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Zusammenfassung

Spätestens mit der schnellen Verbreitung des Internets seit Mitte der 1990er Jahre gilt der Prozess der Informatisierung der Gesellschaft als ein erstrangiges Moment des gegenwärtigen Wandels. Sehr unterschiedliche wissenschaftliche Zeitdiagnosen und Analysen, welche vom Herannahen einer „Wissensgesellschaft“ (Stehr 1994; Willke 1998), einer „Informationsgesellschaft“ (Nora/Minc 1980; European Commission 2003), eines „digitalen Kapitalismus“ (Glotz 1999), eines „informational capitalism“ (Castells 1996) oder eines „transnationalen High-Tech-Kapitalismus“ (Haug 2001) sprechen, sehen unabhängig vom jeweils gewählten theoretischen Standpunkt in der Informatisierung einen Kernprozess der sozioökonomischen Entwicklung.

Unter Mitarbeit von Josef Preißler und Tobias Ritter. Für zahlreiche kritische Hinweise und Vorschläge zur Überarbeitung des Textes bedanken wir uns herzlich bei Klaus-Peter Wittemann..

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Literatur

  1. Unter Mitarbeit von Josef Preißler und Tobias Ritter. Für zahlreiche kritische Hinweise und Vorschläge zur Überarbeitung des Textes bedanken wir uns herzlich bei Klaus-Peter Wittemann..

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  2. Die hier gewählte Begriffsstrategie unterscheidet Ideelles von Materiellem. Materielles wiederum muss nicht zwangsläufig stofflich sein (vgl. Haug 2002). Sie liegt quer zu den vorherrschenden Begriffsstrategien, nach denen alles nicht Stoffliche als immateriell oder virtuell gilt.

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  3. Es entstehen Informationssysteme, in denen Informationen nach festlegten Regeln erzeugt und verarbeitet werden. Die Buchhaltung als das wichtigste dieser Informationssysteme stellt insofern eine neue Qualität der Rationalisierung des Informationsgebrauchs und ein wesentliches Moment der Herausbildung der kapitalistischen Wirtschaftsweise dar (Sombart 1928).

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  4. Zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem diesen Daten zugrundeliegenden Konzept vergleiche Baukrowitz u.a. (1998).

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  5. Die mit dem Namen Taylor verbundene Form der hocharbeitsteiligen, standardisierten Produktion, welche häufig als Kern fordistischer Produktion interpretiert wird, ist historisch eine wichtige Voraussetzung, um Arbeitsprozesse leichter analysieren zu können. Der wesentliche Beitrag des tayloristischen Rationalisierungsverständnisses besteht allerdings im Bestreben zur analytischen Durchdringung der Arbeitsprozesse und der Erzeugung wissenschaftlich exakter Informationen, anhand derer jene in „rationeller“Weise durchzuführen sind (Braverman 1977).

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  6. Zum hier verwendeten Begriff des Raums siehe Löw (2001).

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  7. Die Angaben schwanken hier je nach Quelle recht deutlich. Die monatliche Befragung @facts (2003) weist für August 2003 insgesamt 34,1 Millionen Internetnutzer und einen Anteil von 52,9% an der Bevölkerung aus. Demgegenüber beziffern andere Studien die Werte z.T. deutlich niedriger (vgl. BMWA 2003; Agirev 2003).

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  8. Die Entwicklung kulminiert in einem rasanten Wachstum der Internetzugänge in den Privathaushalten. Nach Angaben der Pilotstudie des statistischen Bundesamtes „Informationstechnologie in Haushalten“lag die Verbreitung von Internetzugängen in Privathaushalten in der BRD im Jahr 2002 bei 44%, wohingegen sich diese im Jahr 2000 auf lediglich 14% beschränkte (vgl. Pötzsch u.a. 2003: 10). Dies entspricht sogar mehr als einer Verdreifachung der Zugänge innerhalb des Zeitraums von zwei Jahren. Der eEurope Benchmarking-Bericht aus dem Jahre 2002 beziffert den Anteil der Haushalte in Europa, welche im Juni 2002 über einen Internetanschluss verfugten, auf 40%. Auch hier war eine schnelle Zunahme zu konstatieren (Kommission der europäischen Gemeinschaften 2002a).

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  9. Diese Studie von Empirica, welche auch von der Studie „Monitoring Informationswirtschaft“im Auftrag des BMWA zitiert wird, weist verglichen mit den Daten des Statistischen Bundesamtes weit höhere Internetnutzerquoten bei den bundesdeutschen Unternehmen aus. Sie schwanken für das Jahr 2001 zwischen 77% für die Betriebsgrößenklasse bis 9 Beschäftigte und 100% für die Betriebsgrößenklasse über 500 Beschäftigten. Durchschnittlich wird ein Wert von 89% von Unternehmen mit Internetzugang für das Jahr 2001 ausgewiesen (Empirica 2001). Gegenüber dem vom Statistischen Bundesamt ausgewiesenen Wert für das Jahr 2002 (62%) ergibt sich eine Differenz von 27%-Punkten.

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Boes, A. (2005). Informatisierung. In: Berichterstattung zur sozioökonomischen Entwicklung in Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80600-0_9

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80600-0_9

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-322-80601-7

  • Online ISBN: 978-3-322-80600-0

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