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2013 | Buch

Umweltmanagement in globalen Wertschöpfungsketten

Eine Analyse am Beispiel der betrieblichen Treibhausgasbilanzierung

verfasst von: Christian Haubach

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Über dieses Buch

​Die kumulierte Emissionsintensität ist ein neues Instrument der betrieblichen Umweltleistungsbewertung. Die Einführung eines entsprechenden Kennzahlensystems ist mit einem Startwertproblem verbunden, zu dessen Lösung Umweltwirkungsmultiplikatoren aus der ökologisch erweiterten Input-Output-Analyse vorgeschlagen werden. Zur Bewertung der Umweltwirkungen entlang globaler Wertschöpfungsketten werden länderübergreifende ökologisch erweiterte Input-Output-Modelle vorgestellt und es wird die Notwendigkeit zur Berücksichtigung von Wechselkursen und Kaufkraftparitäten diskutiert. Die dargestellte Lösung des Startwertproblems kann unabhängig von der kumulierten Emissionsintensität zur Bewertung der betrieblichen Umweltleistung eingesetzt werden.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einführung
Zusammenfassung
In den vergangenen Jahrzehnten sind die Ansprüche an Unternehmen und das gesamte Produktionssystem stetig gewachsen. Produzenten erfüllen nicht mehr nur die Versorgung mit Gütern, sondern sie haben auch dafür Sorge zu tragen, dass ihre Geschäftstätigkeit den Grundprinzipien der Nachhaltigkeit entspricht. Die negativen Auswirkungen des industriellen Metabolismus zeichneten sich spätestens seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ab, haben sich jedoch erst mit einem zunehmenden Umweltbewusstsein in der Bevölkerung verankert.
Christian Haubach
A. Grundlagen der Initialisierungsproblematik eines Systems kumulativer Emissionsintensitäten im nationalen Rahmen
Zusammenfassung
Das Entwicklungsziel bei der KEI war ein Maß, mit dem sich die mit der Güter‐ und Dienstleistungsproduktion verbundenen Umweltwirkungen lieferkettenübergreifend bestimmen lassen. Daraus ergeben sich zwei Anforderungen. Erstens, die Emissionen der Produktion sollten in Bezug zum generierten ökonomischen Nutzen gesetzt werden, um verschiedene Prozesse, Standorte und Unternehmen miteinander vergleichen zu können.
Christian Haubach
B. Initialisierungsproblematik und Vorgehen bei internationalen Lieferbeziehungen
Zusammenfassung
Bislang wurden bei der Bestimmung der KEI‐Startwerte die Umweltwirkungen des Außenhandels vernachlässigt und auch die KEI selbst wurde nur für den Einsatz im Inland vorgestellt. In einer geschlossenen Volkswirtschaft ist diese Fokussierung auf das Inland unproblematisch. Die KEI lässt sich jedoch grundsätzlich in globalen Lieferketten bestimmen und als Kennzahlensystem einführen. Beim Start des KEI‐Kennzahlensystems muss allerdings beachtet werden, dass die berechneten KEI‐Startwerte in einer offenen Volkswirtschaft angepasst werden müssen.
Christian Haubach
C. Schlussbetrachtungen, Ausblick und Zusammenfassung
Zusammenfassung
Die dezentrale KEI‐Bestimmung ist in der Praxis einfach zu handhaben, da von Lieferant zu Kunde nur eine einzige zusätzliche Zahl (im betrachteten Beispiel die THGIntensität) in der Wertschöpfungskette weitergereicht werden muss. Die KEI ist damit eine Alternative zu komplexeren Berechnungsmodellen der lieferkettenübergreifenden Umweltwirkungen, wie etwa das Carbon‐Footprint‐Modell von Sundarakani et al. (2010).
Christian Haubach
Backmatter
Metadaten
Titel
Umweltmanagement in globalen Wertschöpfungsketten
verfasst von
Christian Haubach
Copyright-Jahr
2013
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Electronic ISBN
978-3-658-02487-1
Print ISBN
978-3-658-02486-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-02487-1