Auf welche Software sollten Makler setzen?

Makler, die mit einem Pool zusammenarbeiten, können die dort für die Mitglieder zur Verfügung stehenden Maklerverwaltungsprogramme (MVP) nutzen. Ob sich diese Poollösung tatsächlich lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. 

Die MVPs der Maklerpools versprechen unter anderem aufgrund integrierter Vergleichsrechner und automatisierter Verwaltungsfunktionen eine Arbeits- und Kostenersparnis im Vergleich zu einer frei erhältlichen Maklersoftware. Anbieter werben zum Beispiel mit der Datenpflege durch den Pool, entfallenden Kosten für Lizenzgebühren und die fertigen Schnittstellen zwischen Angebots- und Vergleichsrechnern sowie dem dazugehörigen Verwaltungssystem. Auch die Automatisierung der Verwaltung, durch die Kunden- und Vertragsdaten sowie die Dokumente in das System importiert werden, ist für viele Makler ein wichtiger Pluspunkt.

Abhängigkeit ist groß

Doch nicht für jeden Makler haben solche Poollösungen nur Vorteile. Das zeigen Beispiele einiger Softwarehersteller, die freie MVPs anbieten. Laut diesen ermöglichen Poollösungen in der Regel keine Verwaltung von Fremdbeständen. Auch begibt sich der Makler sowohl technisch als auch produktbezogen in die Abhängigkeit des Pools. Setze ein Makler zu 100 Prozent auf das Pool-MVP, sei ein schneller Poolwechsel sehr aufwendig bis unmöglich. Dies komme im Ernstfall sogar der Mitgliedschaft in einer Ausschließlichkeitsagentur gleich.

Versicherungsmagazin-Autorin Marion Zwick verweist in ihrem Artikel "Poollösung oder freie Maklersoftware?" auf Diplom-Ingenieur Andreas Bargfried, Chef eines Sofwarespezialisten, der auch organisatorische Probleme anspricht: "Viele Makler sind bei mehreren Pools angebunden und halten bei diesen Daten vor. Da jedoch die Bestände getrennt laufen, sind Auswertungen sehr zeitaufwendig. Und je mehr verschiedene Systeme ich nutze, umso mehr muss ich meine Geschäftsprozesse verbiegen. Ein Hauptsystem wird daher gebraucht."

Die Autorin gibt einen Überblick über die Vor- und Nachteile und stellt in ihrem Beitrag zehn Maklerverwaltungsprogramme vor. Sie zeigt außerdem, worauf es bei einer freien Software ankommt. Den gesamten Artikel können Sie in der aktuellen Juli-Ausgabe von Versicherungsmagazin nachlesen.