2009 | OriginalPaper | Buchkapitel
Nebenprodukte, Rückstände und Abfälle
verfasst von : Daniela Thrän, Frank Scholwin, Ina Körner
Erschienen in: Energie aus Biomasse
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Unter Rückständen, Nebenprodukten und Abfällen werden hier Stoffe organischer Herkunft (d. h. Biomasse) verstanden, die bei der Herstellung eines bestimmten (Haupt-)Produktes (meist hergestellt mit dem Ziel der stofflichen Nutzung) aus organischen Stoffen anfallen und zur Bioenergiebereitstellung nutzbar sind. Derartige Biomassefraktionen kommen u. a. aus der Land- und Forstwirtschaft sowie der Industrie und dem Gewerbe. Zudem werden Siedlungsabfälle dazu gezählt, welche ebenfalls hohe Anteile an organischen Komponenten aufweisen können. Derartige Stoffe können grundsätzlich im Verlauf der gesamten Bereitstellungskette von der Produktion über die Bereitstellung und Nutzung des organischen Materials bis zu dessen Entsorgung entstehen. Beispielsweise fällt bei der Stammholzproduktion als Nebenprodukt bzw. Rückstand u. a. Waldrestholz und bei der Weiterverarbeitung des Stammholzes beispielsweise zu Möbeln Industrierestholz an; derartige Sortimente können – und werden heute bereits sehr weitgehend – als Energieträger eingesetzt. Am Ende des Lebensweges des Holzes bleibt – ggf. nach einer erneuten stofflichen Aufarbeitung bestimmter Sortimente zu beispielsweise Span- oder Faserplatten und damit eines weiteren stofflichen Nutzungszyklusses – Altholz übrig, das ebenfalls als Energieträger genutzt werden kann oder – wenn es entsprechend belastet ist – ggf. auch als Abfall thermisch entsorgt werden muss.