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1999 | Buch | 3. Auflage

FEM

Grundlagen und Anwendungen der Finite-Elemente-Methode

verfasst von: Bernd Klein

Verlag: Vieweg+Teubner Verlag

Buchreihe : Studium Technik

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einführung
Zusammenfassung
Die Finite-Element-Methode hat sich seit vielen Jahren im Ingenieurwesen bewährt und wird mittlerweile schon routinemäßig für Berechnungsaufgaben im Maschinen-, Apparate- und Fahrzeugbau eingesetzt. Sie ermöglicht weitestgehend realitätsnahe Aussagen durch Rechnersimulation im Stadium der Entwicklung und trägt damit wesentlich zur Verkürzung der gesamten Produktentwicklungszeit bei. Im Zusammenhang mit CAD zählt heute die FEM als das leistungsfähigste Verfahren, die Ingenieurarbeit zu rationalisieren und qualitativ zu optimieren. Insofern sollten die Grundzüge der FE-Methode allen Ingenieuren bekannt sein, um zumindest die problemgerechte Einsetzbarkeit in der Praxis beurteilen zu können. Zum Umfang des Buches gehört daher ein Abriß zur praktischen Handhabung und eine Einführung in die Behandlung von statischen und dynamischen Problemen sowie von Wärmeübertragungs- und Strömungsproblemen.
Bernd Klein
2. Anwendungsgebiete
Zusammenfassung
Einleitend wurde schon kurz dargelegt, daß die Methode der finiten Elemente für eine große Klasse von naturwissenschaftlich-technischen Aufgaben interessant und vorteilhaft ist. Bild 2.1 zeigt eine Zusammenstellung von bisher bekannten Anwendungen. Der Schwerpunkt liegt dabei eindeutig bei Festigkeits-, Wärmeleitungs- und Strömungsproblemen.
Bernd Klein
3. Grundgleichungen der linearen Finite-Element-Methode
Zusammenfassung
Wie zuvor schon angesprochen, ist die FE-Methode eine computerorientierte Berechnungsmethode, da deren Ablauf gut programmierbar ist. Dies setzt voraus, daß alle wesentlichen Gleichungen in eine bestimmte Form gebracht werden müssen. Als besonders zweckmäßig hat sich hierbei die Matrizenformulierung erwiesen, weshalb wir die bekannten Gleichungen der Elastizitätstheorie neu formulieren müssen. Das Ziel besteht in der Aufstellung der finiten Grundgleichungen und der Ermittlung von Zusammenhängen zwischen den Steifigkeiten, Massen, Kräften und Verschiebungen.
Bernd Klein
4. Die Matrix-Steifigkeitsmethode
Zusammenfassung
Ein vom Verständnis der Vorgehensweise guter Einstieg in die Finite-Element-Methode stellt die von der Tragwerksberechnung her bekannte Matrix-Steiftgkeitsmethode /4.1/ dar. Wie man später erkennen wird, ist der ablaufende Formalismus dem der FE-Methode völlig identisch.
Bernd Klein
5. Das Konzept der Finite-Element-Methode
Zusammenfassung
Im nachfolgenden Kapitel soll das Konzept der FEM unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet werden, und zwar
  • bezüglich der praktischen Anwendung
  • der beispielhaften mathematischen Formulierung und
  • des methodischen Gesamtablaufs.
Bernd Klein
6. Wahl der Ansatzfunktionen
Zusammenfassung
Auf die Bedeutung der Verschiebungsansätze wurde in den vorausgegangenen Betrachtungen zur Methode schon hingewiesen. Vor diesem Hintergrund stellt sich einem Anwender somit die Frage, nach welchen Regeln erfüllende Ansätze zu bilden sind. Im wesentlichen müssen Verschiebungsansätze die folgenden drei Bedingungen /6.1/ erfüllen:
1.
Die Ansatzfunktion darf keine Verzerrungen oder Spannungen hervorrufen, wenn ein Element nur Starrkörperbewegungen vollführt.
 
2.
Die Ansatzfunktion muß stetig sein. Stetigkeit ist im Inneren und auf dem Rand zu verlangen, falls das Element mit einem Element desselben Typs oder mit Elementen desselben Ansatztyps in Berührung kommt. und
 
3.
Die Ansatzfunktion soll zumindest Konstantglieder enthalten, damit auch ein konstanter Verzerrungs- und Spannungszustand dargestellt werden kann.
 
