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Erschienen in: Controlling & Management Review 7/2006

01.03.2006 | PFAFF (1996)

„Kostenrechnung als Instrument der Entscheidungssteuerung“ – Ein Kommentar zum Beitrag von Dieter Pfaff

verfasst von: Ralf Ewert

Erschienen in: Controlling & Management Review | Sonderheft 7/2006

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Auszug

Der Beitrag von Pfaff wurde zu einer Zeit publiziert, in der sich die wissenschaftliche Diskussion zur Kosten- und Leistungsrechnung im deutschsprachigen Raum neu orientierte. Für diese veränderte Ausrichtung waren zwei Aspekte relevant:
a.
Die explizite Einbeziehung verhaltensbezogener und anreiztheoretischer Fragen in die Diskussion um zweckmäßige Gestaltungen der Kostenrechnung
 
b.
Die sich in der Praxis entwickelnde Tendenz, die Unternehmenssteuerung quasi von der Bilanz her vorzunehmen mit der Implikation einer Harmonisierung von externem und internem Rechnungswesen1
 
Die Arbeit von Dieter Pfaff konzentriert sich zwar unmittelbar nur auf den zuerst genannten Aspekt a), doch ich werde im weiteren Verlauf dieses Kommentars noch darauf eingehen, dass die von Pfaff erarbeiteten Aussagen auch für die Harmonisierungsdebatte Bedeutung haben. …

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Fußnoten
1
Die Einleitung dieser Diskussion dürfte wohl durch den Beitrag von Ziegler (1994) gegeben sein.
 
2
Riebel (1959), S.234.
 
3
Dieser Gedanke wird in Riebel (1980, 1981) ausführlicher entwickelt. Andere Überlegungen zur kostenorientierten Verhaltenssteuerung wurden bspw. von Coenenberg (1970) auf Basis der Anspruchsniveautheorie vorgetragen, doch haben diese Aspekte keinen erkennbaren Einfluss auf die Entwicklung der Kostenrechnung gehabt. Verantwortlich dafür könnte sein, dass die Einbindung verhaltenswissenschaftlicher Aspekte in ökonomische Ansätze nicht leicht gelingt, weil ein etwas anderer Zugang zur Thematik vorliegt. Aus Sicht der damals typischen Kostenrechnungsliteratur stellten verhaltenswissenschaftlich orientierte Arbeiten eher ein „aliud“ dar.
 
4
Um nur ein Beispiel zu nennen: Als zentraler Grundsatz der Beurteilung von Mitarbeitern gilt die sogenannte „Controllability“. Danach sollten Personen nur an solchen Größen beurteilt werden, die sie auch beeinflussen können. Demgegenüber zeigen agency-theoretische Untersuchungen, dass die absolute Controllability für Steuerungszwecke nicht maßgeblich ist. Es kann stattdessen sinnvoll sein, Personen auch anhand unkontrollierbaren Risiken zu beurteilen, weil man ihnen im Kontext des gesamten Anreizsystems dadurch sogar Risiken abnehmen und demnach die Entscheidungssteuerung verbessern kann, vgl. dazu bereits das sogenannte „informativeness principle“ bei Holmström (1979) und ausführlich Antle/Demski (1988).
 
