Abstract
Die Verbindung von quantitativer und qualitativer Forschung kann gerade für die Soziale Arbeit die Nachteile beider Methodologien überwinden helfen und Erkenntnisse gewinnen, die einerseits über rein statistische Zahlen und andererseits über einzelne Fälle hinausweisen. In Theorie und Praxis haben sich mit der Integration, der Triangulation und Mixed Methods drei unterschiedliche Formen herausgebildet, die jeweils unterschiedliche Dimensionen betonen. Beispiele, Herausforderungen und Chancen aus der Sozialen Arbeit werden analysiert und auf Folgerungen für die Praxis hin reflektiert.
Während quantitativ-standardisierte Forschung in der Sozialen Arbeit an die Grenze des Verstehens von Einzelfällen stößt und damit an die Grenze der Aussagefähigkeit von Standards, geht es der qualitativ-rekonstruktiven Forschung eher um gegenteilige Grenzen: Was soll bei dieser Forschung verallgemeinerbar sein, wo sind die Standards und Vorhersagewahrscheinlichkeiten?
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Schneider, A. (2014). Triangulation und Integration von qualitativer und quantitativer Forschung in der Sozialen Arbeit. In: Mührel, E., Birgmeier, B. (eds) Perspektiven sozialpädagogischer Forschung. Soziale Arbeit in Theorie und Wissenschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01889-4_2
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