Skip to main content

2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

3. Das Agrarsystem in Deutschland 2010 bis 2020 – die technische Seite

verfasst von : Ulrich Hampicke

Erschienen in: Kulturlandschaft - Äcker, Wiesen, Wälder und ihre Produkte

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
loading …

Zusammenfassung

Wird der Landwirtschaftsstandort Deutschland im weltweiten Vergleich eingeordnet, so fallen als Erstes die außerordentlich günstigen Produktionsbedingungen ins Auge. Zu den natürlichen Bedingungen gehören Boden und Klima. Die Böden der Erde sind vielfältig; in fast allen Klimazonen gibt es fruchtbare und weniger fruchtbare Böden. Diese gibt es auch in Mitteleuropa, jedoch ist schon zu Beginn dieses Buches darauf hingewiesen worden, dass wegen des Rückzuges des Eises erst von 15.000 bis 11.000 Jahren die Böden hier außerordentlich jung sind. Zwar heißt Jugend bei Böden nicht zwangsläufig hohe Fruchtbarkeit, jedoch konnten in Mitteleuropa aus menschlicher Sicht problematische Bodenentwicklungen, wie sie zum Beispiel aus tropischen Gebieten bekannt sind, nicht ablaufen, schon weil die Zeit dazu fehlte.
Wird beobachtet, wie in subtropischen und tropischen Breiten unter günstigen Bedingungen mehrere Ernten im Jahr erfolgen, so scheint es, als wäre das mitteleuropäische Klima mit seiner langen und zuweilen harten Winterruhe eher benachteiligt. Gewiss gibt es hier und dort noch günstigere Bedingungen, jedoch müssen alle Aspekte berücksichtigt werden. Zu viel Wärme ist für wichtige Kulturpflanzen, wie den Weizen, gar nicht vorteilhaft, weil sie dann ihren Entwicklungszyklus zu schnell abschließen und weniger Substanz bilden. Von Bedeutung ist auch das extrem hohe Lichtangebot in den gemäßigten Breiten während der langen Tage im Frühsommer, welches den Tropen fehlt und die Photosynthese* fördert.

Sie haben noch keine Lizenz? Dann Informieren Sie sich jetzt über unsere Produkte:

Springer Professional "Wirtschaft+Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft+Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 102.000 Bücher
  • über 537 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Automobil + Motoren
  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Elektrotechnik + Elektronik
  • Energie + Nachhaltigkeit
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Maschinenbau + Werkstoffe
  • Versicherung + Risiko

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Springer Professional "Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 67.000 Bücher
  • über 390 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Automobil + Motoren
  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Elektrotechnik + Elektronik
  • Energie + Nachhaltigkeit
  • Maschinenbau + Werkstoffe




 

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Springer Professional "Wirtschaft"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 67.000 Bücher
  • über 340 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Versicherung + Risiko




Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Fußnoten
1
Nach Baeumer (1986) war auch früher der Ertragsanstieg nicht gleichmäßig, sondern erfolgte schubweise durch Einfügung neuer produktionstechnischer Elemente. Auf solche mag man auch heute hoffen, nur ist die Wartezeit auf sie schon recht lang.
 
2
Ist botanisch keine Hülsenfrucht.
 
3
Bei Thaer unter Futtergewächs.
 
4
Der der Mathematik kundige Leser bildet alle n Eigenschaften eines Gegenstandes, zum Beispiel eines Kilogramms Milch, als einen Vektor mit n Elementen ab. Weder kann das Herausgreifen eines einzigen Elementes noch die Bildung eines Skalars (bei der Matrix die Determinante oder der Eigenwert) alles über den Vektor aussagen, sondern immer nur Teileigenschaften.
 
5
Wiederkäuer nehmen im Grundfutter erhebliche Mengen von Stickstoff aus anderen Bestandteilen als Protein auf (Nicht-Protein-N). Hieraus resultiert kein Fehler in der Gesamtrechnung, da diese nach der Weender Futtermittelanalyse mit „Rohprotein“, erschlossen aus 16 % N, rechnet, vgl. Abschn. 12.​1.
 
6
Ein weiterer Grund für einen erhöhten Futterverbrauch ist ein höherer Erhaltungsbedarf aufgrund starker Bewegung. Auch kann durch die Auffüllung oder Entleerung von Lagern eine Differenz zwischen dem Futteraufkommen und der tatsächlich verzehrten Menge während einer Periode entstehen.
 
7
Die einzige Fehlerquelle besteht darin, dass der Proteinanteil im erzeugten Futter von dem im verzehrten Futter abweicht, an Protein reiche Futterstoffe entweder stärker oder schwächer verderben als an Protein arme. Der Effekt dürfte nur gering sein.
 
8
Nach der Futterstatistik beträgt das Verhältnis genau 7:1.
 
9
Theoretisch müsste von der Schlachtmasse nicht auf die Lebendmasse, sondern auf den „Leerkörper“ umgerechnet werden. Der Fehler ist jedoch zu vernachlässigen.
 
10
2013 floss nach der Statistik trotz hoher Rapsernte nur ausnehmend wenig in die Verwendung für Biodiesel.
 
11
Darunter fallen unter anderem Erfassungsgrenzen bei verarbeitenden Unternehmen. In der Regel fallen nur Daten aus Ölmühlen ab einer Mindestgröße an.
 
Metadaten
Titel
Das Agrarsystem in Deutschland 2010 bis 2020 – die technische Seite
verfasst von
Ulrich Hampicke
Copyright-Jahr
2018
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-57753-0_3