Skip to main content

2018 | Buch

Hafen versus Stadt

Konfliktanalyse der Flächenkonkurrenz zwischen Hafenwirtschaft und Stadtentwicklung in Hamburg

insite
SUCHEN

Über dieses Buch

Oliver Lieber untersucht den Konflikt zwischen der Hafenwirtschaft und der Stadtentwicklung in Hamburg. Er zeigt detailliert, dass Schwierigkeiten einer urbanen Nutzung an der Schnittstelle von Hafen und Stadt in der öffentlichen Debatte unterschätzt werden und dass der Konflikt mit Nutzeneinbußen für alle Seiten verbunden ist. Der Autor erläutert den komplexen rechtlichen Rahmen der Hafenplanung in Hamburg und diskutiert städtische Investitionen in den Hafen. Darüber hinaus untersucht er die Rahmenbedingungen im Hinblick auf das Bundesimmissionsschutzgesetz und zum Störfallschutz sowie ihre Auswirkungen. Die detaillierte empirische Untersuchung des Konflikts zeigt, dass dieser sich seit 2000 deutlich verschärft hat, wozu insbesondere konkrete Anlässe zur Stadtentwicklung, bspw. die Olympiabewerbungen, beigetragen haben.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung
Zusammenfassung
Seit Jahrhunderten sind Häfen ein Spiegelbild technischen und gesellschaftlichen Wandels. Transportgüter veränderten sich und Schiffstypen sowie Umschlagstechniken haben sich kontinuierlich weiterentwickelt. Diese Veränderungen haben vielfältige Auswirkungen auf das Hafengebiet und die angrenzenden Wohnviertel.
Oliver Lieber
Kapitel 2. Historische Entwicklung der Beziehung von Stadt und Hafen
Zusammenfassung
Das komplizierte Verhältnis von Hafenwirtschaft und Stadt wird nur verständlich, wenn man die historische Entwicklung des Hafenumschlags und der Schifffahrt kennt. Der Konflikt zwischen Stadt und Hafen hat Wurzeln, die zum Teil Jahrhunderte zurückreichen und bis heute wirken. Eine konkrete Konkurrenz um Flächen zeigt sich erstmals beim Bau der Speicherstadt 1883 und der damit einhergehenden Verdrängung der dortigen Bewohner.
Oliver Lieber
Kapitel 3. Rahmenbedingungen des Konflikts im Hamburger Hafen
Zusammenfassung
In diesem Kapitel sollen die Rahmenbedingungen untersucht werden, in die der Konflikt zwischen Hafenwirtschaft und Hamburg eingebettet ist. Es erläutert detailliert die aktuelle geographische Situation und geht insbesondere der Frage nach, um welche Flächen gestritten wird. Auch die Verfügbarkeit von Ausgleichsflächen und die Struktur der Hafenwirtschaft werden untersucht.
Oliver Lieber
Kapitel 4. Dekonstruktion des Mythos Hamburger Hafen
Zusammenfassung
Die Rahmenbedingungen des Konflikts (Geographie, Struktur der Hafenwirtschaft, Prognosen zum Umschlag und Hafenplanung) wurden im Kapitel 3 untersucht. In diesem Kapitel soll nun ein Faktor beleuchtet werden, der den Konflikt maßgeblich beeinflusst, jedoch schwer zu greifen ist. Es ist die Grundeinstellung zum Hafen, das Bild des Hafens, das nur als Mythos zu bezeichnen ist.
Oliver Lieber
Kapitel 5. Untersuchung des Konfliktes zwischen Stadtentwicklern und Hafenwirtschaft in Hamburg
Zusammenfassung
Gemäß dem gewählten akteurstheoretischen Ansatz wird in diesem Kapitel der Schritt auf die individuelle Ebene der Akteure gemacht. Es werden die jeweiligen Konfliktbeteiligten bzw. Kollektive vorgestellt sowie ihre Bedeutung und Stellung im Konflikt ermittelt. Die geografischen und thematischen Schwerpunkte des Konfliktes werden dabei erläutert.
Oliver Lieber
Kapitel 6. Analyse der Konfliktursachen und des Konfliktverlaufes
Zusammenfassung
Im ersten Kapitel dieser Arbeit wurde ein Überblick über relevante fachliche Literatur und geeignete sozialwissenschaftlichen Analysemodelle gegeben. In diesem Kapitel sollen mehrere ausgewählte Modelle helfen, den Konflikt zu analysieren. Nach der Herleitung und Erläuterung der Modelle wird gezeigt, dass der Grundmechanismus des realen Konflikts überzeugend modellhaft abgebildet und begründet werden kann.
Oliver Lieber
Kapitel 7. Mögliche Lösungsansätze für den Konflikt
Zusammenfassung
Wie insbesondere die Konfliktbeispiele in Kapitel 5.5 zeigen, agieren sowohl die Akteure der Stadtentwicklung als auch die Hafenwirtschaft seit vielen Jahren konfrontativ und wenig kooperativ. Diese konfrontative Haltung führt – wie zuvor ausführlich beschrieben – zu suboptimalen Ergebnissen. Es gibt in Hamburg keine belastbare auf Konsens beruhende Vision eines Hafens der Zukunft. Ein solcher Konsens hätte jedoch sowohl für die Stadt als auch für die Hamburger Hafenwirtschaft einen großen Nutzen.
Oliver Lieber
Kapitel 8. Schlussbetrachtung
Zusammenfassung
In diesem letzten Kapitel werden die Erkenntnisse der vorangegangenen Abschnitte, mit den zum Beginn der Arbeit formulierten Fragen und Thesen, abgeglichen. Darüber hinaus werden offene und neue Forschungsansätze für anschließende Arbeiten skizziert.
Oliver Lieber
Backmatter
Metadaten
Titel
Hafen versus Stadt
verfasst von
Oliver Lieber
Copyright-Jahr
2018
Electronic ISBN
978-3-658-22634-3
Print ISBN
978-3-658-22633-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-22634-3