2007 | OriginalPaper | Buchkapitel
Transaktionskosten
Erschienen in: Patentmanagement, Technologieverwertung und Akquise externer Technologien
Verlag: DUV
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Mit dem 1937 begründeten Transaktionskostenansatz versuchte Coase
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aus mikroanalytischer Perspektive zu erklären, weshalb sich in einer liberalisierten Wirtschaft neben einer Vielzahl selbständig agierender Individuen hierarchische Institutionen mit internen arbeitsteiligen Vorgängen herausbilden können. Vor dem Hintergrund der bisherigen neoklassischen Annahme, dass marktliche Prozesse die effizienteste Koordinationsmöglichkeit bieten, wurde die Frage aufgeworfen, wieso es zu einer Entstehung von Unternehmen kommen kann und warum diese z.T. bestimmte Produkte oder Leistungen intern erstellen lassen und andere wiederum extern beziehen.
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Coases grundlegender Gedanke des sog. ‚Marktversagen‘ wonach der Markt als Organisations form und der Preis als Koordinations- und In formations instrument scheitern kann, wurde vor allem von Williamson aufgegriffen und weiter entwickelt.
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So werden in diesem Zusammenhang die wirtschaftlichen Vor- und Nachteile der Allokation knapper Güter innerhalb des breiten Spektrums marktlicher, hierarchischer und hybrider Organisationsformen unter besonderer Berücksichtigung der transaktionsspezifischen Rahmenbedingungen und Einflussfaktoren diskutiert. Im Mittelpunkt des Interesses steht die Suche nach der effizientesten Koordinationsmöglichkeit,
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wobei nicht die relativen Unterschiede der Produktionskosten, sondern die Höhe der Transaktionskosten als wesentliche Determinante einer effizienten Organisationslösung gelten.
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