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2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

6. Nachkriegszeit und Übergang zur modernen Konstituierung

verfasst von : Hans Hermann Rump

Erschienen in: Bäume und Zeiten – Eine Geschichte der Jahrringforschung

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

In den Vereinigten Staaten stellte das Kriegsende für die Jahrringforschung keinen so starken Bruch dar wie in Mitteleuropa, und auch während der ersten Nachkriegsjahre zeigte sich – vor allem am Laboratory of Tree-Ring Research in Tucson – eine gewisse institutionelle Kontinuität. Von einem „Modernisierungsschub“ lässt sich jedoch ähnlich wie in Europa während der ersten Nachkriegsjahre noch nicht sprechen.

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Fußnoten
1
Jahrringe strauchiger Holzgewächse wurden erst mehrere Jahrzehnte später wieder systematisch untersucht, z. B. von Schweingruber und Poschlod (2005).
 
2
Die Rezension ist ungewöhnlich negativ, so dass dafür auch außerwissenschaftliche Motive in Frage kämen, wie Personalquerelen am LTRR im Jahr 1937/1938.
 
3
Der Naturforscher John Muir bezeichnete die Baumart als „foxtail pine“. Dem Botaniker Carl A. Purpus fiel die Art 1898 bei seiner Sammeltätigkeit für den Darmstädter botanischen Garten auf (Rump 2013, S. 159).
 
4
Das Naturschutzgebiet um den „Schulman Grove“ und den „Methuselah Trail“ ist eines der wenigen weltweit, das vor allem wegen seiner wissenschaftlichen Bedeutung streng geschützt ist.
 
5
BIH, Nachlass Bruno Huber, Huber an Schulman v. 28.09.1947 und Schulmann an Huber v. 02.12.1947.
 
6
DFG-Archiv (Schriftgutverwaltung), Akte Bruno Huber, Hu 5/18, Stellungnahme DFG HA v. 28.06.1957.
 
7
UAM-LMU, Personalakte Bruno Huber: Dekan Lukas an Rektor LMU v. 12.03.1945.
 
8
Ebd., Huber in Dresden an den Dekan der LMU München vom 19.01.1946 und Notiz des Dekans vom 20.07.1946.
 
9
Vom Autor H.H.R. am 04.12.2006 im Archiv der Ludwig-Maximilian-Universität München eingesehen. Der Spruchkammervorsitzende Georg Raab war am 15.10.1948 auch Vorsitzender eines Verfahrens der Spruchkammer München I, der den Einzug des Vermögens von Adolf Hitler verfügte.
 
10
Ebd., Bayer. Staatsministerium an den Rektor der LMU vom 11.07.1947; Bayer. Staatsanzeiger vom 02.08.1947.
 
11
Interview H.H.R. mit Hildegard Müller-Stoll am 21.06.2004: Tochter des Frankfurter Paläontologen Richard Kräusel, Studium der Botanik an der TH Dresden sowie 1944–1946 der Forstwissenschaften in Tharandt.
 
12
Interview H.H.R. mit Alfred Artmann am 20.03.2004: 1933–1945 Berufssoldat, Studium der Forstwissenschaft während der Kriegsgefangenschaft in einer „Lageruniversität“ in England.
 
13
1935–1941 Lehrerin in Memel, Studium in Breslau. Nach Flucht Kontaktstudium und Dissertation in München.
 
14
BIH, Nachlass Bruno Huber, Schwabedissen an Huber v. 05.07.1948.
 
15
Interview H.H.R. mit Harold Fritts am 03.05.2005 in Tucson/Arizona.
 
16
Interview H.H.R. mit Hildegard Müller-Stoll am 21.06.2004: Am 01.05.1943 nahm sie als wissenschaftliche Hilfskraft ihre Arbeit in Hubers Institut auf; zu Richard Kräusel vgl. Dilchner und Schaarschmidt (1992), zu Wolfgang Müller-Stoll vgl. Müntz (1999).
 
