2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Governance und Performanz. Motive, Formen und Effekte lokaler Public Private Partnerships
verfasst von : Maria Oppen, Detlef Sack
Erschienen in: Governance in einer sich wandelnden Welt
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Public Private Partnerships (PPP), verstanden als Austausch- und Kooperationsbeziehungen zwischen staatlichen, zivilgesellschaftlichen und wirtschaftlichen Akteuren, stellen eine Gruppe von Phänomenen dar, auf die in der Governance-Debatte immer wieder Bezug genommen wird. Sie werden als Beispiel und Erscheinungsform von „Modern Governance“ (Kouwenhoven 1993), als „neue Form“ des Regierens durch Netzwerke (Börzel 2006: 79) und als eine Form von „Co-Governance“ (Kooiman 2003: 102) genannt. Beobachten lässt sich jedenfalls, dass Regierungen rund um den Globus wie auch intergouvernementale Organisationen zunehmend private Akteure in Design, Management und Produktion öffentlicher Programme, Projekte und Leistungen einbeziehen. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit von PPP geht einher mit einer ebenso raschen Ausdifferenzierung der Koordinationsformen der Zusammenarbeit. Als Triebkräfte für diese Entwicklung werden historische Besonderheiten, lokale Bedingungen, politische Ideologien und ökonomische Einflüsse sowie deren jeweiliges Zusammenspiel identifiziert (Domberger/Hall 1996). Unter bestimmten Konstellationen und in spezifischen Milieus versprechen PPP attraktive Lösungen für politische Probleme.