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Milieus und soziale Gerechtigkeit

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Deutschland-TrendBuch

Zusammenfassung

Die Beziehungen zwischen den führenden Milieus und der übrigen Gesellschaft haben sich nachhaltig verändert. Die Bindungen an die großen Institutionen und deren Leit- und Weltbilder lockern sich. Hierzu gibt es widerstreitende Erklärungen. Nach der These der Individualisierung sind die alten Klassenmilieus in zahllose Einzelmenschen zerfallen, die ihre Lebensstile und Milieus nun selber schaffen und wählen. Manche sprechen von der »politischen Verdrossenheit« wie von einer geheimnisvollen Krankheit, die Gemeinsinn und soziales Engagement auflöst. Andere halten dem entgegen, dass ja gerade der Wertewandel fort vom materiellen »Habenwollen« hin zu einem erweiterten sozialen und politischen Interesse geführt habe. Die wachsende Unzufriedenheit sei eher eine Folge gestiegener Ansprüche der Bürgerinnen und Bürger an die Politik. Wieder andere erklären die große Unzufriedenheit aus einer Tendenz neuer sozialer Schieflagen und Ausschließungen, als Folge der globalen Deregulierung sozialer Sicherungssysteme.

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Anmerkungen

  1. Pierre Bourdieu, Die feinen Unterschiede, Frankfurt/M. 1982;

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  2. Michael Vester u. a., Soziale Milieus im gesellschaftlichen Strukturwandel, Frankfurt/M. 2001 (2. Aufl.) [1993]; vgl.

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  34. Michael Vester u. a., Soziale Milieus im gesellschaftlichen Strukturwandel, Frankfurt/M. 2001 (2 Vester, Soziale Milieus (Anm. 1).

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  39. Pierre Bourdieu, Die feinen Unterschiede, Frankfurt/M. 1982 Bourdieu, Unterschiede (Anm. 1);

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  40. Edward Palmer Thompson, Die Entstehung der englischen Arbeiterklasse, 2 Bde., Frankfurt/M. 1987 [1963].

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  42. Michael Vester u. a., Soziale Milieus im gesellschaftlichen Strukturwandel, Frankfurt/M. 2001 (2 S. 48–54.

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  46. Michael Vester u. a., Soziale Milieus im gesellschaftlichen Strukturwandel, Frankfurt/M. 2001 (2 (Vester, Soziale Milieus in Ostdeutschland [Anm. 1]).

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  51. Günter Gaus, Wo Deutschland liegt. Eine Ortsbestimmung, München 1986.

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  52. Hans Misselwitz, Nicht länger mit dem Gesicht nach Westen. Das neue Selbstbewußtsein der Ostdeutschen, Bonn 1996.

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  53. Edward Palmer Thompson, Die Entstehung der englischen Arbeiterklasse, 2 Bde., Frankfurt/M. 1987 Thompson, Enstehung der englischen Arbeiterklasse (Anm. 26).

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  55. Stefan Hradil, Sozialstrukturanalyse in einer fortgeschrittenen Gesellschaft. Von Klassen und Schichten zu Lagen und Milieus, Opladen 1987.

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  56. Peter A. Berger/Stefan Hradil (Hrsg.), Lebenslagen, Lebensläufe, Lebensstile, Göttingen 1990;

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  58. Nach Umfragen sind heute die meisten Arbeitnehmer bereit, bei Entlassungen schlechtere Arbeitsbedingungen anzunehmen: längere Arbeitswege (74 Prozent dafür), schlechtere berufliche Positionen (61 Prozent) oder geringeres Verdienst (52 Prozent). Nur 1,2 Prozent haben es abgelehnt, im Sinne der Zumutbarkeitsregel ein Verdienst in Höhe der bisherigen Arbeitslosengelder bzw. -hilfen anzunehmen. (Nach einer Befragung von 1471 Betroffenen durch das Sozialwissenschaftliche Forschungszentrum Berlin-Brandenburg und das Meinungsforschungsinstitut Info, in: Frankfurter Rundschau vom 9. Dezember 1997.)

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  59. Werner Hübinger, Prekärer Wohlstand. Neue Befunde zu Armut und sozialer Ungleichheit, Freiburg i.Br. 1996.

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  60. Vgl. Heiko Geiling/Thomas Schwarzer, Abgrenzung und Zusammenhalt. Zur Analyse sozialer Milieus in Stadtteilen Hannovers, Hannover 1999;

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  61. Reimund Anhut/Wilhelm Heitmeyer (Hrsg.), Bedrohte Stadtgesellschaft, Weinheim 2000.

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  62. Peter A. Berger, Individualisierung, Opladen 1996 Berger, Individualisierung (Anm. 37).

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  63. Werner Hübinger, Prekärer Wohlstand. Neue Befunde zu Armut und sozialer Ungleichheit, Freiburg i.Br. 1996 Hübinger, Prekärer Wohlstand (Anm. 39).

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  64. Mit einem Monatseinkommen unter 924,— DM.

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  65. Edward Palmer Thompson, Die Entstehung der englischen Arbeiterklasse, 2 Bde., Frankfurt/M. 1987 Thompson, Entstehung der englischen Arbeiterklasse (Anm. 26), Kapitel 6–10 u. 13–16;

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  66. Michael Vester, Die Entstehung des Proletariats als Lernprozeß, Frankfurt/M. 1970.