17
Brief Hubers an Oberlandforstmeister Max Woelfle v. 16.02.1950 (Privatbesitz Alfred Artmann).
 
18
BIH, Nachlass Bruno Huber, v. Jazewitsch an DFG v. 29.01.1954 zum Antrag Ja 9/5; zum Härtetaster vgl. Mammen (1952).
 
19
Einen Überblick findet man im Tree-Ring Bulletin von 1956, Bd. 21.
 
20
BIH, Nachlass Bruno Huber: Huber an Baur v. 18.02.1958; vgl. Hustich (1956).
 
21
BIH, Nachlass Bruno Huber: Huber an Nieß v. 22.12.1955.
 
22
DFG-Archiv (Schriftgutverwaltung), Akte Huber Hu 5/27, Sitzung HA v. 25.11.1959; Gutachter Herbert Zycha, v. 11.11.1959, Gutachter Hans Meyer-Wegelin an DFG v. 12.11.1959.
 
23
BIH, Nachlass Bruno Huber: Merz an Nieß vom 04.04.1960, Nieß an Huber v. 09.06.1960.
 
24
Ebd., Huber an Nieß v. 15.12.1960, Nieß an Huber v. 12.01.1961.
 
25
Ebd., Nieß an Huber v. 10.04.1961.
 
26
Ebd., Nieß an Huber v. (o. D.) Sept. 1961, Huber an Nieß vom 29.11.1961.
 
27
Ebd., Nieß an Huber, v. (o. D.) Dez. 1961.
 
28
Ebd., Nieß an Huber v. 28.06.1962.
 
29
Ebd., Huber an Nieß v. 20.12.1962.
 
30
Ebd., Huber an Nieß v. 12.03.1963.
 
31
Ebd., Anhang, Bild 3.
 
32
BIH, Nachlass Bruno Huber, Hollstein an Huber v. 24.11.1962, Huber an Hollstein v. 27.11.1962.
 
33
Ebd., Hollstein an Huber v. 11.05.1964.
 
34
Ebd., Nieß an Huber v. 04.09.1964.
 
35
Ebd., Hollstein an Huber v. 15.06.1964.
 
36
BIH, Nachlass Bruno Huber, Hollstein an Huber v. 11.05.1964 und 01.06.1964, Huber an Hollstein v. 02.06.1964.
 
37
BIH, Nachlass Bruno Huber, Huber an Schwabedissen v. 17.11.1966.
 
38
Libby erhielt 1960 für seine Entdeckung den Nobelpreis für Chemie.
 
39
Radiokohlenstoff wird im Folgenden meist korrekt als „14C“ gekennzeichnet. Bei Wortverbindungen wie „C14-Methode“ wird diese Version bevorzugt, beim Zitieren von Publikationen die dort verwendete Originalschreibweise.
 
40
Libby würdigte 1960 in seiner Nobel-Prize Lecture die Leistung von Korff; Samuel Ruben († 1943) und Martin Kamen († 2002), die 1940 erstmals 14C künstlich herstellten, erwähnte er nicht.
 
41
Mitte 1944 wurde Kamen auf Veranlassung des militärischen Geheimdienstes in Berkeley entlassen, vgl. Bird und Sherwin (2009, S. 179 f.).
 
42
Siehe dazu Libbys Messergebnis von Probe C-621 in: Libby (1955, S. 89).
 
43
U. a. von der US Science Foundation, der US Air Force, der Wenner-Gren-Foundation und dem Viking Fund.
 
44
DFG-Archiv (Schriftgutverwaltung): Akte v. Jazewitsch Ja 9/1–5, Stellungnahme DFG-HA zur Genehmigung des Antrages Ja 9/2 v. 11.01.1951.
 
