Unternehmensführung und Innovationserfolg

Prägen Persönlichkeiten Unternehmen? Diese Frage wird in Praxis und Forschung höchst unterschiedlich beantwortet. Während Unternehmer-Persönlichkeiten in Praxis und Wirtschaftspresse ein weitreichender Einfluss zugeschrieben wird und Erfolge wie Misserfolge in hohem Maße personalisiert werden, klammern weite Teile der betriebswirtschaftlichen Forschung den Unternehmer bislang aus. Gutenbergs Diktum vom Unternehmer als einem „in dem tatsächlichen betrieblichen Geschehen stets wirksamen, [aber] den reinen Vollzug der Theorie störenden Faktor“¹ gilt für die meisten Teilbereiche der Betriebswirtschaftslehre noch immer.

Im folgenden Kapitel 2 wird das Fundament dieser Arbeit entwickelt. Diese theoretische und empirische Bestandsaufnahme bildet die Grundlage für die eigenen empirischen Analysen, deren Ablauf und Ergebnisse in den anschließenden Kapiteln 3 bis 5 dargestellt werden.

In diesem Kapitel wird zunächst die empirische Methodik erläutert. Anschließend wird dargestellt, wie die empirischen Analysen konzipiert und aufgebaut sind.

Das folgende Kapitel 4 verfolgt zwei wesentliche Ziele. Zum einen werden die deskriptiven Ergebnisse der Haupterhebung dargestellt. Damit kann ein empirisches Bild des innovativen Unternehmers und des Innovationsmanagements in kleinen und mittleren Maschinenbauunternehmen gezeichnet werden. Zum anderen wird in diesem Kapitel die Erfolgsanalyse des anschließenden fünften Kapitels vorbereitet. Dazu wird zunächst das theoretisch entwickelte und mit der dritten Pilotstudie vorbereite Erfolgsmodell einer multivariaten empirischen Prüfung unterzogen. Zudem werden zahlreiche Einzelindikatoren zu Skalen zusammengefasst. Um die Übersichtlichkeit des vierten Kapitels zu erhöhen, entspricht seine Untergliederung weitgehend der des zweiten, des Grundlagenkapitels.

Ziel des fünften Kapitels ist die Erfolgsanalyse. Hier wird untersucht welchen Beitrag Unternehmer und Innovationsmanagement zum Erfolg von Produktinnovationen leisten. Die empirische Analyse erfolgt durchgehend multivariat so dass die Effekte der einzelnen erfolgsbeeinflussenden Größen isoliert d.h. ceteris paribus ermittelt werden können.