2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Haushaltstheorie
verfasst von : Gabriele Hildmann
Erschienen in: Intensivtraining Mikroökonomie
Verlag: Gabler Verlag
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Die Konsumnachfrage der privaten Haushalte (= kleinste Entscheidungseinheit) stellt die wesentlichste Nachfragekomponente in den Volkswirtschaften dar. Die Erklärung des Verhaltens der Haushalte ist deshalb fundamental für das Verständnis wirtschaftlicher Zusammenhänge, Angesichts der Individualität der Menschen und ihrer Präferenzen führt der Anspruch der Theorie, das Verhalten möglichst vieler Individuen zu erklären, zu einer Vereinfachung der entscheidungsrelevanten Merkmale. Der gemeinsame Nenner aller Menschen dürfte das Streben nach der Maximierung des eigenen Nutzens seine Deshalb geht die Haushaltstheorie von rational handelnden nutzenmaximierenden Wirtschaftssubjekten aus. Da die privaten Haushalte in einer Doppelfunktion am Wirtschaftsgeschehen teilnehmen, nämlich einerseits als Nachfrager nach Gütern und andererseits als Anbieter von Ressourcen (Arbeitskraft, Kapital), muss eine Theorie, die das ökonomische Verhalten der Haushalte erklären will, Antworten auf zwei Fragen finden:
Wie soll der Haushalt seine Ressourcen zum Einkommenserwerb einsetzen (Arbeits- bzw. Kapitalangebot)?
Wie soll das Haushaltseinkommen verwendet werden (Güternachfrage)?
Im Folgenden wird dargestellt, wie der Haushalt angesichts der bestehenden Diskrepanz zwischen unbegrenzten Konsumwünschen einerseits und knappen Mitteln zur Befriedigung dieser Wünsche andererseits seine Entscheidungen trifft.