2009 | OriginalPaper | Buchkapitel
Warum die Umkehrmaßgeblichkeit bisher notwendig war und nun dem Shareholder-Value zum Opfer fällt
verfasst von : Prof. Dr. Dr. h.c. Franz W. Wagner
Erschienen in: Private und öffentliche Rechnungslegung
Verlag: Gabler
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Mit dem Referentenentwurf des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes geht eine säkulare Entwicklung zu Ende: Die geplante Aufhebung der umgekehrten Maßgeblichkeit der Handelsbilanz für die Steuerbilanz bedeutet, dass bei Kapitalgesellschaften die Erlangung von Steuervorteilen nicht mehr durch einen „Ausschüttungsverzicht“ erkauft werden soll
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. Diese Revolutionierung des Bilanzrechts ist deshalb interessant, da bis vor kurzem die Ausschüttungsverhinderung als die tragende Säule des deutschen Bilanzrechts angesehen werden konnte, um die herum das Gebäude des Bilanzrechts konstruiert war.