5
Die Entwicklung wurde insbesondere durch den Beitrag von Küpper/Weber/Zünd (1990) angestoßen.
 
6
Vgl. bspw. Ewert/Wagenhofer (2005), S. 607 – 608.
 
7
Siehe dazu etwa Magee (1986), S.325 ff. und insbesondere Balachandran/Li/Magee (1987).
 
8
Siehe zu einem Beispiel Ewert/Wagenhofer (2005), S. 635 ff.
 
9
Siehe zur Darstellung der Struktur und Eigenschaften dieses Systems Ewert/Wagenhofer (2005), S. 428 ff.
 
Literatur
Zurück zum Zitat ANTLE, R./DEMSKI, J.: The Controllability Principle in Responsibility Accounting, in: The Accounting Review, Vol. 63 (1988), S.700–718. ANTLE, R./DEMSKI, J.: The Controllability Principle in Responsibility Accounting, in: The Accounting Review, Vol. 63 (1988), S.700–718.
Zurück zum Zitat BALACHANDRAN, B.V./LI, L./MAGEE, R. P.: On the Allocation of Fixed and Variable Costs from Service Departments, in: Contemporary Accounting Research, Vol. 4 (1987), S.164–185. BALACHANDRAN, B.V./LI, L./MAGEE, R. P.: On the Allocation of Fixed and Variable Costs from Service Departments, in: Contemporary Accounting Research, Vol. 4 (1987), S.164–185.
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Zurück zum Zitat EWERT, R./WAGENHOFER, A.: Interne Unternehmensrechnung, 6. Aufl., Berlin et al. 2005. EWERT, R./WAGENHOFER, A.: Interne Unternehmensrechnung, 6. Aufl., Berlin et al. 2005.
Zurück zum Zitat HOLMSTRÖM, B.: Moral Hazard and Observability, in: Bell Journal of Economics, Vol. 10 (1979), S.74–91. HOLMSTRÖM, B.: Moral Hazard and Observability, in: Bell Journal of Economics, Vol. 10 (1979), S.74–91.
Zurück zum Zitat KÜPPER, H.-U./WEBER, J./ZÜND, A.: Zum Verständnis des Controlling. Thesen zur Konsensbildung, in: ZfB, 60. Jg. (1990), S. 281–293. KÜPPER, H.-U./WEBER, J./ZÜND, A.: Zum Verständnis des Controlling. Thesen zur Konsensbildung, in: ZfB, 60. Jg. (1990), S. 281–293.
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Zurück zum Zitat RIEBEL, P.: Das Rechnen mit Einzelkosten und Deckungsbeiträgen, in: ZfhF, 11. Jg. (1959), S. 213 – 238. RIEBEL, P.: Das Rechnen mit Einzelkosten und Deckungsbeiträgen, in: ZfhF, 11. Jg. (1959), S. 213 – 238.
Zurück zum Zitat RIEBEL, P.: Probleme einer Festlegung von Deckungsvorgaben aus produktions- und absatzwirtschaftlicher Sicht, in: ZfbF, 32. Jg. (1980), S. 1130-1145. RIEBEL, P.: Probleme einer Festlegung von Deckungsvorgaben aus produktions- und absatzwirtschaftlicher Sicht, in: ZfbF, 32. Jg. (1980), S. 1130-1145.
Zurück zum Zitat RIEBEL, P.: Deckungsbudgets als Führungsinstrument, in: Der Betrieb, 34. Jg. (1981), S.649–658. RIEBEL, P.: Deckungsbudgets als Führungsinstrument, in: Der Betrieb, 34. Jg. (1981), S.649–658.
Zurück zum Zitat ZIEGLER, H.: Neuorientierung des internen Rechnungswesens für das Unternehmens-Controlling im Hause Siemens, in: ZfbF, 46. Jg. (1994), S. 175 – 188. ZIEGLER, H.: Neuorientierung des internen Rechnungswesens für das Unternehmens-Controlling im Hause Siemens, in: ZfbF, 46. Jg. (1994), S. 175 – 188.
Metadaten
Titel
„Kostenrechnung als Instrument der Entscheidungssteuerung“ – Ein Kommentar zum Beitrag von Dieter Pfaff
verfasst von
Ralf Ewert
Publikationsdatum
01.03.2006
Verlag
Gabler Verlag
Erschienen in
Controlling & Management Review / Ausgabe Sonderheft 7/2006
Print ISSN: 2195-8262
Elektronische ISSN: 2195-8270
DOI
https://doi.org/10.1365/s12176-006-0592-1

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