Skip to main content

23.08.2018 | Energie | Schwerpunkt | Online-Artikel

Keine Energiewende ohne Sektorkopplung

verfasst von: Frank Urbansky

2 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Die Sektorkopplung ist existenziell für die Energiewende. Der interdisziplinäre Austausch zwischen Akteuren, wie beim Barcamp der Energieblogger in Kassel, ist für das Gelingen ein wichtiger Baustein.

Erneuerbarer Strom soll die Grundlage für die Energieversorgung der Zukunft sein. "Mit der Sektorkopplung wird die Nutzung von Strom für die Sektoren Wärme und Verkehr sowie ggf. auch der Einsatz in industriellen Anwendungen, die derzeit auf Basis fossiler Rohstoffe stattfinden, bezeichnet", beschreibt dies Springer Vieweg-Autor Henning Thomas, in seinem Buchkapitel Recht für die Sektorkopplung auf Seite 5. 

Empfehlung der Redaktion

2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

Recht für die Sektorkopplung

Mit der Sektorkopplung wird die Nutzung von (erneuerbarem) Strom für die Sektoren Wärme und Verkehr sowie ggf. auch der Einsatz in industriellen Anwendungen, die derzeit auf Basis fossiler Rohstoffe stattfinden, bezeichnet. 


Schon jetzt gibt es dafür sehr praktikable Beispiel. In der Wärmeversorgung ist dies die Wärmepumpe. Sie kann mit erneuerbarem Strom betriebene werden und nutzt dabei die Umgebungswärme, die entweder das Erdreich, Grundwasser oder die Luft sein kann. Auch das Power-to-Gas-Verfahren, das Wasserstoff mittels erneuerbarem Strom erzeugt und diesen ins Gasnetz einspeist, zählt hierzu.

Viele Möglichkeiten bei Wärme und Verkehr

In der Mobilität ist es das E-Auto, das auch erneuerbar erzeugten Strom tanken kann. Hierzu gehören aber auch die E-Fuels, also Kraftstoffe, die mittels Elektrolyse aus Wasser, Kohlendioxid und Strom erzeugt und von herkömmlichen Verbrennungsmotoren genutzt werden. Auch Abwärmenutzung und Technologien der Kraft-Wärme-Kopplung fallen in dieses Spektrum.

Prominent werden all diese Möglichkeiten sowie weitere zukunftsfähige Technologien von den Energiebloggern bei ihrem jährlichen Barcamp in Kassel diskutiert, das am 18. und 19. Oktober 2018 bereits zum 7. Male stattfindet und für alle jene eine feste Größe ist, die sich die dezentrale Energiewende auf die Fahnen geschrieben haben. Am Donnerstagabend wird mit der Veranstaltung "Sektorenkopplung – der Schlüssel zur Energiewende?" die Richtung vorgegeben. Dabei diskutieren Janice Goodenough von Hydro Grid, Felix Goldbach von Fenecon, Jasmin Wagner von EnergieAgentur.NRW, Jürgen Reinert von Gastgeber und Solarpezialist SMA sowie Axel Popp von eTank mit dem Publikum.

Kostenfrei, aber nicht umsonst

Am Freitag startet das eigentliche Barcamp. Die Themen werden zu Beginn vorgestellt und per Akklamation bestätigt. Danach finden die unterschiedlichen Sessions in den Räumen der Günther Cramer Solar Academy bei SMA statt. 

Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung aber erforderlich. Das Barcamp richtet sich an alle Interessierten an den Themen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Lediglich Unterkunft und Reisekosten müssen von den Teilnehmern selbst getragen werden.

"Es besteht weitgehender Konsens, dass die Sektorkopplung für ein Gelingen von Energiewende und das Erreichen der Dekarbonisierungsziele unabdingbar ist", beschreiben  Springer Vieweg-Autoren Christoph Stiller und Markus C. Weikl auf Seite 204 ihres Buchkapitels Industrielle Produktion und Nutzung von konventionellem, CO2-armem und grünem Wasserstoff die Wichtigkeit solcher Diskussionen.

print
DRUCKEN

Weiterführende Themen

Die Hintergründe zu diesem Inhalt

Das könnte Sie auch interessieren

05.06.2018 | Elektrofahrzeuge | Nachricht | Online-Artikel

Henning: "Die Sektorkopplung ist essenziell"

07.06.2018 | Energiewende | Infografik | Online-Artikel

Es geht um die Zukunft der Energiewende

29.05.2018 | Energiewende | Schwerpunkt | Online-Artikel

Ohne Wasserstoff keine Energiewende