Zusammenfassung
Seit Anfang der 70er Jahre zeichnet sich in den Städten der alten Bundesländer nach einer bis dahin vorherrschenden Verschlechterung („filtering down“) eine Renaissance innerstädtischer Wohngebiete ab. Die aufwertende Wiederbelebung innerstädtischer Wohngebiete wurde mit dem Begriff „Gentrification“ belegt und umfaßt zwei Aspekte: Zum einen geht es um Veränderungen der Sozialstruktur in einem bestimmten städtischen Teilgebiet dergestalt, daß die angestammte Bewohnerschaft, die besonders zu den „A-Gruppen“ der Alten, Armen, Arbeiter und Ausländer gehört, durch aufsteigende („Pioniere“) oder aufgestiegene („Gentrifier“), in jedem Fall aber jüngere und bildungshöhere Gruppen mit gewissem Einkommensniveau und mit anderen Lebensstilen, verdrängt wird. Zum anderen und damit zusammenhängend geht es um Veränderungen der baulichen Strukturen und Nutzungen durch Modernisierungen, Umwandlungen in Eigentumswohnungen und um Tertiärisierungsprozesse mit der Zweckentfremdung von Wohnraum (vgl. Dangschat, 1988: 272).
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© 1996 Leske + Budrich, Opladen
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Harth, A., Herlyn, U., Scheller, G. (1996). Ostdeutsche Städte auf Gentrificationkurs? Empirische Befunde zur „gespaltenen“ Gentrification in Magdeburg. In: Friedrichs, J., Kecskes, R. (eds) Gentrification. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97354-2_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97354-2_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-1662-1
Online ISBN: 978-3-322-97354-2
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