2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Bedeutung von Innovationen für die Wettbewerbsfähigkeit
Ausgewählte Indikatoren zur Messung der Wettbewerbsfähigkeit am Beispiel Deutschlands
verfasst von : Dr. Barbara Breitschopf, Dipl.-Math. oec. Ina Haller, Prof. Dr. Hariolf Grupp
Erschienen in: Handbuch Technologie- und Innovationsmanagement
Verlag: Gabler Verlag
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In der Zeit der Globalisierung stehen Wachstum, Wohlstand und internationale Wettbewerbsfähigkeit eines Landes in einer engen Verbindung mit seiner technologischen Innovationsfähigkeit. Mit zunehmender Internationalisierung der Wirtschaft und der Globalisierung der Märkte nimmt der internationale, auf die Länder lastende Konkurrenzdruck zu. Dieser äußert sich einerseits in einem Preiswettbewerb und andererseits in einem Innovationswettbewerb, der indirekt einem Preiswettbewerb entspricht, indem er zu relativen oder absoluten Preisänderungen führt. Der erste Preiseffekt beruht auf einer (globalen) Einkommenserhöhung, die zu einer mehr oder wenig höheren Nachfrage nach innovativen und nicht-innovativen Produkten führt. Der zweite Preiseffekt entsteht durch ein Marktwachstum in Folge von Prozessinnovationen, die wiederum eine Nachfrage nach qualifiziertem Humankapital zur Erstellung von Hochtechnologiegütern mit sich bringen. Daher ist die Stellung eines Landes im Hochtechnologiesektor von zentraler Bedeutung für dessen Wettbewerbsfähigkeit. Der Wettbewerbsdruck insgesamt wirkt sich positiv auf Innovationen, Produktivität und damit auf das Wirtschaftswachstum aus. Die Bedeutung der Innovationsforschung und -messung manifestiert sich darin, dass:
Innovation als wichtiger Bestandteil des Wirtschaftswachstums gilt. Innovation umfasst dabei die Menge aller realisierten Ideen mit einem direkten Ergebnis in Form eines Produktes oder Prozesses und mit ökonomischen, technologischen, politischen, kulturellen, sozialen Ausprägungen.
Innovation als komplexer Prozess gesehen wird und somit schwer erfassbar ist. In Wirklichkeit vollzieht sich der Innovationsprozess nicht linear und sequentiell, sondern enthält eine Reihe von Rückkopplungen und Parallelarbeiten.
zur Unterstützung von Innovationsvorgängen eine quantitative Erfassung von Innovationsprozessen notwendig ist. Das wirft die Frage nach Innovationsmessung auf. Die Verfügbarkeit geeigneter Indikatoren spielt dabei eine wichtige Rolle.