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2011 | Buch

Internationalisierung in der Kontraktlogistik

Theorie und Praxis auch für kleinere Unternehmen

verfasst von: Margret Borchert, Johanna Heuwing-Eckerland

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Im Themenfeld der Kontraktlogistik wurde bislang noch keine grundlegende wissenschaftliche Analyse vorgenommen. Zudem besteht in diesem Bereich eine große Diskrepanz zwischen der betrieblichen Praxis und dem wissenschaftlichen Diskurs. Das Buch arbeitet daher dieses Themenfeld wissenschaftlich auf und überführt die Ergebnisse in einen praxisorientierten Internationalisierungsleitfaden. Es werden zunächst die Implikationen der Internationalisierungsprozesstheorien für die internationale Kontraktlogistik von KMU analysiert, um dann darauf aufbauend die Ergebnisse empirisch quantitativer sowie qualitativer Untersuchungen zu Internationalisierungsstrategien bzw. Erfolgsfaktoren der Internationalisierung der Logistik-KMU vorzustellen. Abschließend werden diese Ergebnisse in einen Leitfaden überführt, der Informationen für eine erfolgreiche Internationalisierung praxisnah mittels Checklisten und anhand anschaulicher Beispiele präsentiert.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Internationale Kontraktlogistik Kontraktlogistik als Herausforderung für kleine und mittlere Logistikunternehmen
Zusammenfassung
Aufgrund der Internationalisierung der Warenproduktion und -distribution sowie der internationalen Arbeitsteilung kommt Logistikprozessen in und zwischen Unternehmen sowie im Zusammenhang mit der Belieferung von Endverbrauchern eine hohe Bedeutung zu. Zentrale Kennzeichen der Logistikbranche in Deutschland sind die erheblichen Konzentrationstendenzen auf der einen Seite sowie die deutliche mittelständische Prägung auf der anderen Seite. Marktstrategisch gilt das europäische Segment der Kontraktlogistik seit einigen Jahren als besonders attraktiv, weil man von einem jährlichen Wachstum von rund 6 % ausgeht. Für Osteuropa wurde vor dem Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise sogar vermutet, dass der Prozentsatz noch höher liegt (Klaus u. Kille 2006, S. 116; Zimmermann 2004, S. 12 ff.; Tripp 2004, S. 1 ff.; Klaus 2003, S. 107 ff. i. V. m. S. 70 ff.). Als Treiber der Entwicklung der Kontraktlogistik werden vor allem zwei Faktoren genannt: Einerseits sind die Realisierungsmöglichkeiten von Kostenvorteilen zu nennen, die durch die Einbindung von Logistikdienstleistern gegenüber der Selbsterstellung möglich werden, andererseits macht sich der anhaltende Trend der Produktionsunternehmen, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren, bemerkbar. Um diese Rationalisierungsgewinne der Ausgliederung der Logistik an ebenso auf ihr Kerngeschäft spezialisierte Logistikdienstleister nicht wieder durch einen erhöhten Koordinations- und Steuerungsaufwand zu verlieren, nimmt die Kooperation mit Logistikdienstleistern in der Regel die Form der Kontraktlogistik an. Dabei bietet ein verantwortliches Unternehmen hochkomplexe, vielschichtige Logistikaufgaben für den Kunden aus einer Hand an (Stölzle et al. 2007). Auch wenn diesem Bereich der Logistikbranche insgesamt ein erhebliches Wachstumspotenzial zugeschrieben wird (kritisch o. V. 2008), ist zu vermuten, dass sich für die KMU dieser Branche die Rahmenbedingungen auf den nationalen Märkten zunehmend erschweren. Die KMU sind durch mangelnde Personal- und Finanzressourcen in diesem Wettbewerb wahrscheinlich stark benachteiligt, so dass die Gefahr einer zunehmenden Verdrängung von KMU durch große Unternehmen besteht. Eine Partizipation an dem prognostizierten Wachstum kann sich für KMU oft als schwierig erweisen, wenn die Eintrittsbarrieren in diesen Zukunftsmarkt insbesondere im internationalen Zusammenhang nur schwer überwunden werden können.