Bernd Klein
7. Elementkatalog für elastostatische Probleme
Zusammenfassung
Die kommerziell verfügbaren FEM-Programmsysteme bieten eine Vielzahl von Elementen an, die typisiert werden können in Stab-, Balken-,Scheiben-, Platten-, Schalen-, Volumen- und Kreisring-Elemente. Diese Elemente werden überwiegend dreidimensional beschrieben und durch Sperren einzelner Freiheitsgrade dann ein- oder zweidimensionalen Problemen angepaßt. Im folgenden wollen wir uns exemplarisch mit einigen Elementen auseinandersetzen, um grundsätzliche Prinzipien zu erkennen. Aus diesem Grund sind hier unterschiedliche Beschreibungsmöglichkeiten gewählt worden.
Bernd Klein
8. Kontaktprobleme
Zusammenfassung
Die bisherigen FE-Formulierungen bezogen sich nur auf das mechanische Verhalten einzelner unabhängiger Körper. Hat man es mit mehr als einem Körper (zusammengebaute Struktur) zu tun, so besteht die Möglichkeit des Körperkontaktes infolge Verformung. Die dabei auftretenden mechanischen Effekte wie Stoßeffekte, Grenzflächendeformation, Haftung, Reibung oder wieder Trennung der Körper infolge eines Körperkontakts können mit den bisher behandelten finiten Elementen nicht beschrieben werden. Die Körper würden ohne Widerstand ineinander eindringen. Da dem in der Realität nicht so ist, ist es erforderlich, für die Finite Elemente Methode ein Verfahren zur Verfügung zu haben, welches im Kontaktfall zwischen Körpern die mechanischen Gegebenheiten wenigstens näherungsweise abbildet. Diesem Zweck dienen sogenannte finite Kontaktelemente. Mit Hilfe der Kontaktelemente modelliert man die Grenzflächen der Körper in den Bereichen, wo man eventuell Kontakt vermutet. Solange kein Kontakt auftritt, läuft die Berechnung in der bekannten Weise ab. Sollten aber Kontaktflächen aufeinandertreffen, so kommt das Berechnungsmodell der finiten Kontaktflächenelemente zum Einsatz.
Bernd Klein
9. FEM-Ansatz für dynamische Probleme
Zusammenfassung
Zuvor wurde die Anwendung der Finite-Element-Methode in der Elastostatik beispielhaft be- gründet. Viel mehr Probleme des Maschinen- und Fahrzeugbaus sind aber dynamischer Natur, d. h. zeitabhängigen Belastungen F(t), p(t) und/oder q(t) unterworfen. Demzufolge sind auch die auftretenden Verschiebungen u(x, y, z; t), v(x, y, z; t), w(x, y, z; t) nicht nur Funktionen des Ortes, sondern auch der Zeit. Zwangsläufig gilt dies dann auch für die Verzerrungen ε(x, y, z; t) und die Spannungen σ(x, y, z; t). Unter Berücksichtigung dieser Verhaltensweise wollen wir nachfolgend nun einige einfache Grundprobleme der Dynamik und deren Bearbeitung mit der Finite-Element-Methode (s. auch /9.1/) aufgreifen.
Bernd Klein
10. Grundgleichungen der nichtlinearen Finite-Element-Methode
Zusammenfassung
Bei der vorausgegangenen Formulierung der FE-Methode wurde angenommen, daß die Verschiebungen einer Struktur klein sind und sich der Werkstoff linear-elastisch verhält. In der finiten Gleichung % MathType!MTEF!2!1!+- % feaagCart1ev2aaatCvAUfeBSjuyZL2yd9gzLbvyNv2CaerbuLwBLn
$$ \underset{\raise0.3em\hbox{$\smash{\scriptscriptstyle-}$}}\to {K} \cdot \underset{\raise0.3em\hbox{$\smash{\scriptscriptstyle-}$}}\to {U} = \underset{\raise0.3em\hbox{$\smash{\scriptscriptstyle-}$}}\to {P} $$
danduchenghang macht sich diese Linearität so bemerkbar, daß bei einer Laststeigerung auf α • P auch die Verschiebungen um α • U zunehmen. Hiervon abweichend treten in der Praxis häufig aber auch nichtlineare Materialprobleme (Plastizität, Kriechen) und geometrisch nichtlineare Probleme (Instabilität) auf. Wir wollen nun im Sinne einer Abrundung der Elastostatik auf diese Problemkreise ebenfalls noch kurz eingehen, da derartige alternative Berechnungen in der Anwendung immer wichtiger werden.
Bernd Klein
11. Finite-Element-Lösung von Wärmeleitungsproblemen
Zusammenfassung
Schon in der einleitenden Wertung der FE-Methode wurde herausgestellt, daß die Methode nicht nur in der Elastizitätstheorie, sondern auch bei Feldproblemen wie Wärmeleitung, Potentialströmung und Magnetismus anwendbar ist. Da insbesondere die Wärmeleitung im Maschinen- und Fahrzeugbau eine wichtige Rolle spielt, wollen wir in der abschließenden Darstellung auch noch auf die methodische Aufbereitung dieses Problemkreises eingehen.
Bernd Klein
12. Grundregeln der FEM-Anwendung
Zusammenfassung
Im Nachgang zu den bisherigen theoretischen Darlegungen zur FE-Methode sollen abschließend einige Grundprinzipien der Anwendung diskutiert werden, deren Nichtbeachtung entweder zu Fehlern oder unnötigem Aufwand führt. Da in der Praxis die Anwendungsgesichtspunkte und damit Probleme naturgemäß sehr vielschichtig sind, können die folgenden Ausführungen nur als Erfahrungsquerschnitt /12.1/ verstanden werden.
Bernd Klein
13. Die Optimierungsproblematik
Zusammenfassung
Ganz zu Anfang ist schon ausgeführt worden, daß die Industrie heute intensiv die Realisierung durchgängiger CAE-Ketten verfolgt und immer mehr daran interessiert ist, auch Optimierungsstrategien in FE-Programmen verfügbar zu haben. Viele Bemühungen in dieser Richtung sind in der Vergangenheit daran gescheitert, daß die mit einer Optimierung von FE-Modellen verbundene große Rechen- und Speicherkapazität nicht kostengünstig verfügbar war. Dies hat sich in den letzten Jahren dramatisch geändert, denn moderne Workstation erreichen mittlerweile schon das Leistungsniveau älterer Großrechner. Die algorithmische Bauteiloptimierung zu einem festen Ziel ist damit praktizierbar geworden.
Bernd Klein
Backmatter
Metadaten
Titel
FEM
verfasst von
Bernd Klein
Copyright-Jahr
1999
Verlag
Vieweg+Teubner Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-92856-6
Print ISBN
978-3-528-25125-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-92856-6