1997 | OriginalPaper | Buchkapitel
Zur Dezentralisation von Führungsaufgaben in Konzernen — eine Analyse der Führungsbeziehungen zwischen Konzernmutter- und Tochtergesellschaften
verfasst von : Johannes Maier
Erschienen in: Organisation und Steuerung dezentraler Unternehmenseinheiten
Verlag: Gabler Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Konzerne werden derzeit mit einer Globalisierung der Märkte und des Wettbewerbs sowie einer hohen Dynamik und Komplexität der Umwelt konfrontiert. Dies bewirkt u.a. eine steigende Komplexität der Führungsaufgaben. Konzerninterne und –externe Komplexität sind als erfolgsbeeinträchtigende Faktoren anzusehen. Aufgrund ihrer Größe und ihrer internationalen bzw. globalen Geschäftstätigkeit sind Konzerne noch stärker als Einzelunternehmen angehalten, diese Komplexität zu verringern, um so ihre Effektivität zu verbessern. Im Zuge einer Reduzierung der beschriebenen Komplexität zeichnet sich ein bemerkenswerter Wandel in der strategischen Ausrichtung von Konzernen ab. Während in den 70iger und zu Beginn der 80iger Jahre eine Diversifikation in möglichst heterogene Geschäftsfelder als strategischer Erfolgsfaktor angesehen wurde, ist aktuell eine gegenläufige Entwicklung zur Konzentration auf Kernmärkte, Kerngeschäfte und Kernkompetenzen zu beobachten. Hierdurch soll die Konzerneffektivität verbessert werden. Als weitere Maßnahmen im Rahmen eines ‘Lean-Konzern-Konzeptes’ sind u. a. zu nennen: Abbau von Hierarchieebenen,Verkleinerung der Konzernzentrale,Segmentierung von Märkten, Geschäftsbereichen usw. sowie dieDezentralisierung von Führungsaufgaben.