45
BIH, Nachlass Huber, Schwabedissen an Huber v. 17.01.1952 und Antwort v. Jazewitsch v. 12.2.1952.
 
46
BIH, Nachlass Huber, Münnich an Huber v. 12.07.1954.
 
47
PIH, Nachlass K. O. Münnich, Probeneingangsbuch 1953 bis 1956, Einsender No. 1–34 und 35–73.
 
48
BIH, Nachlass Bruno Huber, Arbeitsbericht Nr. 2 Münnich v. 01.04.1955.
 
49
BIH, Nachlass Huber, Münnich an v. Jazewitsch v. 25.10.1956.
 
50
Ebd., Huber an Münnich vom 27.11.1956; die Messergebnisse findet man z. T. in Münnich (1957a).
 
51
Ebd., Münnich an v. Jazewitsch vom 17.01. 1958.
 
52
BIH, Nachlass Bruno Huber, v. Jazewitsch und Huber (Begleitschreiben) an Münnich v. 22.02.1958.
 
53
BIH, Nachlass Bruno Huber, Huber an Münnich v. 24.03.1958.
 
54
Ebd., Münnich an Huber v. 20.01.1958.
 
55
BIH, Nachlass Huber, Huber an Welten (Bern), Münnich (Heidelberg) und Tauber (Kopenhagen) v. 14.12.1961.
 
56
BIH, Nachlass Huber, Tauber an Huber v. 10.05.1962.
 
57
BIH, Nachlass Huber, Olsen an Huber v. 09.08.1962.
 
58
Ebd., Schwabedissen an Huber v. 06.09.1967.
 
59
BIH, Nachlass Huber, Huber an Guyan v. 08.09.1956 und v. 21.12.1956.
 
60
BIH, Nachlass Huber, Bandi an Huber v. 25.10.1957.
 
61
Interview H.H.R. mit Fritz Hans Schweingruber v. 06.02.2010.
 
62
BIH, Nachlass Huber, Huber an Bandi v. 28.10.1957 und Bandi an Huber v. 29.12.1957.
 
63
Erschien 1917 zunächst unter dem Titel Germania. Korrespondenzblatt der Römisch-Germanischen Kommission des kaiserlichen Archäologischen Instituts, heute: Germania. Anzeiger der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts.
 
64
BIH, Nachlass Huber, Huber an Bandi v. 27.05.1960.
 
65
Ebd., Bandi an Huber v. 30.06.1960; Huber an Bandi v. 14.07.1960; Bandi an Huber v. 17.07.1960.
 
66
BIH, Nachlass Huber, Huber an RGK-Direktor Werner Krämer v. 05.09.1962.
 
67
BIH, Nachlass Huber, Welten an Huber v. 05.04.1961.
 
68
Ebd., Huber an Welten v. 18.07.1961; Huber an Bandi v. 01.03.1962.
 
69
Ebd., Müller-Beck an Huber v. 23.07.1962; Huber an Münnich v. 02.05.1962.
 
70
Ebd., Huber an Milojčić v. 02.02.1966; Milojčić an Huber v. 27.05.1966.
 
71
BIH, Nachlass Huber, Suess an Huber v. 10.11.1965.
 
72
Ebd., Suess an Huber v. 01.01.1966.
 
73
Ebd., Huber an Guyan v. 10.02.1966; Huber an Milojčić v. 02.02.1966.
 
74
BIH, Nachlass Huber, Huber an Hollstein v. 27.01.1966.
 
75
BIH, Nachlass Bruno Huber, Schwabedissen an Huber v. 13.06.1966.
 
76
Zum bis dahin akzeptierten Konzept des Nahen Ostens als Mutterkultur Europas vgl. Childe (1958).
 
77
DFG-Archiv (Schriftgutverwaltung), Akte Bruno Huber: B. Becker an Dr. Treue (DFG) v. 23.02.1970 (Eingangsstempel); Hubers Nachfolger in München wurde 1970 der Forstwissenschaftler Peter Schütt.
 
