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1998 | Buch

Geschichte der Baustoffe

verfasst von: Jochen Stark, Bernd Wicht

Verlag: Vieweg+Teubner Verlag

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einführung
Zusammenfassung
Für die Geschichte der Technik und für die Geschichte jeder Fachwissenschaft und jedes Industrie- und Branchenzweiges gilt der hinsichtlich der allgemeinen Geschichte anerkannte Satz:
„Wir müssen die Vergangenheit kennen, um die Gegenwart zu verstehen und die Zukunft zu meistern!“
oder mit Johann Wolfgang von Goethes Worten:
„Ganz allein durch die Aufklärung der Vergangenheit läßt sich die Gegenwart begreifen”.
Jochen Stark, Bernd Wicht
2. Natursteine
Zusammenfassung
Natursteine zählen neben Holz und Lehm zu den ersten Stoffen, die der Mensch zum Bauen verwendete. Unbearbeitete Natursteine wurden schon vor Beginn der Seßhaftigkeit des Menschen zum Schutz vor Witterungseinflüssen und wilden Tieren oder zur Kennzeichnung einer Lagerstätte und zum Schutz eines Lagerfeuers benutzt.
Jochen Stark, Bernd Wicht
3. Ziegel
Zusammenfassung
Man weiß heute, daß sich die frühen Kulturen der Menschheit in den großen Flußtälern der Erde entwickelt haben. Dort war auch das zur Herstellung von Ziegeln notwendige Rohmaterial — Tone und Lehme — zu finden. Man kann mit Recht annehmen, daß sich dort die Ausgangspunkte der Ziegeltechnik befanden.
Jochen Stark, Bernd Wicht
4. Gips und Kalk
Zusammenfassung
Die Entwicklung der Bindemittel ist eine vielseitige und an menschlichem Entdecker- und Erfindergeist umfangreiche Geschichte, die von vielen Generationen von Ingenieuren, Baumeistern und Arbeitern gestaltet wurde. Sie ist eng verbunden mit der Verwendung
  • verschiedener Zuschläge wie Sand und/oder Kies
  • unterschiedlicher Zusätze wie Milch, Blut, Aschen, Schlacken, Puzzolane sowie
  • verschiedener Bewehrungsstoffe wie Holz oder Eisen und Stahl.
Jochen Stark, Bernd Wicht
5. Portlandzement
Zusammenfassung
Der Ursprung des Wortes „Zement“ ist bei den alten Römern zu finden [169]. Ihre von den Griechen übernommene Technik des Bauens mit Gußmauerwerk — dem Vorläufer unseres heutigen Betons — nannten sie „Opus Caementitium“. Das lateinische cementum hängt mit caedere, d. h. schneiden oder brechen, zusammen und bezeichnete ursprünglich behauene Quader, später dann Bruchsteine und schließlich auch Gesteinssplitter und Steinmehl sowie zerkleinerte Ziegelbruch-steine und Ziegelmehl. Mit Caementum wurde früher ausschließlich der für das Gußmauerwerk verwendete Zuschlag (Bruchsteine und feine Gesteins- und Ziegelstücke) bezeichnet!
Jochen Stark, Bernd Wicht
6. Beton
Zusammenfassung
Beton ist — im weitesten Sinne gesehen — ein sehr alter Baustoff. Im erhärteten Zustand hat der Beton als Konglomerat sein Vorbild in der Natur. Insbesondere der Nagelfluh und die vielen unterschiedlichen Breccien sind eine Art „Naturbeton“. Doch erst als künstliches Produkt nennt man dieses Konglomerat „Beton” [86]. Über den Ursprung des Wortes Beton besteht keine einheitliche Auffassung. Vermutlich haben die altfranzösischen Bezeichnungen aus der Zeit um 1400, nämlich betun, bethyn und becton, die sich alle auf Mauerwerk beziehen, bei der Bezeichnung Beton Pate gestanden. Möglicherweise geht die Bezeichnung auch auf das französische Wort beter zurück, d. h. gerinnen lassen oder erstarren [33].
Jochen Stark, Bernd Wicht
7. Bituminöse Baustoffe
Zusammenfassung
Der Sammelbegriff „Bituminöse Stoffe“ umfaßt vielfach alle Erzeugnisse, die vorwiegend auf der Basis von Bitumen oder Teer und Pech aufgebaut sind.
Jochen Stark, Bernd Wicht
8. Metalle
Zusammenfassung
