2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Das ‚französische‘ Chanson, nationales Aushängeschild auf Europakurs?
verfasst von : Dr. habil. Ursula Mathis-Moser
Erschienen in: Frankreich Jahrbuch 2010
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Wer kennt sie nicht, die „Milords“, die „Métèques“, die „Bourgeois“ oder die „Petits parapluies“, die ein „coin de paradis“ versprechen? Wer liebt sie nicht, die „Paris s’éveille“ oder die „Paris la nuit“, kurz die Chansons, die jenes ‚gewisse Etwas‘ zu verkörpern scheinen, für das der Volksmund eben doch wieder nur das Adjektiv ‚französisch‘ bereit hält? Das ‚französische Chanson‘, der elegante, schwerelose Ausdruck einer grande nation? Der Leser sei beruhigt: Es geht in den folgenden Überlegungen nicht darum, den Mythos des französischen Chansons zu zerstören, wohl aber ihn zu hinterfragen. Was ist ‚das französische Chanson‘? Aber auch: Was implizieren so apodiktische Formulierungen wie ‚das Chanson‘ oder ‚das zeitgenössische Chanson‘? Sind sie nicht vielfach Konstrukte des Imaginären? Beginnen wir mit einem kurzen Aufriss der Forschungslage.