Margret Borchert, Johanna Heuwing-Eckerland
Kapitel 2. Internationale Kontraktlogistik Kontraktlogistik
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird zunächst der Begriff der internationalen Kontraktlogistik hergeleitet. Darauf aufbauend werden die Phasen eines Kontraktlogistikprojektes beschrieben. Anschließend werden ausgewählte Kontraktlogistikprojekte unterschiedlicher Dienstleister für jeweils einen bestimmten Kunden exemplarisch dargestellt. Dabei wird die unterschiedliche Vorgehensweise bei derartigen Projekten durch Großunternehmen sowie kleine und mittelständische Unternehmen herausgearbeitet.
Margret Borchert, Johanna Heuwing-Eckerland
Kapitel 3. Implikationen der Internationalisierungsprozessforschung für die internationale Kontraktlogistik
Zusammenfassung
Im Rahmen der wissenschaftlichen Analysen zur internationalen Kontraktlogistik erschien es sinnvoll, die bislang in diesem Themenbereich noch nicht herangezogenen Internationalisierungsprozesstheorien hinsichtlich ihrer Implikationen für die internationale Kontraktlogistik auszuwerten. Bevor dies erfolgt, wird zunächst die Internationalisierungsprozessforschung beschrieben.
Margret Borchert, Johanna Heuwing-Eckerland
Kapitel 4. Internationalisierungsstrategien von Logistik-KMU Logistik-KMU – Empirische Analysen
Zusammenfassung
Durch die Analyse der Ansätze der Internationalisierungsprozessforschung konnten relevante Themenfelder identifiziert werden, die im Rahmen systematischer, theoriegeleiteter empirischer Untersuchungen von Bedeutung sind. Vor diesem Hintergrund war es das zentrale Anliegen einer quantitativ-empirischen Untersuchung, den Stand der Vorbereitung von KMU-Logistikunternehmen auf die Internationalisierung in den als relevant identifizierten betrieblichen Aufgabenfeldern zu erheben. Die großzahlige Befragung mittelständischer Logistikunternehmen wurde in Zusammenarbeit mit dem Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e. V. (RKW 2008) im Zeitraum vom 1. November 2007 bis zum 31. Januar 2008 durchgeführt. Im Folgenden werden das Forschungsdesign und die inhaltlichen Grundlagen der Fragebogengestaltung sowie die Auswertung der Ergebnisse präsentiert, bevor eine Zusammenfassung der Ergebnisse vorgenommen und Schlussfolgerungen für das weitere Vorgehen abgeleitet werden.
Margret Borchert, Johanna Heuwing-Eckerland
Kapitel 5. Entwicklung eines Leitfadens für die Durchführung internationaler Kontraktlogistikprojekte in KMU
Zusammenfassung
Für die Gestaltung des vorliegenden Leitfadens ist es von besonderer Relevanz, die in den empirischen Untersuchungen ermittelten und für die Umsetzung neuer Geschäftskonzepte relevanten betriebswirtschaftlichen Teilbereiche abzudecken. Auf Basis der beiden in Kap. 4 dargestellten Studien und der zu Beginn der Projektlaufzeit durchgeführten Experteninterviews und Betriebsfallstudien lassen sich fünf Themenfelder identifizieren, die Bestandteil eines solchen Leitfadens werden: Strategisches Marketing, Personalmanagement, Finanzierung, Logistik und Controlling.
Margret Borchert, Johanna Heuwing-Eckerland
Kapitel 6. Gesamtfazit und Handlungsempfehlungen
Zusammenfassung
Ziel der vorliegenden Buchpublikation war es, relevante wissenschaftliche Grundlagen aufzuarbeiten, um praxisnahe Gestaltungsempfehlungen zu entwickeln und Unternehmen einen Einstieg in das anspruchsvolle Thema der internationalen Kontraktlogistik zu ermöglichen.
Margret Borchert, Johanna Heuwing-Eckerland
Backmatter
Metadaten
Titel
Internationalisierung in der Kontraktlogistik
verfasst von
Margret Borchert
Johanna Heuwing-Eckerland
Copyright-Jahr
2011
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-15023-4
Print ISBN
978-3-642-15022-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-15023-4