Die Kenntnis der Metalle ragt als uraltes Kulturgut der Menschheit — wenn auch nicht als Baustoff — weit in die vorgeschichtliche Zeit hinein. Gold, Silber und Kupfer dürften die ersten Metalle gewesen sein, die in irgendeiner Form genutzt wurden. Irgenwann wird der Mensch entdeckt haben, daß sich der vielleicht in einem Bach gefundene Goldklumpen im Gegensatz zu den Natursteinen durch Hämmern leicht verformen ließ. Etwa vor 7000 Jahren dürften andere Metalle in den Gesichtskreis des Menschen getreten sein, etwa Silber und Kupfer. In den Gesetzbüchern des Menes — nach der Überlieferung der erste Königs Ägyptens (etwa 2850 v. Chr.), der Ober- und Unterägypten vereinigt und die Stadt Memphis gegründet haben soll — wird bereits das Wertverhältnis zwischen Silber und Gold erwähnt. Wie Funde beweisen, wurden in dieser frühen Zeit schon Schmuckstücke, wie Armbänder, Ringe und Nadeln, sowie Nägel und Werkzeuge sowie Gefäße und Becher aus Gold, Silber und Kupfer hergestellt [99]. Zum Schmelzen von Kupfer benutzte man im alten Ägypten Blasrohre, um dem Feuer zum Erreichen hoher Temperaturen den notwendigen Sauerstoff zuzuführen. Neben diesem Verfahren wurde außerdem der erheblich leistungsfähigere Tretblasebalg eingesetzt, der auf Grabmalereien dieser Zeit abgebildet ist.
Jochen Stark, Bernd Wicht
9. Holz
Zusammenfassung
Holz ist der älteste für das Bauen in großem Umfang benutzte Baustoff. Seine Verwendung beruht auf der territorial — durch klimatische Bedingungen und Bodenverhältnisse bedingten — zwar unterschiedlichen, aber insgesamt über Jahrtausende vorhandenen Verfügbarkeit sowie der spezifischen Eigenschaft des Holzes, mit relativ einfachen Werkzeugen leicht bearbeitbar zu sein [136].
Jochen Stark, Bernd Wicht
10. Glas
Zusammenfassung
Glas kannten die Menschen bereits in der Altsteinzeit, in der sie lernten, natürliches Gesteinsglas zu verwenden, das sie an bestimmten Stellen vorfanden. Dabei nutzten sie zwei Typen dieses Glases [89].
Jochen Stark, Bernd Wicht
11. Kunststoffe
Zusammenfassung
Heute sind „Kunststoffe“ — die einst der „Kunst der Chemiker“ entstammenden organischen Bau- und Werkstoffe — ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil des modernen Bauwesens.
Jochen Stark, Bernd Wicht
12. Baustoffprüfung
Zusammenfassung
Die Prüfung von Baustoffen ist insofern uralt, da man sich vorstellen kann, daß sich der Mensch schon seit alters her bei der Herstellung irgendeiner ganz einfachen Konstruktion ein Bild über die Zweckmäßigkeit und Dauerhaftigkeit des dabei verwendeten Materials gemacht haben wird.
Jochen Stark, Bernd Wicht
13. Zusatzmittel und Zusatzstoffe
Zusammenfassung
Die Geschichte der Zusatzmittel und Zusatzstoffe ist eng mit der der Bindemittel, Mörtel und Betone verbunden. Seit Menschen zum Bauen Bindemittel verwendeten, wurden eigentlich immer bewußt oder unbewußt die verschiedenartigsten Zusätze dem Bindemittel zugegeben. Das geschah früher wie heute aus vorwiegend zwei Gründen. Zum einen will man das Bindemittel oder den Mörtel und Beton durch Zusätze so beeinflussen, daß deren Eigenschaften verändert/verbessert/erweitert werden und zum anderen will oder muß man durch Zusätze teure oder nur in begrenztem Umfang vorhandene Ausgangsstoffe rationell ergänzen oder ersetzen.
Jochen Stark, Bernd Wicht
14. Zeittafeln
Jochen Stark, Bernd Wicht
Backmatter
Metadaten
Titel
Geschichte der Baustoffe
verfasst von
Jochen Stark
Bernd Wicht
Copyright-Jahr
1998
Verlag
Vieweg+Teubner Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-92892-4
Print ISBN
978-3-322-92893-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-92892-4