2003 | OriginalPaper | Buchkapitel
Geschäftsmodelle für Wertschöpfungsnetzwerke — Begriffliche und konzeptionelle Grundlagen
verfasst von : Norbert Bach, Wolfgang Buchholz, Bernd Eichler
Erschienen in: Geschäftsmodelle für Wertschöpfungsnetzwerke
Verlag: Gabler Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Wurde vor einigen Jahren die Diskussion um die Aufgabenverteilung zwischen Unternehmen unter der Überschrift „Make or buy“geführt, so ist mittlerweile der Dreiklang „Make, cooperate or buy“prägend für die Situation. Die scharfe Grenzziehung zwischen Unternehmen ist aufgehoben, partnerschaftliche Zusammenarbeit, vorwiegend innerhalb von Netzwerken, ist angesagt. Anfang der 90er Jahre wurde das Thema Netzwerkorganisation intensiv von der betriebswirtschaftlichen Literatur aufgegriffen (vgl. stellvertretend Jarillo 1988; Miles/Snow 1992; Sydow 1992). Beispiele waren die japanischen Keiretsu oder regionale Agglomerationen von Unternehmen wie die Schweizer Uhrenindustrie, ansonsten waren interorganisationale Netzwerke in der Praxis noch nicht so weit verbreitet. Diesbezüglich hat es in den letzten zehn Jahren massive Veränderungen gegeben. Nicht zuletzt durch die Nutzung der Internettechnologie als „Enabler“und der damit verbundenen gleichzeitigen Erhöhung der Reichweite und Reichhaltigkeit von Informationen (vgl. Evans/Wurster 2000, S.31ff.) ist die netzwerkartige Zusammenarbeit in vielen Branchen zu einem wichtigen Thema avanciert. Die Zusammenarbeit in einem Wertschöpfungsnetzwerk stellt mittlerweile sowohl für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) als auch für Großunternehmen eine viel versprechende strategische Option dar.