Zusammenfassung
Bei starker Deformation werden bei einer Rekristallisation, welche durch die inneren Spannungen verursacht wird, die sich bildenden Kristalle so klein, daß wieder eine Rekristallisation eintreten kann. Diese zweite Art der Rekristallisation ist nun nicht nur von dem Bearbeitungsgrad, sondern, im Gegensatz zu der früher besprochenen Bearbeitungsrekristallisation, in hohem Maße von dem Ausgangszustand des Materials abhängig. — Untersuchungen über die Rekristallisation an reinem Aluminium ergaben, daß im Vergleich mit technischem Aluminium die Erscheinungen nur quantitativ verschieden sind. Die Erscheinungen sind aber viel verwickelter, weil beim reinen Aluminium die sogenannte Oberflächenrekristallisation viel schneller verläuft als beim technischen Aluminium und dadurch nicht so leicht von der Bearbeitungsrekristallisation zu trennen ist. Daher bedarf auch die früher aufgestellte Verfestigungsregel beim reinen Aluminium einer kleinen Einschränkung.
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van Arkel, A.E., van Bruggen, M.G. Rekristallisationserscheinungen bei Aluminium. II. Z. Physik 51, 520–533 (1928). https://doi.org/10.1007/BF01327843
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