, zwei Bände, 1986 Burguière, André/Klapisch-Zuber, Christiane/Segalen, Martine/Zonabend, Françoise (Hrsg.), Histoire de la Famille, zwei Bände, 1986
Zurück zum Zitat Elsener, Ferdinand, Geschichtliche Grundlegung, in: Gutzwiller/Hinderling/Meier-Hayoz/Merz/Secrétan/von Steiger, Schweizerisches Privatrecht, Band1, o.J. (1967), 7-237 Elsener, Ferdinand, Geschichtliche Grundlegung, in: Gutzwiller/Hinderling/Meier-Hayoz/Merz/Secrétan/von Steiger, Schweizerisches Privatrecht, Band1, o.J. (1967), 7-237
Metadaten
Titel
§ 24 Die Rechtsstellung des überlebenden Ehegatten nach dem BGB
verfasst von
Universitätsprofessor Dr. Robert Battes
Copyright-Jahr
2018
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-540-88525-2_24