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  67. Die Ergebnisse der Befragung »Deutschland im Wandel« sind im Kapitel VI dieses Bandes abgedruckt. Die Befragung »Gesellschaftlich-politische Milieus in Westdeutschland« wurde in dem Buch »Soziale Milieus im gesellschaftlichen Strukturwandel« (Anm. 1) von Michael Vester u. a. ausgewertet. Befragt wurde im Juni und Juli 1991 von Marplan (Offenbach) eine repräsentative Stichprobe der deutschsprachigen Wohnbevölkerung in Westdeutschland und Westberlin (n = 2 699). — Die Ergebnisse sind in den Größenordnungen für Westdeutschland annäherad vergleichbar. Wenn die Ergebnisse für Ostdeutschland abweichen, wird darauf besonders hingewiesen.

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  68. Weniger stolz auf die demokratische Ordnung sind vor allem die Befragten mit gefährdeten Arbeitsplätzen (37 Prozent), die Frauen (36 Prozent), die an- und ungelernten Arbeiter (34 Prozent), die Facharbeiter (33 Prozent), die Arbeitslosen (30 Prozent), die Jüngeren bis 24 Jahre (27 Prozent) und die Ostdeutschen (22 Prozent).

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  69. Michael Vester u. a., Soziale Milieus im gesellschaftlichen Strukturwandel, Frankfurt/M. 2001 (2 Vester, Soziale Milieus (Anm. 1).

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  70. Die Zustimmung ist ganz leicht, von 65 auf 63 Prozent, gesunken; allerdings fehlte in der Befragung 1991 die Antwortmöglichkeit »weiß nicht«, von der 2000 1,6 Prozent Gebrauch machten.

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  71. Gunter Hofmann, Starke Hand gesucht, in: Die Zeit vom 20. Dezember 2000. — Nach der zitierten polis-Umfrage meinten 64 Prozent, Deutschland brauche eine starke Hand. 61 Prozent meinten: »Nur einer der durchgreift und eine starke Partei im Rücken hat, kann es schaffen, die gegenwärtigen Probleme in der Griff zu kriegen.« Auch wurden bei 17 Prozent Sympathien für den Nationalsozialismus und ein Einparteien-System ermittelt.

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  72. In vielen Analysen wird dies nicht erkannt, weil, wie auch bei Beck und Giddens, im Grunde »Milieus« und »Lager« verwechselt werden. Während Milieus die sozialen Beziehungen und Formen meinen, mit denen die Lebensführung des Alltags (Arbeit, Zusammenleben, Freizeit, Geselligkeit usw.) geregelt wird, beziehen die Lager sich auf ein anderes, nach den Logiken der institutionellen Organisation, des intellektuellen Diskurses und des politischen Kampfes geregeltes Feld. Auf diesem Feld bewegen sich die Volksmilieus eher als Laien, die Angehörigen der oberen Milieus aber durchaus hauptberuflich, »professionell«.

    Google Scholar 

  73. M. Rainer Lepsius, Parteiensystem und Sozialstruktur: Zum Problem der Demokratisierung der deutschen Gesellschaft, in: Gerhard A. Ritter (Hrsg.), Deutsche Parteien vor 1918, Köln 1973, S. 56–80 Lepsius, Parteiensystem (Anm. 4).

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  74. Michael Vester u. a., Soziale Milieus im gesellschaftlichen Strukturwandel, Frankfurt/M. 2001 (2 Vester, Soziale Milieus (Anm. 1);

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  75. Wolfgang Vögele/Michael Vester (Hrsg.), Kirche und Milieus der Gesellschaft, Bd. I, Loccum 1999.

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  76. Schon bei der Bundestagswahl von 1998 hat sich in vielen städtischen Problemvierteln die Wahlenthaltung erhöht und kamen die Rechtsextremen bundesweit auf 4 Prozent, bei den Arbeitslosen auf 7 Prozent und bei den Männern unter 24 Jahren auf 11 Prozent. Diese Trends haben sich bei den nachfolgenden Kommunal- und Länderwahlen fortgesetzt. Dies kann weiter Tendenzen verstärken, dass die großen Parteien den Rechtsextremen durch eine Mischung von restriktiver Ausländerpolitik und Isolierung der Rechtskräfte das Wasser abzugraben versuchen.

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  77. Helga Krüger, Geschlechterverhältnis in einer Gesellschaft ohne Arbeit, in: Jürgen Mansel u. a. (Hrsg.), Zukunftsperspektiven Jugendlicher. Wirtschaftliche und soziale Entwicklung als Bedrohung und Herausforderung, Weinheim und München 2001, S. 57–74.

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  78. Frank-Walter Steinmeier, Abschied von den Machern. Wie das Bündnis für Arbeit die Erneuerung schafft — durch Konsens, in: Die Zeit vom 1. März 2001.

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  79. Die OECD-Länder führten 1998 im Mittel 57 Prozent eines Bevölkerungsjahrgangs (Frauen 65 Prozent) zur Hochschulreife. Die Bundesrepublik hat zwar die Quote, die 1970 bei 11,2 Prozent lag, auf 34 Prozent (bei den Frauen auf 37 Prozent) gesteigert. Aber sie liegt damit nur an 23. Stelle von 26 Vergleichsländern. Die Länder, die in den letzten Jahren eine besonders hohe Wachstumsbilanz hatten, lagen besonders hoch, darunter Frankreich mit 54 Prozent (Frauen 62 Prozent), Schweden mit 79 Prozent (Frauen 82 Prozent), die Niederlande mit 87 Prozent (Frauen 89 Prozent) und Finnland mit 89 Prozent (Frauen 95 Prozent). Vgl. OECD Bericht 2000, S. 81 u. S. 162.

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Vester, M. (2001). Milieus und soziale Gerechtigkeit. In: Korte, KR., Weidenfeld, W. (eds) Deutschland-TrendBuch. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93272-3_6

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