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2003 | Buch

Regionale Marken und Konsumentenverhalten

Konsequenzen für die Markenführung

verfasst von: Anja Geigenmüller

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

Buchreihe : Integratives Marketing — Wissenstransfer zwischen Theorie und Praxis

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einführung in die Problemstellung und die Vorgehensweise der Arbeit
Zusammenfassung
Die Regionalisierung von Wirtschaftsräumen ist in der Volkswirtschaft seit längerem Diskussionsgegenstand.1 Man betrachtet die Entwicklung und den Wettbewerb von wirtschaftlichen Regionen, die ihre Aktivitäten selbständig und zunehmend losgelöst von Nationalstaaten organisieren.2 Die Verschiebung vom Nationalstaat hin zu Regionen fuhrt zu zahlreichen Implikationen für volks- und betriebswirtschaftliche Zusammenhänge. Beispielsweise werden Einflüsse auf Wettbewerbsstrategien von Unternehmen über Ansätze des strategischen Managements bis hin zu Organisationsformen multinationaler Unternehmen erforscht.3
Anja Geigenmüller
2. Konzeptioneller Rahmen der Markenführung
Zusammenfassung
Der Begriff der Markenführung erscheint in der Literatur in einem vielfältigen inhaltlichen Spektrum und in nur unscharfer Trennimg zu anderen Begriffen wie Markenmanagement, Markenpolitik oder auch Markentechnik. Die folgende Tabelle 2–1 zeigt eine Auswahl an Definitionen, die die Überschneidungen und teilweise ungenauen Begriffsverwendungen illustrieren.20 Doch wie kann man Markenführung, Markenmanagement und Markenpolitik sinnvoll gegeneinander abgrenzen?
Anja Geigenmüller
3. Theoretische Grundlagen der Markenführung einer regionalen Marke
Zusammenfassung
Die Marke als sozialpsychologisches Phänomen kennzeichnet ein prägnantes und kaufrelevantes Vorstellungsbild einer Leistung. Im Folgenden soll theoretisch erklärt werden, was ein Vorstellungsbild einer regionalen Marken konkret beinhaltet und wie es entsteht. Einen vollständigen Überblick über markentheoretische Konstrukte und deren Zusammenhänge zu geben, ist im Rahmen dieser Arbeit kaum möglich. Der Mangel einer einheitlichen theoretischen Basis, eine Vielzahl von partiellen Ansätzen und eine selektive Verwendung von Theorieadaptionen aus anderen Wissenschaftsbereichen stellen nach wie vor erhebliche Defizite in der Markentheorie dar.159
Anja Geigenmüller
4. Konsumenten- und Markenverhalten in den alten und neuen Bundesländern
Zusammenfassung
Die Wiedervereinigung 1990 bedeutete den Wegfall der Grenzen, die Schaffung eines einheitlichen administrativen Systems, die Einführung der D-Mark als einheitliches Zahlungsmittel und die Übernahme aller wesentlichen Institutionen und Medien für ganz Deutschland. Faktisch vollzog sich damit auf dem deutsch-deutschen Markt eine „Globalisierung im kleinen Maßstab“. Zwei Bevölkerungsteile, deren Geschichte und Identität sich zwischen 1945 und 1990 verschieden entwickelt hatte, trafen in einem gemeinsamen Markt aufeinander — mit ihren teils verschiedenen Lebensstilen, Werten, Bedürfnissen und auch Marken.
Anja Geigenmüller
5. Konsequenzen für die Markenführung
Zusammenfassung
Regionale Marken wurden als prägnante, unverwechselbare Vorstellungsbilder von Produkten oder Dienstleistungen definiert, die aus einer differenzierten Wahrnehmung und Interpretation innerhalb einer regionalen Sinnordnung entstehen. Daraus wurde eine regional begrenzte Geltung dieser Marken abgeleitet. Die theoretischen Annahmen konnten durch die Empirie gestützt werden. Sie zeigte, dass es Marken gibt, die in einer Region eine bestimmte Markengeltung haben und deren Wahrnehmung an ein differenziertes Konsumentenverhalten innerhalb dieser Region gebunden ist.
Anja Geigenmüller
6. Zusammenfassung und kritische Würdigung der Ergebnisse
Zusammenfassung
Das kommende Europa wird ein Europa der Regionen sein, in dem nationalstaatliche Systeme von untergeordneter Bedeutung sind. Statt dessen werden sich wirtschaftlich, politisch und vor allem kulturell affine Räume zusammenfinden490, die neue Chancen und Herausforderungen an das Marketing in vielen Forschungsbereichen stellen. Ganz besonders wird die Markenführung im Zentrum des Interesses stehen. Durch Marken konstruieren Menschen ihre Selbstwahrnehmung, ihre Identität. Die eigene Identität wird sich zunehmend über eine regionale Zuordnung definieren. Damit erweitert sich die Funktion von Marken um die Symbolisierung regionaler Orientierung und kultureller Zugehörigkeit.
Anja Geigenmüller
Backmatter
Metadaten
Titel
Regionale Marken und Konsumentenverhalten
verfasst von
Anja Geigenmüller
Copyright-Jahr
2003
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-322-81567-5
Print ISBN
978-3-8244-7897-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-81567-5