Zusammenfassung
In der Diskussion um eine adäquate Beschreibung und Erklärung der Zusammenhänge von Medien, Journalismus und Ökonomie konkurrieren unterschiedliche Begriffe und Ansätze miteinander. Relativ am einfachsten können Ökonomen das Beziehungsgeflecht analysieren, mit pragmatischen Definitionen von Wettbewerb und Markt (vgl. Zohlnhöfer 1989; Kantzenbach 1988). Sperrig erweist sich das Thema jedoch nach wie vor fir die Kommunikations-und Publizistikwissenschaftler; sie können zwar auf elaborierte soziologische Theoriegebäude zurückgreifen, mit deren Adaptionen in Hinblick auf Medien hapert es jedoch, und nach wie vor ist es äußerst schwierig, in diesem Fach auch die Ökonomie unterzubringen. Strittig ist vor allem der Ausgangspunkt der theoretischen Ansätze. Ist der Journalismus ein soziales System, das in seinen Strukturkontexten ökonomisch beeinflußt wird (vgl. Weischenberg 1990), oder existiert eine Marktpublizistik, die die ökonomischen und publizistischen Aspekte vereint (vgl. Rühl 1993a; 1978)? Oder ist schließlich – dies alles auf den Kopf gestellt – das Mediensystem der relevante Ausgangspunkt, in dessen institutionell-organisatorischem Kontext der Journalismus sich entfalten (oder behindert werden) kann (vgl. Janen 1994a)?
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Altmeppen, KD. (1996). Märkte der Medienkommunikation. In: Altmeppen, KD. (eds) Ökonomie der Medien und des Mediensystems. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97057-2_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97057-2_13
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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