78
BIH, Nachlass Huber, Schwabedissen an Huber v. 30.01.1969.
 
79
Kurzmitteilungen zur Dendrochronologie nur von der Universität Montpellier, vgl. Serre (1964).
 
80
Lenz verwendete medizinische Röntgengeräte, konnte aber Früh- und Spätholz unterscheiden.
 
81
BIH, Nachlass Bruno Huber, Huber an Polge v. 28.07.1966; Huber bezieht sich hier vermutlich auf Polge (1964, S. 615 f.).
 
82
Interview H.H.R. mit Fritz Schweingruber v. 06.02.2010. Die WSL stellte damals 50.000 Fr. für Gerätschaften zur Verfügung.
 
83
BIH, Nachlass Huber, Frenzel an Huber v. 20.10.1966, Antwort Huber v. 27.10.1966.
 
84
Ebd., Schwabedissen an Huber v. 27.10.1966.
 
85
BIH, Nachlass Huber: Heuberger an Huber v. 29.09.1966, Huber an Heuberger v. 24.10.1966; nach Messung von 11 Proben der Gattung Juniperus mit einem Alter von 88 bis 345 Jahren: Huber an Heuberger v. 14.03.1967.
 
86
Interview H.H.R. mit Fritz H. Schweingruber v. 06.02.2010; vgl. Fritts (2002).
 
87
BIH, Nachlass Huber, zum Prähistoriker-Treffen: Treue (DFG) an Werner v. 08.12.1969; zur Forschungsplanung Beckers: DFG-Archiv (Schriftgutverwaltung): Treue an Frenzel v. 30.01.1970, Frenzel an Treue v. 03.02.1970 und Becker an Treue v. 10.02.1970; zur Neuausrichtung in Hohenheim: GIB, NL Troll, Frenzel an Troll v. 25.06.1970, Troll an Frenzel v. 20.10.1970, Frenzel an Troll v. 21.10.1970, Forschungskonzept Frenzel/Becker v. 12.02.1971 und DFG-Antrag Becker v. 10.07.1972.
 
88
Der Autor dankt Burghart Schmidt, Lohmar, für die Einsicht in seine Aufzeichnungen, 2012.
 
89
GIB, NL Troll, Frenzel an Troll v. 09.12.1970.
 
90
GIB, NL Troll C114, insbes. Schriftwechsel 1972/1973 zwischen C. Troll und B. Frenzel.
 
91
BIH, Nachlass Huber, Huber an Schwabedissen v. 15.09.1965 und v. 24.05.1966.
 
92
BIH, Nachlass Bruno Huber, Gutachten Huber zu Hollstein an Schwabedissen v. 24.05.1966.
 
93
Ebd., Hollstein an Huber v. 14.01.1967; Huber an Hollstein v. 18.01.1967.
 
94
Vgl. Manuskripte von Burghart Schmidt [Kopien: Depositum Rump]; vgl. auch GIB, NL Troll, C T 114.
 
95
GIB, NL Troll C T 114, Frenzel an Troll v. 21.10.1970.
 
96
Ebd., Becker an DFG v. 10.7.1972.
 
97
Zu den folgenden Erläuterungen vgl. Baillie (2009, S. 361–371).
 
98
Baillie bezeichnete Hollsteins Neigung, „historische Evidenzen“ in Standardchronologien einzubeziehen, als Fehler: „Tree-ring master chronologies should depend only on definitive tree-ring matches“ (Baillie 1995, S. 38 f.).
 
99
Kraft/Lottmann/Neuhauß/Rump/Seifried 2014. Sie behandelt die Konsequenzen des Klimawandels und gibt Empfehlungen für die Gestaltung von Projekten in Schwellen- und Entwicklungsländern.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Nachkriegszeit und Übergang zur modernen Konstituierung
verfasst von
Hans Hermann Rump
Copyright-Jahr
2018
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Buch
Bäume und Zeiten – Eine Geschichte der Jahrringforschung

Print ISBN: 978-3-662-57726-4

Electronic ISBN: 978-3-662-57727-1

Copyright-Jahr: 2018

DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-57727-1_6